Ich liebe die unendliche Urkraft Islands – aber auch das Innenleben eines Zen-Tempels: 5 Fragen an sha., Wahrnehmungsforscher & Künstler aus Wien
sha. Wiener Künstler und Wahrnehmungsforscher (Quelle/Bild: zur Verfügung gestellt von sha.)
Der Wiener Künstler und Wahrnehmungsforscher sha. entwickelt seit über zehn Jahren ein vielschichtiges Werk, welches verschiedener Körper- und Bewusstseinszustände einbezieht. „sha.“ (ganz genau – in Kleinbuchstaben und einem Punkt am Ende) berührt dabei alle Sinne. Durch seine Sphären wie z.B. die Tiefenentspannungsliege AlphaSphere können Menschen in synästhetische Wahrnehmungen eintauchen, um so herkömmliche Raum-Zeit-Erfahrungen und damit verbundene Weltkonstitutionen zu überschreiten. Doch was macht der Künstler eigentlich, wenn er auf Reisen geht und was gibt ihm Entspannung? Wir durften ihn dazu befragen.
Die AlphaSphere ist ein Wellnessgerät, welches durch eine Verbindung der Sinne (multisensorisch) neue, synästhetische Wahrnehmungsfelder öffnen soll. Wie wichtig sind denn Wellness- und Entspannungseinheiten für dich persönlich?
Ich bin ja gleichsam alltäglich von Entspannungseinheiten umgeben! Ich lebe unter den glücklichen Umständen, dass sowohl bei uns im Atelier als auch bei mir zu Hause am Bauernhof eine AlphaSphere steht, die ich selbst natürlich auch regelmäßig nutze. Gerade der Kontrast zwischen futuristischer AlphaSphere und traditioneller Landwirtschaft stärkt mich immer wieder immens. Diese Erdung ist für mich Voraussetzung, um dann wieder zu luftigen Höhen im Reich der Visionen aufsteigen zu können … Herkömmliche Wellness- und Entspannungseinheiten sind mir aber auch wichtig. Ich bin regelmäßiger Gast in den unterschiedlichsten Spa-Hotels dieser Welt und erfreue mich immer wieder auch an neuen originellen Treatments und schön gestalteten Spas.
Auch ein Künstler braucht mal Urlaub. Welche Art von Urlaub und Reise bevorzugst du? Gibt es z.B. ein besonderes Urlaubsland in welches es dich immer wieder zieht?
Mich zieht es vorwiegend in die Leere und in die Weite. Ich liebe die unendliche Urkraft Islands – aber auch das Innenleben eines Zen-Tempels im japanischen Kyoto, wo ich mich in stiller Meditation übe. Und manchmal liebe ich auch die Menschen, ja sogar die Menschenmassen, wie z.B. auf dem Djemaa-el-fna in Marrakesch, wo einem vor lauter Sinnen und Staunen keine Zeit zum Denken bleibt. Dann handelt man pur, aus der Intuition heraus …
European Spa-Award, Senses Award, Star Award und noch viel mehr Auszeichnungen sind z.B. auf Wikipedia nachzulesen. Aber was war im Rahmen deiner Karriere, für dich persönlich, das schönste oder vielleicht auch das beindruckenste Erlebnis?
Das kann ich jetzt nicht wirklich beantworten. Ich schätze mich glücklich, dass ich mein Leben als ein Leben in Fülle empfinden kann. D.h. ich verfüge über eine unzählige Vielfalt sogenannter »beeindruckendster« Erlebnisse, von denen ich das eine nicht über das andere stellen mag. Aber natürlich sind es nicht immer nur die »großen« Momente wie bei einer Preisverleihung, die in Erinnerung bleiben, sondern auch oft »kleine« zwischenmenschliche Momente, wie mir z.B. jemand gerade in einer berührenden Geschichte erzählt, was er soeben in der AlphaSphere erlebt hat.
Erst kürzlich wurde, die von dir entwickelte, WOLKE 7 CLOUD 9 vorgestellt. In der WOLKE 7 CLOUD9 begibt man sich auf eine besondere Sinnesreise. Welches sind denn deine nächsten Projekte oder vielleicht Pläne?
Wir arbeiten hier an der Realisierung verschiedener AlphaSphere-Installationen in aller Welt. Auch die WOLKE 7 CLOUD 9 wird jetzt erstmals real installiert, gleich zwei Wolken auf den Malediven … Ich selbst halte Vorträge über Kreativität und »Sinn und Sinne«. Und ich arbeite an einem umfangreichen Buchprojekt, von dem Ihr bestimmt auch bald mehr hören werdet. Im Hintergrund beschäftigt uns alle derzeit auch das Thema, wie wir unser Angebot nach unten hin erweitern können, sodass wir auf die vielen privaten Anfragen, die bei uns einlangen, eine etwas adäquatere Antwort haben, als ein Produkt, das bei 10.500€ aufwärts beginnt…
Wie lautet dein Lebensmotto?
Ein Lebensmotto wäre mir zu eintönig. Ich liebe Vielstimmigkeit und weiß um die Komplexität unserer Welt. Auch habe ich längst erfahren, dass alles, also wirklich alles, nicht nur eine Seite hat, sondern mindestens eine zweite, meistens auch eine dritte und noch mehr … Auf dieser Erkenntnis aufbauend postuliere ich multidimensionales und multiperspektivisches Denken als eine grundlegende Weiterentwicklung des Menschen. Damit entziehen wir auch jeder Art von Radikalisierung und Ausgrenzung den Nährboden. Und … diese Art von Denken ist vor allem die Grundlage für das, was mein Leben prägt: Kreativität!
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