Entspannung & Entschleunigung - der Wunsch danach wächst

Slow Food & Slow Travel: Der nächste Wellnesstrend?

Inhalte Anzeigen 1) Nach Wellness kommt jetzt Slow?! 1.1) Slow Tourism – Was ist das? 1.2) Slow Travel – Wie geht das? 1.3) Slow Food – Was ist das? Wir sprechen immer häufiger von Slow Travel oder bewußtem Essen. Wir persönlich haben diese Themen bei uns im Blog schon vor…

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Slow Food & Slow Travel: Der nächste Wellnesstrend?



Wir sprechen immer häufiger von Slow Travel oder bewußtem Essen. Wir persönlich haben diese Themen bei uns im Blog schon vor einigen Jahren das erste Mal angesprochen. Wenn etwas häufiger beschrieben wird, wir immer häufiger in der Presse davon lesen und auch bei anderen (Reise)Blogger-Kollegen das Ganze thematisiert wird, dann wird das Thema „Slow“ wohl langsam ein ernstzunehmender Trend. Gut so!

Entspannung & Entschleunigung - der Wunsch danach wächst
Entspannung & Entschleunigung – der Wunsch danach wächst

Nach Wellness kommt jetzt Slow?!

Was heißt denn der Slow-Trend eigentlich zum Thema Wellness? Löst „Slow“ jetzt Wellness ab oder ist das einfach nur ein anderes Wort für Wellness? Eigentlich nichts von dem und doch irgendwie schon. Denn um das Ganze zu beleuchten, müssen auch wir einfach mal eine Runde ausholen.

Wellness ist im wahrsten Sinne des Wortes erwachsen geworden. Wir sprechen jetzt von rund 30 Jahren Wellnessfeeling, Wellness-Erlebnisse, Wellnesshotels, Wellnessanwendungen & Co. in Deutschland. War Wellness am Anfang noch etwas Exotisches oder etwas, was doch nur ein kleiner Teil der Menschen genießen konnte und wollte, so ist Wellness heute in fast jeder Bevölkerungsschicht angekommen. Natürlich hat jeder Mensch dabei ganz eigene Wünsche, Ideen, Vorstellungen und Vorlieben. Das ist so ein wenig, wie die Sache mit dem Lieblingsessen. Der eine mag Sauna, der andere vielleicht lieber ein Dampfbad. Manch einer schwört auf indische Ayurveda, ein anderer steht eher auf Aktivwellness oder Thalasso. Und genau da kommt jetzt auch die Sache mit dem „Slow“ ins Spiel.

Die Idee dazu war wohl schon fast von Anfang an da. Erinnern wir uns nur mal an Selfness. Doch vielleicht waren die meisten Menschen damals noch nicht dazu bereit. Jetzt wo wir uns bewußt machen, was auf unseren Teller kommt, auf und an unsere Haut und wo wir uns auch immer wieder vermehrt Gedanken machen, um die eigene Gesundheit – hört sich „langsam“ ganz schön attraktiv an. Langsamer Leben, bewußter Essen, Freizeit genießen, Ruhe und Entspannung – als Kontrast zur ständigen Erreichbarkeit… Daher gibt es natürlich auch Reiseveranstalter oder auch Hotels und Regionen, die sich auf bestimmte Vorlieben der Urlauber und Gäste spezialisieren.

Slow Tourism - Natur, Ruhe, Entschleunigung, Digital Detox
Slow Tourism – Natur, Ruhe, Entschleunigung, Digital Detox

Slow Tourism – Was ist das?

Langsamer Tourismus, was ist damit gemeint und warum sprechen die Leute eigentlich davon? Ganz klar, die Menschen sind gestreßt. Die ständige Erreichbarkeit, der Druck im Job oder auch die immer schnellere Zeit, das ständige „UptoDate-bleiben“ streßt die Menschen. So manch einer macht sich immer öfter Sorgen, ob er da noch mithalten kann. Kurzurlaub ist so trendy wie noch nie, so viel wie möglich in kürzester Zeit entdecken und erleben, um das nimmer ruhende Gedankenrasen zu füttern. Genau das setzt eigentlich Slow Tourism an… Wenn sich immer häufiger das Gefühl und die Sehnsucht nach Ruhe einschleicht, wenn immer öfter der Gedanke auftaucht, mir ist das alles zu viel und der Lärm um mich rum wird immer lauter. Dann ist es auf alle Fälle Zeit für Langsamen Tourismus.

Bewußt Regionen für den Urlaub wählen, die vielleicht auch vermeintlich weit ab vom Trubel liegen. Naturnah verreisen, vielleicht auch einfach mal wieder etwas Produktives mit den Händen tun. Das Mobiltelefon abstellen (Stichwort Digital Detox), den Alltag hinter sich lassen und versuchen innerlich zur Ruhe zu kommen. Sich einfach im Urlaub auch mal treiben lassen, keinen festen Plan haben, sondern wirklich einfach rundum genießen… und gern auch mal wieder länger verreisen als nur 3 oder 5 Tage.

Zusammenfassend läßt sich sagen, die Stichwörter für Slow Tourism sind Nachhaltigkeit, Achtsamkeit, Langsamkeit und Entschleunigung.

Waldhaus Ohlenbach: Aussenpool mit Blick ins Sauerland
Slow Tourism?! Einsam gelegen, mitten im Wald – Waldhaus Ohlenbach (Aussenpool mit Blick ins Sauerland)

Slow Travel – Wie geht das?

Stellt sich daraus natürlich die Frage, was für Reisen verbergen sich hinter Slow Tourism und wie kann ich denn nun langsam reisen? Es gibt viele Ideen für langsames Reisen und auch viele Ideen, eine richtige Auszeit vom Alltag zu nehmen. Wie wäre es z.B. mit Wandern, einer längeren Fahrradtour oder noch besser Pilgern?

Insgesamt ist das Abtauchen in und mit der Natur ganz sinnvoll, wenn man bewußt etwas für mehr Entschleunigung und Bodenhaftung tun möchte. Natur, Wälder, Bäume – all das gibt uns Kraft. Wir sind nun einmal ein Teil der Natur. Wer vielleicht nicht so auf Camping steht, kann auch Hotels „mitten im Nichts“ wählen, die sich auf sehr nachhaltige Angebote spezialisiert haben. Es gibt Hotels die kappen die W-Lan-Leitungen der Gäste und bieten auch ausgewählte und sinnbringende Kurse an, damit man „das Nichts-tun“ auch wieder lernt und zu schätzen weiß. Denn „Nichts-tun“ ist für produktive Menschen, die eigentlich auch immer und überall mit dem Job in Berührung stehen und in der Freizeit dann Familie, Haushalt und Freundeskreis schaukeln – gar nicht so einfach, wie es sich anhört.

Zu den Slow Travel und Slow Tourism Ideen verlinke ich unten auch noch mal ein paar Lesetipps.

Weg durch den Wald
Slow Travel & Slow Tourism Idee – Wandern durch den Wald

Slow Food – Was ist das?

Slow Food
Slow Food

Sprechen wir von Slow Tourism und Slow Travel, so müssen wir auch unbedingt das Thema Slow Food mit beachten. Denn wer sich für ein langsames und bewußtes Leben interessiert und das zukünftig vielleicht aktiv im eigenen Leben berücksichtigen und „leben“ möchte, der muß sich auch mit dem Thema Essen auseinander setzen.

Slow Food ist übrigens dabei kein Trend, der jetzt erst aufgetaucht ist. Slow Food ist eine internationale Bewegung. Die Slow Food Bewegung zählt in Deutschland mittlerweile über 13.500 Mitglieder (Tendenz steigend). Slow Food macht sich stark für saubere, gute und faire Lebensmittel. Das heißt, Betriebe, die sich Slow Food verschrieben haben, achten verstärkt auf Regionalität, Bio-Qualtiät, Authentizität der Lebensmittel u.v.m. Es geht also nicht nur darum „langsam zu Essen“ sondern eher darum „bewußt“ zu essen und zu konsumieren.

  • Gute Lebensmittel: Sie sollten wohlschmeckend, nahrhaft, frisch, gesundheitlich einwandfrei, die Sinne anregend und befriedigend sein.
  • Saubere Nahrung: Lebensmittel sollen „sauber“ hergestellt werden, ohne die Ressourcen der Erde, die Ökosysteme oder die Umwelt zu belasten und ohne Schaden an Mensch, Natur oder Tier zu verursachen. Damit ist nicht gemeint, dass alle plötzlich vegetarisch oder vegan leben sollen, aber das was wir essen – also auch Fleisch – sollte geachtet werden und vernünftig gelebt haben.
  • Faire Produkte: Die soziale Gerechtigkeit achtend, mit angemessener Bezahlung und fairen Bedingungen für alle — von der Herstellung über den Handel bis hin zum Verzehr.
Bildquelle: Romantischer Winkel - Spa & Wellness Resort (Mitglied bei Slow Travel)
Bildquelle: Romantischer Winkel – Spa & Wellness Resort (Mitglied bei Slow Food)

Slow Food e.V. wurde bereits 1986 gegründet. Slow Food Deutschland startete 1992. Weltweit gibt es fast 80.000 Mitglieder. Der Slow-Food-Verein hat sich den Begriff Slow Food auch als Marke schützen lassen. Slow Food darf sich also wirklich nur das nennen, wo auch Slow Food drin und drauf steht, bzw. wer eben zum Slow-Food-Verein gehört und sich auch genau an die Richtlinien und Vorgaben gehört. Passenderweise ist das Logo übrigens eine kleine zauberhafte Schnecke. 🙂

Der Slow Food Tag „Terra Madre Tag“ findet jährlich am 10. Dezember statt.

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Ideen zu Slow Travel & Slow Tourism:

 


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Tanja Klindworth

Hier schreibt Tanja Klindworth

Tanja Klindworth ist nicht nur das Herz der SPANESS-Redaktion. Sie schreibt darüber hinaus auch für andere Blogs, Webseiten, Reise- und Fachmagazine. Ob online oder als Print-Variante. Ihre Fachbereiche sind: Wellnesstrends, Gesundheit, Urlaub und Reise. Zusätzlich ist sie auch als Reisebloggerin tätig.

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