Stormarn Ausflugsziele: Wellness, Wald & Seenliebe
Tanja Klindworth
Stormarn Ausflugsziele – Mikroabenteuer in der Metropolregion Hamburg: Ungewöhnlich Übernachten am Großensee, Waldbaden in der Hahnheide, zu Gast in Büttenwarder u.v.m.
Stormarn Ausflugsziele – Mikroabenteuer in der Metropolregion Hamburg: Ungewöhnlich Übernachten am Großensee, Waldbaden in der Hahnheide, zu Gast in Büttenwarder u.v.m.
Ich hab es wieder getan… ich war wieder in der Metropolregion Hamburg unterwegs, auf der Suche nach neuen entspannten Abenteuern am Wasser. Das Ziel meines kleinen „entspannten“ Mikroabenteuer-Ausfluges war der Kreis Stormarn in Schleswig Holstein; nur wirklich einen Katzensprung von Hamburg entfernt.
Stormarn Ausflugsziele – Unsere Mission:
Unter dem Motto „Stormarn erleben und Stormarn entdecken“ läßt sich in der Region so Einiges auf die Beine stellen. Ob mit dem Fahrrad, zu Fuß und vor allen Dingen auf und am Wasser. Denn in dieser Ecke Schleswig Holsteins führen fast alle Wege immer wieder am Wasser entlang und das, obwohl das Meer noch ein Eckchen entfernt ist. Hauptthemen für enspannte Mikroabenteurer und Slow-Travel-WellBeing-Reisefans wie mich sind also in Sachen Stormarn Ausflugsziele: Natur und Erholung in Kombi mit ein klein wenig Kultur. PERFEKT!
Also hieß es mal wieder #einfachmalraus – dieses Mal mit Mutti – zu einer ganz besonders entspannten und spontanen Mutter-Tochter-Auszeit vor den Toren der Hansestadt Hamburg.
Erster Stopp für unser kleines Abenteuer im Kreis Stormarn war der Campingplatz ABC am Großensee. Denn hier wartete unsere außergewöhnliche Übernachtungsherberge auf uns – die Great Lake Lodge mit Blick über den Großensee.
Hierbei handelt es sich um ein luxoriöses Safari-Zelt, wie wir es wohl eher in Afrika erwarten würden. So erinnert auch die Einrichtung in dieser urigen Unterkunft an das „wilde“ Land. Löwen, Giraffen oder auch Elefanten ziehen hier nicht vorbei. Dafür gibt es aber eine Terrasse, einen eigenen kleinen Sandabschnitt und eine wirklich gemütliche Ausstattung mit Himmelbett, Sitzgelegenheiten, Kronleuchter und Laternen.
Glamping pur! Die „Great Lake Lodge“ steht, vor Blicken geschützt, am Rande des Campingplatzes Großensee. An heißen Sommertagen besteht die Möglichkeit, die komplette Vorderwand zu öffnen und dabei trotzdem Privatsphäre zu genießen. Doch auch bei kühleren Temperaturen sorgen die Decken und Kissen im Bett für wohlige Wärme.
Das wirklich reichhaltige Frühstück wird morgens, in einem Korb, direkt auf der Terrasse vor der Lodge abgestellt. Somit ist alles möglich… es auf der Terrasse zu genießen, innerhalb der Lodge am Tisch oder direkt mit ins Bett nehmen.
Gut zu wissen: Eine Nacht in der Great Lake Lodge (inkl. Frühstück und freier Nutzung des Freibades am Großensee) kostet rund 90.- Euro. Gebucht werden müssen mindestens zwei Nächte! Die sanitären Anlagen befinden sich ausserhalb der Lodge; fußläufig entfernt, im Waschhaus des Campingplatzes.
Ihr wollt wissen, was genau Glamping ist? Dann lest dazu auch meinen Artikel „Was ist eigentlich Glamping?“
Der Campingplatz ist direkt mit dem Freibad Südstrand / Großensee verbunden. Die Gäste auf dem Campingplatz haben somit auch immer die Möglichkeit, direkt das Freibad zu nutzen (Eintrittspreise für das Freibad liegen ansonsten bei 3.- Euro pro Person). Daher war ich bereits zum Sonnenaufgang auf dem Freibad-Gelände (in diesem Freibad wird nur im See geschwommen) unterwegs.
Der Großensee im Kreis Stormarn ist Teil der Drei-Seen-Platte Lütjensee, Mönchsteich und Großensee. Das Wasser im See gilt als besonders sauber. Der See wird auch als Wasserreserve von Hamburg genutzt. Auf der Nordseite des Sees befindet sich auch noch eine öffentliche Badestelle!
Direkt im See befindet sich übrigens eine Insel. Wer sportlich ist, der schwimmt einfach mal rüber… 😉
Der Großensee bei Hamburg bietet die perfekte Ausgangslage für Erkundungstouren der Stormarn Ausflugsziele. Auch wir starteten von diesem Punkt zu verschiedenen Abenteuern, passend zu unserem Motto #stormarnbeglückt.
Die Hahnheide ist das größte Naturschutzgebiet (ca. 1.500 h groß) im Kreis Stormarn. Mir fällt sofort auf, wie hügelig es ist, für das doch sonst eher platte Norddeutschland.
In der Hahneide sind wir verabredet mit Frauke Pöhlsen zum Shinrin Yoku – dem Waldbaden. Was sich genau dahinter verbirgt habe ich schon in verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichen „Begleitern“ erlebt. Doch da ich für mich längst festgestellt habe, dass viele Faktoren Einfluss auf den Ablauf haben, bin ich auf die Umsetzung und das Waldbaden-Erlebnis in der Hahnheide sehr gespannt.
Gemeinsam laufen wir ein Stück, abseits des Hauptweges in den Wald. Wir starten mit ein wenig meditativer Entspannung, um den Wald, Pflanzen und auch Gerüche und Geräusche aufzunehmen. Langsam fahren wir alle runter, so dass unsere Sinne plötzlich sensibler für die Geräusche des Windes werden und auch den Waldgeruch intensiver aufnehmen.
In der nächsten Stunde erleben wir den Wald in ganz eigener Wahrnehmung. Wir sind immer wieder alleine im Wald unterwegs, bis uns der feine Gong der Klangschale zurückruft. Unsere Aufgabe lautet, den Wald zu sehen, zu spüren, zu riechen oder auch zu hören. Zum Abschluss dürfen wir ihn auch noch schmecken in Form von Brennessel-Salzstangen und Tee.
Ihr braucht: einen dünnen Blätterteig aus dem Kühlregal, ein Ei, eine handvoll Brennnesselsamen und frisch geriebenen Parmesan.
Zubereitung: Blätterteig ausrollen, Ei verquirlen und den Blätterteig damit bepinseln. Den Teig leicht salzen und geriebenen Käse und die Brennnesselsamen darüber streuen. Teig einmal drehen und das Ganze auf der anderen Seite wiederholen. Den Teig quer halbieren und längs in ca. 3 cm breite Streifen schneiden/teilen. Die Streifen eindrehen und aufs Backbleck legen (darunter am besten Backpapier ausbreiten). Bei ca. 180 Grad Umluft rund 10-15 Minuten backen, bis die Stangen leicht braun sind.
Nach Ende unserer Waldbadeeinheit geht es (ohne Frauke) weiter durch die Hahnheide bei Trittau – unser Ziel ist der Hahnheide Turm „langer Otto“.
Der Hahnheider Turm ist aus Holz und fast 30 Meter hoch. Er liegt auf dem großen Hahnheider Berg – der wiederum fast 100 Meter mißt. Vom Turm hat man einen wunderbaren Blick über den Kreis Stormarn – bei guter Sicht bis Hamburg.
Den Namen „Langer Otto“ verdankt der Turm übrigens dem damaligen Bürgermeister Otto Hergenhan, auf dessen Initiative der Bau in Angriff genommen wurde.
Interessant: Die Hahnheide liegt in der Stormarnschen Schweiz. Das hat übrigens nichts mit dem Land Schweiz zu tun. „Schweiz“ war früher wohl das Synonym für besonders schöne Landstriche, um (auch) Touristen anzulocken
Auch das Thema Radfahren und Radwandern spielt im Kreis Stormarn eine große Rolle. Daher findet ihr in der Region auch ein vielfältiges Angebot an attraktiven Fahrradrouten, Radrundtouren und Fahrradstrecken Stormarn – wie z.B. die Bahnradwege. Das sind ehemalige Bahntrassen, die zu Fahrradwegen umfunktioniert wurden. Karpfen- oder Limestour und die Kirchenrouten runden das Angebot in Sachen „Fahrradtouren Stormarn“ ab.
Natürlich haben auch Mutti und ich uns auf den Fahrradsattel geschwungen uns sind einfach mal losgeradelt – z.B. um den Großensee oder auch über die Bahnradwege rüber nach Büttenwarder.
Funfact: Büttenwarder heißt der Ort natürlich gar nicht – sondern Grönwohld. Im Herzen des Dörfchens befindet sich zumindest mal der „Dorfkrug“. Hier wird die gleichnamige TV-Serie „Neues aus Büttenwarder“ mit Jan Fedder gedreht.
Auch in Sachen Genuss haben wir es uns noch einmal richtig gut gehen lassen im Kreis Stormarn. Dafür ging es für uns an den Lütjensee. Ein sehr beliebtes Ausflugsziel, wie wir festellen durften.
Am Lütjensee befindet sich die Fischerklause (ausgezeichnet vom Bib Gourmand) von Top-Sommerlier Gerhard Retter. Doch hier muß man nicht zwingend an einem Tisch Platz nehmen. Man kann auch einen leckeren Picknickkorb bestellen – mit Wein und Fischbrötchen (Fitschbrötchen ab knapp 4.- Euro; Flasche Hauswein ca. 20.- Euro) – und damit z.B. raus auf den See rudern. Und genau das haben wir gemacht…
Zum Nachtisch haben wir uns dann ein leckeres hausgemachtes Eis aus der Eis-Manufaktur von Claudia Retter gegönnt. Das bekommt ihr aus dem Bootshaus, gleich neben der Fischerklause. Meine Waffel wurde von einer köstlichen Kugel Zitrone-Basilikum gekrönt. Hört sich ungewöhnlich an? Doch ist einfach lecker… 🙂
Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Stopp, für einen Bummel und eine kleine Shoppingtour (das Klischee muß ja bedient werden), in Mölln eingelegt. Mölln liegt nur eine halbe Stunde Fahrtzeit entfernt, gehört aber nicht mehr zum Kreis Stormarn sondern schon zum Herzogtum Lauenburg.
Mölln ist auch als Eulenspiegelstadt bekannt. Denn der Schalknarr soll im Jahr 1300 zwar bei Braunschweig geboren sein und Zwischenstation in Bernburg an der Saale gemacht haben. Doch ist er wohl im Jahr 1350 im Heilig-Geist-Hospital in Mölln gestorben.
In Mölln könnt ihr auf Till Eulenspiegel Spurensuche gehen oder aber einfach die niedliche Altstadt bewundern.
Lust auch einfach mal in so ein WellBeing-Mikroabenteuer Hamburg bzw. in Norddeutschland zu starten? Dann lest auch unbedingt die folgenden Artikel, denn als #ReisebloggerHH sind wir ein Jahr lang in der Metropolregion Hamburg unterwegs, um für euch die schönsten Reise- und Ausflugsziele am Wasser zu finden und zu entdecken.
* Im Auftrag von Hamburg Marketing sind die Reiseblogger Hamburg als besondere Location-Scouts unterwegs. Die Mission: Findet in der Metropolregion Hamburg die coolsten und schönsten Ausflugsideen, Aktivitäten und Veranstaltungen an, im und rund ums Wasser. Unsere persönliche Meinung wird durch eine Kooperation nicht beeinflusst, schließlich geht es bei den Hamburger Reisebloggern um authentische Reiseberichte.
Zu meiner Übernachtung in der Great-Lake-Lodge wurde ich vom Campingplatz ABC am Großensee eingeladen. Bei der Organisation wurde ich von Stormarn erleben unterstützt. Für die Einladung und Unterstützung möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal ganz herzlich bedanken. Nur so ist es mir möglich, meinen Blog so umfangreich zu bespielen.
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Moin Tanja,
das war ja mal wieder eine bunte Reise. Echt Wahnsinn, wie vielseitig die Metropolregion Hamburg ist. Das Glamping sieht echt toll aus. Ich liebe es ja auch, ungewöhnlich zu übernachten und habe Glamping das erste in Mexiko ausprobiert. Da hat der karibische Regen die ganze Nacht aufs Zeltdach, das die Form eines Mini-Zirkuszeltes hatte, geplattert. Das Dach hat gehalten, und es war irgendwie furchtbar romantisch. Seit dem bin ich ein großer Glamping-Fan und freue mich zu lesen, dass ich gar nicht bis Mexiko reisen muss, um diese Erfahrung zu wiederholen 😉
Interessant fand ich auch, mal zu erfahren, dass der Begriff „Schweiz“ einfach für „schöne Landschaft“ steht. Ich hatte mich schon lange gefragt, warum manche Regionen irgendwas mit Schweiz heißen. Wieder eine Wissenslücke gefüllt.
Liebe Grüße
Claudia
Liebe Tanja,
ein wundervoller Artikel, sehr informativ und die Bilder sind ein absoluter Traum!
Es klingt ganz danach, als müsste ich schnell mal Richtung Hamburg 🙂
Liebe Grüße,
Kerstin
Die Great Lake Lodge gefällt mir super gut! Ich liebe Glamping- insbesondere mit See-Blick! Das ist ein toller Tipp liebe Tanja.
Hach, das sieht ja alles so zauberhaft aus! Besonders gut gefallen mir die Bilder mit dem Morgennebel auf dem spiegelklaren See.
Und die Idee mit dem Picknickkorb ist ja wohl genial! Das hätten wir auch so gemacht.
Liebe Grüße
Gina
Liebe Kathrin,
das ist für mich eine ganz unbekannte Region. Gerade die Morgenstimmung am See hat es mir angetan. Übrigens danke für das Rezept! Da ich in meinem Garten unendlich viele Brenneseln habe, werde ich das nachher gleich mal ausprobieren.
Liebe Grüße
Alex
Liebe Tanja,
das sieht ja alles wirklich wundervoll und idyllisch aus. Könnten wir gerade gut gebrauchen… das Glamping Zelt könnte auch gut irgendwo in Afrika stehen, bis auf die Maiglöcken vielleicht 😉
Sieht nach den perfekten Orten zum Entschleunigen aus.
Liebe Grüße
Ines und Thomas
Wow, das Safari-Zelt sieht ja wirklich mega einladend aus, da würden wir auch gern mal übernachten. Wir sind ja eh große Fans vom Großensee und vom Lütjensee. Die lohnen sich einfach zu jeder Jahreszeit!
Liebe Kathrin,
ich kann euch da nur zustimmen… die Seen sind wunderbar…
Insgesamt hätte ich so eine abwechselungsreiche Landschaft und auch so viele coole Angebote zur Freizeitgestaltung gar nicht in der Region erwartet.
Liebe Grüße
Tanja