Niederlande Urlaub: Stopp in den schönsten Dörfern
Tanja Klindworth
Entspannter Roadtrip durch Holland: Wir haben die wohl schönsten Dörfer der Niederlande für euch entdeckt und erkundet.
Entspannter Roadtrip durch Holland: Wir haben die wohl schönsten Dörfer der Niederlande für euch entdeckt und erkundet.
Im Sommer ging es für uns auf eine große Rundreise durch die Niederlande. Einen Stopp haben wir dabei auch in sehr hübschen Dörfern eingelegt, wie z.B. Bourtange, Giethoorn oder auch Orvelte.
Schon von diesen Orten gehört?
Ich finde, sie gehören definitiv zu den schönsten Dörfchen der Niederlande! Doch entscheidet das naütrlich jeder für sich selbst… werft am besten gleich mal einen Blick drauf!
Holland ist voller hübscher Orte, sehr viel abwechslungsreicher, als ihr vielleicht denkt. Neben zuckersüßen Städtchen und herrlichen Naturparks, gibt es nämlich auch zuckersüße Dörfchen, die sicherlich, für viele Reisende, auch noch echte Geheimtipps sind.
Wir haben ein paar dieser zuckersüßen Dörfchen entdeckt und diese Entdeckungen will ich unbedingt mit euch teilen.
Lust?!
Folgt mir, textlich und vor allen Dingen auch in vielen schönen Holland-Bildern durch Bourtange, Orvelte und Giethoorn.
Nur zwei Kilometer von der deutschen Grenze entfernt liegt das Festungsdorf Bourtange. Bourtange ist mit Sicherheit einer der geschichtsträchtigsten Orte in Holland. Aus der Vogelperspektive betrachtet, erinnert Bourtange ein wenig an einen Stern.
Durch die roten Tore und Brücken hatte das Dörfchen, für mich, auch einen klitzekleinen asiatischen Touch.
Den Auftrag zum Bau von Bourtange gab 1580 Willem von Oranien. Das Fort „Bourtange“, wurde mitten ins Moor gebaut, als eine Art (Wach)-Posten an der deutschen Grenze. Die Festung Bourtange wurde niemals eingenommen und alleine das macht das Festungsdorf wohl schon so beeindruckend.
Als einmaliges Museumsdorf beeindruckt Bourtange die Menschen auch noch heute. Denn Bourtange ist kein gewöhliches Museum.
Hier ist wirklich Leben drin!
Neben verschiedenen Ausstellungen und Museen (wie z.B. das Pulverhaus, die Synagoge oder auch Kasernen, Kirche und Kapitänswohnung), warten kleine Geschäfte und Restaurants.
Außerdem gibt es gibt auch die Möglichkeit in Bourtange zu übernachten (ab 89.- Euro pro Zimmer – es gibt hier sogar noch Schrankbetten).
Gut zu wissen: Parkplätze befinden sich fußläufig etwas entfernt; am Informationszentrum. Der Bourtange Eintritt für Kinder ist frei; Erwachsene zahlen aktuell 8,50 Euro. Geöffnet ist täglich ab 9 Uhr bzw. 10 Uhr (je nach Wochentag) bis 17 Uhr.
Nehmt euch für die Festung Bourtange locker einen Tag Zeit. Es lohnt sich auf alle Fälle! Zugegeben, ein Geheimtipp ist Bourtange sicherlich nicht. Doch Touristenströme sind hier auch nicht anzutreffen. Dafür aber durchaus „Dorfbewohner“ in historischer Kleidung.
Ein besonderes Highlight soll übrigens der Bourtange Weihnachtsmarkt sein. Er findet an allen Adventswochenenden statt.
Besonders romantisch kommt das Dörfchen Orvelte, in der Provinz Drenthe daher. Es liegt ca. 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Errichtet wurde es bereits im 10. Jahrhundert. Begeisterung macht sich bei unserem Nachwuchs breit, denn kurz nach dem Eingang, über ein kleines Waldstück, landen wir direkt an einem Streichelgehege. Hier warten bereits Ziegen, Schwein und Alpaka auf Zuwendung.
Orvelte, mit seinem romantischen Dorfcharakter, begeistert aber nicht nur mit tierischen Bewohnern. Kopfsteinpflaster, kleine Gärten, Reetdachhäuser und historische Gewerke wollen entdeckt werden. Im Dorf ist man entweder zu Fuß oder aber per Kutsche unterwegs. Wir spazieren zur Schmiede, zum Sägewerk, in die Bäckerei und vorbei an alten Bauernhäusern.
Begeistert hat mich, dass das Dorf nicht nur als Museum dient, sondern hier leben auch wirklich noch Menschen. Ihr findet in Orvelte auch kleine, süße Läden und Geschäfte. Möglichkeiten zur Übernachtung gibt es ebenfalls.
Regelmäßig finden in Orvelte besondere Events und Veranstaltungen statt.
Das absolute Highlight für SPANESSi war der Zoo Bizar; untergebracht auf einem kleinen Bauernhof, überwiegend Indoor. Im kleinsten Zoo der Niederlande flitzen Mäuse durch Gänge, über die Köpfe der Besucher. Neugierige Stink- und Gürteltiere wuseln zum Teil frei durch die Räume. Schweine, Hasen und Meerschweinchen haben ihr Revier (freilaufend) im Hof und der angrenzenden Scheune aufgeschlagen. Hier wurden auch Nistkästen für Vögel aufgehängt und angebracht. Besonders bizar wird es, wenn die Tierpfleger Spinnen, Schlangen und Echsen zeigen und erklären, wie diese Tiere leben und was sie so aussergewöhnlich macht.
Gut zu wissen: Das Dorf ist autofrei. Kostenpflichtige Parkplätze befinden sich ausserhalb des Dorfes (fußläufig gut erreichbar). Die Dorf-Besichtigung ist kostenfrei. Der Parkplatz hat für knapp 4 Stunden rund 4.- Euro gekostet. Der Eintritt für den Zoo Bizare kostet rund 5.- Euro pro Person.
Mich hat Orvelte ein wenig an das Dörfchen Wilsede in der Lüneburger Heide erinnert. Das Dörfchen wurde nicht von Touristen überrannt. Das hat mich nicht nur überrascht, sondern vor allen Dingen begeistert. Ich würde Orvelte als echten (kleinen) Geheimtipp bezeichnen. Besonders wer mit Kindern unterwegs ist, wird in Orvelte einen schönen Tag erleben!
Eine dörfliche Perle der Niederlande ist ganz bestimmt Giethoorn. Eine Entdecker- und Erkundungstour ist in Giethoorn nur zu Fuß oder auf dem Wasser möglich. Denn die reetgedeckten Häuschen im Dorf stehen auf kleinen Inseln. Die wiederum sind nur über schmale Pfade und Brücken verbunden und erlaufbar oder eben mit dem Boot, auf dem Wasserweg; über kleine Wasserstraßen.
Wer nun denkt, Giethoorn ist ein reines Museumsdorf, der irrt! Neben verschiedenen Museumsgebäuden (wie z.B. ein Heimatmuseum), verfügt Giethoorn auch über „echte“ Einwohner (immerhin um die 2.600 – auf die pro Jahr übrigens rund 1 Mio. Besucher kommen) und vor allen Dingen über ein paar echt schnuckelige Ferienhäuser.
Zwischendurch immer wieder Cafe’s, Restaurants und kleine Läden.
Giethoorn wirkt fast, als wenn es aus einem Märchenfilm entsprungen ist. Wenn „Hans im Glück“ mit seiner Gans um die Ecke kommen würde oder aber „Rotkäppchen“ uns begegnet wäre, hätte uns das wahrscheinlich noch nicht einmal gewundert.
Das Giethoorn autofrei ist, muß hier wohl nicht weiter ausgeführt werden. Dafür finden Fotofans zahlreiche Motive an und hinter jeder Ecke. Das Highlight für SPANESSi war natürlich die Fahrt mit einem Boot durch die Kanäle.
Gut zu wissen: Der Besuch in Giethoorn kostet keinen Eintritt. Lediglich Parkplatz (ausserhalb) und die Fahrt mit einem Boot schlagen kostentechnisch zu Buche. Fahrten mit einem Boot gibt es ab rund 10.- Euro pro Person.
Es heißt, Giethoorn ist das Venedig des Nordens. Ich persönlich habe das anders empfunden. Für mich ist Giethoorn eine Mischung aus Spreewald und Sylt.
Im Gegensatz zu den anderen vorgestellten Dörfchen „steppt in Giethoorn der touristische Bär“. Alleine ist man hier definitiv nie, um die Idylle „pur“ zu genießen. Das hat Giethoorn dann wahrscheinlich schon gemeinsam mit „Venedig“. 😉
Trotzdem muß ich gestehen, dass mich Giethoorn doch etwas verzaubert hat.
Wir haben natürlich auf unserem Roadtrip durch die Niederlande noch viel mehr hübsche Orte entdeckt. Neugierig? Dann findet ihr unter den nachfolgenden Holland Reise-Berichten noch mehr Inspiration!
Offenlegung: Die drei schönen Dörfer Orvelte, Bourtange und Giethoorn waren Stationen auf unserer privaten Sommer-Reise durch Holland. Wenn wir „als Familie Urlaub machen“, verzichten wir bewußt auf jegliche Kooperationen.
Datenschutzhinweise: Die Kommentarangaben werden an Auttomatic, USA (die WordPress Entwickler) zur Spamüberprüfung übermittelt und die E-Mail Adresse an den Dienst Gravatar (ebenfalls Auttomatic), um zu prüfen, ob die Kommentatoren dort ein Profilbild hinterlegt haben. Zu Details hierzu , sowie generell zur Verarbeitung Ihrer Daten und Widerrufsmöglichkeiten, verweisen wir auf unsere Datenschutzerklärung. Sie können gern Pseudonyme und anonyme Angaben hinterlassen.
Liebe Tanja,
euer Road-Trip durch Holland hat euch ja wirklich zu wunderschönen Orten geführt. Zwar habe ich zuvor noch nie von einem davon je gehört, aber dank deiner Tipps würde ich sofort dort Urlaub machen wollen. Ich bin ja auch ein großer Fan von Road Trips und überlege mir auch, mal einen in Richtung Norden zu machen. Die Häuschen aus Klinker-Steinen mit Reet-Dächern gefallen mir total gut. Und wenn es noch nicht so von Menschenmassen wimmelt, dann mag ich das noch viel lieber. Danke für die Inspiration!
LG aus Kärnten,
Anita