Nordpfade Bremervörde: Wandern zwischen Bremen und Hamburg
Tanja Klindworth
Wandern auf Nordpfaden zwischen Hamburg und Bremen: Heute stelle ich euch die Nordpfade Bremervörde vor. Der Nordpfad Vörder See und der Nordpfad Hinterholz und Hohenmoor.
Wandern auf Nordpfaden zwischen Hamburg und Bremen: Heute stelle ich euch die Nordpfade Bremervörde vor. Der Nordpfad Vörder See und der Nordpfad Hinterholz und Hohenmoor.
Zwischen Hamburg und Bremen gibt es viel zu entdecken!
Sogar inspirierende Wanderwege – wie z.B. die Nordpfade Rundwanderwege – findet ihr zwischen den beiden Hansestädten.
Insgesamt gibt es 24 Norpfade Wanderwege gibt es im Landkreis Rotenburg Wümme, im Dreieck zwischen Hannover, Hamburg und Bremen. Und genau die, möchte ich mit euch gemeinsam, nach und nach, entdecken.
Ich nehme euch daher mit auf die Nordpfade rund um Bremervörde.
Kürzlich habe ich euch hier schon die Nordpfade in der Börde Sittensen ausführlich vorgestellt. Heute zeige ich euch die Nordpfade Rundwanderwege im Umkreis von Bremervörde.
Die Stadt Bremervörde ist ein staatlich anerkannter Erholungsort, mit rund 19.000 Einwohnern. Sie liegt im nördlichen Niedersachsen.
In Bremervörde direkt findet ihr den Nordpfad Vörder See. Wie der Name schon vermuten läßt, führt dieser Wanderweg rund um den Bremervörder See.
Zusätzlich startet der Nordpfad Hinterholz und Hohenmoor in der Region. Die Besonderheit dieses Nordpfades, er führt auf einen kleinen Abschnitt sogar in den Nachbarlandkreis Stade.
Der Nordpfad Vörder See ist insgesamt 20 Kilometer lang. Läßt sich jedoch sehr gut in mehreren Etappen und Varianten erwandern.
Die Variante eins misst rund vier Kilometer. Variante zwei umfasst 14 Kilometer und Variante drei kommt auf etwas mehr als fünf Kilometer Wegstrecke.
Ihr habt die Möglichkeit, die Touren einzeln abzulaufen. Doch eben auch, sie als komplette Wanderung, zu bestreiten.
Als erstes bin ich Variante zwei gewandert. Die beiden weiteren Touren hab ich später erwandert, z.B. bei meinem Stopp in Bremervörde, im Rahmen meiner Fahrradtour auf dem Osteradweg.
Meine erste Wanderung, auf einem der Nordpfade Bremervörde, fand übrigens im Winter statt. Was eine ganz eigene Magie ausübt.
Dieser Nordpfad bietet einige Highlights. Schon aufgrund der Tatsache, weil ihr überwiegend am Seeufer unterwegs seid.
Die verschiedenen Parkanlagen, rund um den See, wie z.B. der Natur- und Erlebnispark, die Skulpturen Wiese, die Welt der Sinne, der kleine Strandabschnitt oder auch der Apotheker- und Bauerngarten, bieten viel Abwechselung.
Für die bessere Planung habe ich, wie gewohnt, hier noch einmal die wichtigsten Tipps und Infos für euch, in der Schnellübersicht, zusammengefasst.
An einem kalten Wintertag starten wir unsere Wanderung auf dem Parkplatz am RiesenEi. Das Ei steht am Rande des Vörder Sees in den Ausläufern des Natur- und Erlebnisparks.
Auch das Riesenei gehört zu den Skulpturen am Vörder See. Es stammt vom Künstler Armin Kölbli.
Der erste Teil des Weges führt uns hinunter an den See. Wir spazieren vorbei an einigen Skulpturen, eine davon steht mitten im See. Der Seemann im Vörder See erinnert sehr an die Figur, die auch immer wieder in verschiedenen Wasserflächen in Hamburg zu sehen ist.
Der Weg bahnt sich weiter entlang am Ufer des Sees. Erst geht es vorbei an einem kleinen Strandabschnitt, bis wir schließlich an einer Streuobstwiese vorbeikommen, mit angeschlossener OpenAir-Bühne.
Wer mag stattet der Welt der Sinne einen Besuch ab. Ich habe sie mir bei einer späteren Wanderung, im Rahmen meiner Tour auf dem Osteradweg, auf einem kleinen Teilabschnitt des Vörder Sees angeschaut.
Der Weg führt noch eine Weile entlang des Ufers. Doch je weiter wir uns vom Erlebnispark und der Seebühne entfernen, desto ruhiger wird es um uns herum.
Nach einer Weile entfernen wir uns vom See und wandern eher durch eine Wiesen- und Moorlandschaft. Das Fresenburgsmoor begleitet uns eine Weile.
Da es so eisig und nebelig an diesem Tag ist, können wir allerdings nicht weit blicken. Trotzdem oder vielleicht auch gerade aufgrund des Nebels, wirkt die Landschaft fast ein wenig mystisch.
Von hier aus könnt ihr nun in Richtung Nieder Ochtenhausen wandern, um dem historischen Kornspeicher einen Besuch abzustatten. Wir kürzen an dieser Stelle ab und wandern, an der alten Eisenbahnbrücke vorbei, über den Ostedeich bis zur Aussichtsplattform über den Vörder See. Leider sehen wir aufgrund des Nebels auch hier nicht bsonders viel. 😉
Wir folgen der Oste, bis wir den Bootsanleger erreichen. Weiter geht es in den kleinen Hafen von Bremervörde. Ein paar schöne Bötchen liegen im Hafen vor Anker. Denn ab Bremervörde ist die Oste tatsächlich beschiffbar.
Vom Bremervörder Hafen führt ein kleiner Fußgängertunnel in den Park auf der anderen Straßenseite. Dort befindet sich das Kreishaus, Reste der alten Festungsgräben und das Bachmann-Museum.
Am Uferrand vom Vörder See gehts langsam zurück, durch die winterlich-verwunschene Landschaft, zu unserem ursprünglichen Ausgangspunkt.
Für die längere Wegvariante biegt ihr vom Museumspark ab in Richtung Auepark und Oste. Die Landschaft zeigt sich hier mit Schilfzonen und einem Erlenwald. Über die Ostetalbrücke führt der Weg weiter, durch den Wald von Vorwerk, vorbei an einem alten Forsthaus, bis ihr schließlich wieder am Museumspark landet.
Im Sommer blüht auf der Strecke ein wunderschöner Rosengarten und Rhododendren und es gibt die Möglichkeit ein Tretboot zu leihen oder Minigolf zu spielen.
In der Nähe von Bremervörde gibt es noch einen weiteren Nordpfad – nämlich den Rundwanderweg Hinterholz und Hohenmoor. Der durch Elm und Mulsum (Kutenholz) führt. Darum wird dieser Wanderweg häufig auch als „Nordpfade Elm“ bezeichnet.
Die Besonderheit an diesem Weg: Er führt tatsächlich durch zwei Landkreise – durch Rotenburg Wümme und Stade.
Dieser Nordpfad bietet viele wunderschöne Natureindrücke: Wiesen, Wälder, Felder, Moor und Feldmark. Auch dieser Nordpfad zeigt wieder sehr deutlich, wie schön die norddeutsche Landschaft ist, zu allen Jahreszeiten.
Für die optimale Planung habe ich, wie immer, noch die wichtigsten Tipps und Infos, im Schnellcheck, zusammengefasst.
Unsere Tour auf dem Nordpfad Hinterholz und Hohenmoor starten wir an der Moorschutzhütte in Mulsum (Kutenholz). Somit befinden wir uns zum Start bereits im Landkreis Stade.
Da sich hinter der Moorschützhütte ein Moorlern- und Erlebnispfad befindet, haben wir diesen Ort als Start- und Endpunkt gewählt.
Den Moor-Erlebnispfad in Mulsum möchten wir zum Abschluss der Tour noch einmal genau unter die Lupe nehmen.
Wir wandern auf einem Sandweg entlang des Elmer Hohenmoors. Links des Weges liegen zum Teil Höfe, rechts erstreckt sich eine karge Moorlandschaft, die zur Zeit noch abgebaut wird.
Nach einer Weile wechselt das Bild und aus den Moorabbauflächen werden idyllische Moorweiden. Wir treffen auf ein paar sehr neugierige Kühe. Denen sagen wir natürlich erst einmal „Hallo“.
Weiter führt uns die Wanderung entlang auf Sandwegen, durch Äcker, Wiesen und Felder. Die Sonne lacht vom Himmel, an diesem Frühlingstag und bescherrt uns wunderschöne Eindrücke.
Bienen und Schmetterlinge begleiten uns am Wegesrand und wir nehmen den Duft von Flieder, Kirsche und Raps in uns auf.
Der Weg wechselt auf eine asphaltierte Straße. Schon nach kurzer Zeit, biegen wir wieder ab und folgen einem Feldweg durch Acker und Feldmark.
Wieder einmal wechselt das Bild, als wir in das Elmer Hinterholz abbiegen. Hier zeigt sich ein Wald wie er im Buche steht. Hohe Laubbäume zaubern eine besondere Atmosphäre.
Waldwege wechseln nach einer Weile zu Kopfsteinpflasterstraßen, die an alte Zeiten erinnern. Wer hier wohl schon alles „gelaufen“ ist?
Das satte „grün“ der Bäume im Frühling vermischt sich mit den Sonnenstrahlen. Die Stille des Waldes wird nur durch Vogelgezwitscher und Blätterrauschen durchbrochen.
Auf einer Bank am Wegesrand machen wir eine kleine Pause.
Nach einer Weile verlassen wir den Wald und landen wieder auf einer asphaltierten Straße. An einer Kreuzung besteht die Möglichkeit zur Windmühle Henriette in Elm abzubiegen (hin- und zurück ca. 1,5 Kilometer) oder aber links herum, dem Nordpfad Elm, zu folgen.
Wir entschließen uns, dem Nordpfad zu folgen. Der Wegeverlauf führt uns kurz an ein paar Wohnhäusern vorbei. Anschließend biegen wir direkt wieder ab in den Wald (Elmer Hinterholz).
Der Wald ist hier dicht und schattig und nach nur wenigen Schritten verhallen auch die letzten Geräusche von der Straße und den Wohnhäusern.
Ein kleiner Friedhof am Waldrand erregt unsere Aufmerksamkeit. Wir wagen einen Blick auf die Grabsteine und stellen fest, hier wurden Haustiere begraben. Zum Teil sind die Grabsteine auch schon älter und das Grab scheint regelmäßig gepflegt zu werden.
Obwohl der Platz wirklich idyllisch wirkt, müssen wir leider kurz an den Film „Friedhof der Kuscheltiere“, von Stephen King, denken.
Noch eine ganze Weile führt der Weg weiter durch den Wald, bis wir an einer Kreuzung, in Richtung Oste-Schwinge-Brücke, abbiegen.
Vom Wald treten wir jetzt auf eine sonnige Wiese, mit vielen Pusteblumen. Wir nehmen hinter der Brücke Platz auf der Wiese und genießen unser kleines Picknick am plätschernden Oste-Schwinge-Kanal.
Vorbei an Wiesen und Feldern, wandern wir weiter, in Richtung Tinster Holz. Von hier können wir über die Ausläufer vom Hohenmoor und das Mulsumer Moor blicken.
Unser Weg führt uns, leicht hügelig, durch Felder und wir blicken über grüne Auen. Das Korn wächst bereits und wir ahnen, wie herrlich der Blick erst im Spätsommer sein muß, kurz vor der Ernte der Felder.
Wir befinden uns auf der Zielgeraden und passieren noch den Friedhof am Tinster Holz. Von hier aus sind es nur noch ein paar Meter zurück zum Augangspunkt an der Moorschutzhütte in Mulsum.
Wieder an der Moorschutzhütte in Mulsum angekommen, spazieren wir hinter den Hof, auf den Moorlehr- und Erlebnispfad. Der Lehrpfad bietet viel Abwechselung und spannende Informationen zur Flora- und Fauna im Moor. Gerade mit Kindern bietet der kleine Wanderweg ein tolles Ausflugsziel. Der Zugang erfolgt kostenfrei.
Der Hof und auch der Moorlernpfad hinter der Moorschutzhütte wird vom Mulsumer Heimatverein ehrenamtlich gepflegt. Moorschutzhütte und Hof können auch für Veranstaltungen gemietet werden.
Wir folgen dem Weg und nehmen zum Abschluss Platz am Moorpedden-Rundweg. Wir ziehen Schuhe und Socken aus und spazieren durch das kühle Moor. Das tut den Füßen gut und entspannt die Beine enorm, nach der Wanderung.
Grundsätzlich gibt es rund um die Nordpfade noch ein paar nützliche und interessante Infos von mir.
Fehlt nur noch das Fazit zu den beiden, in diesem Artikel, vorgestellten Nordpfaden.
Mehr Abwechselung bietet der Nordpfad Vörder See ab Bremervörde, darum ist er mein Favorit.
Außerdem finde ich es toll, dass man den Nordpfad in Bremervörde, in unterschiedlichen Teilstrecken, erwandern kann. Die kleinen Teilstrecken eignen sich auch wunderbar für Spaziergänge – auch gern mit Kind. Es gibt zwischendurch viel zu entdecken (z.B. auch Spielplätze).
Der Nordpfad Elm oder eben auch Nordpfad Hinterholz und Hohenmoor, wie er ja offiziell heißt, ist landschaftlich durchgehend wirklich sehr idyllisch. Wer es also besonders gern natürlich mag, ist auf diesem Weg sehr gut aufgehoben. Eine echte Genuss-Wanderung.
Mein Tipp: Mit Kindern lohnt sich auch schon der reine Besuch am Vörder See, im Park der Sinne oder aber auch an der Moorschutzhütte, mit Moor-Erlebnispfad in Mulsum.
Zu den Nordpfaden gibt es auch ein paar Service-Seiten und Kanäle auf Social Media. Die liste ich nachfolgend noch einmal direkt hier auf:
Ihr wollt noch mehr Nordpfade im Landkreis Rotenburg Wümme entdecken? Dann hab ich hier noch weitere Tipps:
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Da habe ich nun praktisch mein Leben labg in Norddeutschland gewohnt, aber da bin ich noch nicht gewandert. Das tue ich erst, seit ich im Süden wohne. Da muss ich wohl viel nachholen.
Tolle Anregungen sind das.
Liebe Grüße
Gabriela