Nordpfade Selsingen: Zwischen Bremen und Hamburg wandern
Tanja Klindworth
Wandern in Niedersachsen. Unterwes auf Nordpfaden zwischen Bremen und Hamburg wandern. Heute nehme ich euch mit auf die Nordpfade Selsingen.
Wandern in Niedersachsen. Unterwes auf Nordpfaden zwischen Bremen und Hamburg wandern. Heute nehme ich euch mit auf die Nordpfade Selsingen.
Wandern in Norddeutschland, wandern zwischen Hamburg und Bremen, wandern auf Nordpfaden.
Meine Tourenbeschreibungen und Wanderberichte, im Norden von Niedersachsen, werden fortgeführt. Mit diesem Artikel verrate ich euch mehr über die Nordpfade Selsingen.
Nach dem ich euch kürzlich mit auf die Norpfade Bremervörde und Nordpfade Sittensen genommen habe.
Selsingen ist eine Samtgemeinde im Landkreis Rotenburg Wümme, zwischen den beiden Hansestädten Hamburg und Bremen und den beiden kleineren Städten Bremervörde und Zeven, im Norden von Niedersachsen.
Landschaftlich liegt der kleine Ort in der Zevener Geest und am Fluß Oste. Die wundervolle Geestlandschaft, als eben auch die Nähe zur Oste, spielt eine große Rolle, bei diesen Wanderungen.
Urkundlich erwähnt wird der Ort, mit nur mehr als 3.500 Einwohnern, bereits um 1200.
Die beiden Nordpfade Routen führen nicht direkt durch Selsingen.
Jedoch gehören zur Samtgemeinde weitere Dörfer wie Ober Ochtenhausen und Granstedt.
Diese beiden Dörfer werden auch als Startort für den Nordpfad Ostetal genannt.
In Eitzmühlen oder auch wahlweise Bademühlen startet wiederum der Nordpfad Zwei Mühlen.
Nordpfade Selsingen: Häufig wird der Nordfpad Ostetal auch als „Nordpfad Granstedt“ oder die Nordpfade Zwei Mühlen als „Nordpfad Eitzmühlen“ bezeichnet.
Für mich gehört der Nordpfad Ostetal zu den schönsten Nordpfade-Routen. Dieser Wanderweg führt fast ausschließlich, durch Wälder, Wiesen und Felder. Auf dem Weg kommt man an relativ wenigen Häusern vorbei.
Der Nordpfad Ostetal ist rund 11 Kilometer lang. Infolge von Abstechern läßt sich die Wegstrecke, auf 13 oder 15 Kilometer, erweitern.
Wir sind diesen Nordpfad kürzlich gelaufen, an einem strahlenden Sommer-Sonnentag. Natürlich haben wir bei dieser Wanderung jeden empfohlenen Abzweiger mitgenommen.
Der Nordpfad Ostetal hält was der Name verspricht. Tatsächlich wandert ihr durch Wälder, mit sehr verzaubert wirkenden Ecken. Es lohnt sich auch durchaus mal den Hauptweg zu verlassen und in einem der Nebenwege abzubiegen.
Besondere Highlights und Hingucker sind definitiv der Grabhügel bei Granstedt, der Abschnitt durch das Huvenhoopsmoor oder auch die Dokumentations- und Gedenkstätte „Lager Sandbostel“.
Zu einer Abkühlung laden die Badeeinstiegsstellen (sind auch Kanuanleger) in und an der Oste ein.
Um eure Tour besser planen zu können habe ich, wie ihr es von mir gewohnt seid, die wichtigsten Tipps und Infos, in der Schnellübersicht, zusammengefasst.
An einem sehr sonnigen Tag im Mai starten wir, am späten Vormittag, unsere kleine Wanderung auf dem Nordpfad Ostetal.
Kurz hinter Ober Ochtenhausen, haben wir geparkt, um dann, in nur wenigen Schritten, direkt an der Oste zu landen. Hier sitzen bereits Kanufahrer im Gras und genießen eine kleine Pause.
Tipp: Ihr könnt auf der Oste – ab Zeven auch mit dem Kanu unterwegs sein. Es gibt verschiedene Tourenanbieter. Die Preise für die Kanu-Ausleihe liegen zwischen 25.- und 35.- Euro pro Tag.
Die Oste und auch verschiedene sehr iyllische Anlegeplätze streifen wir auf dieser Wanderung mehrfach.
Wir folgen dem Hauptweg und sparen uns den Abstecher zum Lager Sandbostel für später auf.
Links und rechts des Weges zeigen sich grüne Wiesen samt Wiesenblumen. Diese Landschaft trägt auch den Namen Feuchtwiesental. Nach rund 15 Minuten streifen wir bereits den Rastplatz für das Nordpfade Tischlein deck dich – Angebot.
Wer hier Platz nimmt, genießt einen idyllischen Blick über die satten Wiesen. Aufgrund der Tatsache, dass wir noch nicht lange unterwegs sind, erfreuen wir uns einen Moment an der Aussicht und wandern motiviert weiter.
Das Bild der blühenden Wiesenlandschaft verändet sich plötzlich, nach dem wir über einen kleinen Steg wandern.
Plötzlich werden wir eingehüllt von einem Birken-Kiefernwäldchen, welches zum Naturschutzgebiet Huvenhoopsmoor gehört. Farne und Moose bedecken den Boden auf der einen Wegseite. Während, auf der anderen Seite des Weges, ein steiler Abhang in den Graben führt. Wurzeln, die aus dem Abhang ragen und das plätschen des Wassers sorgen für ein besonderes Wohlgefühl.
Der Nordpfad Ostetal wird auch häufitg als Nordpfad Huvenhoopsmoor bezeichnet
Kurz bevor der Weg eine Biegung macht, kommen wir an einen kleinen Kraftplatz. Steine wurden, vermutlich von Wanderern, zu kleinen Steinmännchen erbaut. Die Sonne versucht durch die Blätter zu luschern und zaubert Lichtspiele auf den Waldboden und die Steine.
Wir verbleiben einen Moment, bis wir weiter wandern. Am Ende des Huvenhoopsmoores gibt es die Möglichkeit, den Abstecher zur Alten Ostebrücke einzulegen.
Wir lassen die Moorlandschaft hinter uns und tauchen erneut ein in einen Wald. Nach dem wir an einem Gewässer, gut versteckt vor neugierigen Blicken, durch den dichten Wald, vorbeikommen, gibt sich erneut der Blick auf die Moorlandschaft frei.
Im Herbst lassen sich in diesem Gebiet durchaus Kraniche erblicken.
Wir wandern und träumen uns durch das schöne Ostetal und blicken wieder auf die Oste. Auch an dieser Stelle machen Paddler Rast am Ufer. Der Weg wird sehr sandig – die Ausläufer der Binnendüne in diesem Waldabschnitt.
Die Sonne brennt an dieser Stelle besonders und ganz unglücklich sind wir nicht, als wir wieder in den Schatten des Waldes eintauchen dürfen.
Wir verlassen kurz den Hauptweg und legen einen Abstecher zum Grabhügelfeld Granstedt ein.
Eine Glasscheibe gibt den Blick frei, auf eine jungsteinzeitliche Grabstätte. Dieser Standort, mit Blick ins Innere der Grabstätte, ist eine Station auf der, neben dem Nordpfad liegenden, Steinroute.
Wer mag, kann von hier aus noch den Abstecher verlängern und dem versteckten Grandstedter See einen Besuch abstatten.
Wir wandern zurück zum Rundwanderweg und folgen der Route durch den Wald.
Ein Wegweiser lädt zu einem kleinen Abstecher ein, zum idyllischen Oste-Altarm. Wir folgen dem kleinen Pfad und werden mit einem besonderen Konzert überrascht.
Zurück auf dem Hauptweg biegen wir ab in Richtung Ober Ochtenhausen. Schon aus der Ferne können wir die Erhebungen in den Getreidefeldern erblicken. Hierbei handelt es sich um Grabhügel aus der Bronzezeit.
Der letzte Wegabschnitt führt uns noch einmal durch einen Wald, über den Selsinger Bach und vorbei an Wiesen und Feldern. Mit Blick auf Fachwerk- und Bauernhäuser von Ober Ochtenhausen.
Bis wir schließlich, durch einen letzten Waldweg und vorbei an, im Wald versteckten Wochenendhäusern, laufen. Plötzlich stehen wir wieder am Ausgangspunkt, unserer Rundwanderung auf dem Nordpfad Ostetal.
Von hier aus besuchen wir, als Abschluss unseres Ausfluges, noch die Dokumentations- und Gedenkstätte Lager Sandbostel – ein Aussenlager vom KZ Neuengamme. Egal welchen der beiden Nordpfade Selsingen ihr erwandert, für diesen Abstecher solltet ihr euch wirklich mindestens zwei Stunden Extra-Zeit einrechnen.
Ein weiterer der Nordpfade Selsingen ist der Nordpfad Zwei Mühlen, mit rund 11 Kilometer Länge. Besagter Wanderweg führt durch Orte wie Eitzmühlen und Bademühlen.
Durch diese Dörfer verläuft auch der Osteradweg, über den ich euch, bereits im letzten Herbst, berichtet habe.
Die Highlights auf diesem Nordpfad sind natürlich die zwei Mühlen. Der Name hält was er verspricht. Weitere Hingucker sind, eine dritte Mühle, nämlich die Ölmühle Godenstedt, der Hanni Hase Wald und die alte Mergelkuhle.
Für die bessere Planung trage ich euch, ganz übersichtlich, noch einmal die wichtigsten Tipps und Infos, in der Schnellübersicht, zusammen.
Während eines sonnigen, aber noch kalten, Frühlingstages starten wir, unsere Wanderung, auf dem Nordpfad Zwei Mühlen.
Los gehts für uns an der Wassermühle in Eitzmühlen. Ein paar Meter von der Mühle entfernt parken wir und starten unseren Rundweg.
Schon nach wenigen Metern führt uns der Weg zur Mergelkuhle. Früher versorgte sie die Landwirtschaft in der Region mit Düngekalk.
Heute wirkt der kleine See fast etwas verwunschen. Einsam liegt ein kleines Boot am Ufer und verführt fast etwas, damit mal eine Runde zu drehen.
Bei Grabungen, zu Zeiten des Kalkabbaus, fand man in der Grube eien Mammutstoßzahn.
Der kleine See steht heute unter Landschaftsschutz und bietet für Flora und Fauna einen besonderen Lebensraum.
Überdies wandern wir, vorbei an Feldern und Obstbäumen, weiter in Richtung Godenstedt.
Aufgrund der Route, direkt durch Godenstedt, wird dieser Wanderweg auch gern als „Nordpfade Godenstedt“ bezeichnet.
Godenstedt wird geprägt durch den alten Eichen-Bestand.
Darüber hinaus ist Godenstedt bekannt für eine Ölmühle. Allerdings ist die besagte Mühle, auf den ersten Blick, gar nicht, als Mühle, erkennbar. Dennoch lohnt sich eine kleine Shoppingtour, wenn der kleine Mühlen-Laden geöffnet hat.
Wer schon mal in Godenstdt ist, sollte auch einen Blick auf den Glockenturm werfen.
Alldieweil führt der Wanderweg weiter durch Felder und Wiesen, des Badetals, schließlich tauchen wir, erneut im Wald, ab.
Das Godenstedter Holz ist selbst jetzt, im frühen Frühling, noch ohne Blattgrün ein idyllisches Fleckchen Erde.
Um der Wassermühle, aus dem 16. Jahrhundert, in Bademühlen einen Besuch abzustatten müssen wir einen kleinen Abwzeig nehmen. Die Mühle ist auch heute noch voll funktionsfähig.
Tipp: In Bademühlen findet ihr auch eine Jugendherberge! Offiziell gelistet ist sie als Jugendherberge Zeven. Darüber hinaus ist, in der Nähe der Jugendherberge, ein Abenteuer- Waldspielplatz, angesiedelt.
In Bademühle fließt die Bade, die später in die Oste mündet.
Folglich, zurück auf dem Hauptweg, wandern wir weiter durch das Godenstedter Holz, bis wir im Hanni Hase Wald ankommen.
Der Hanni Hase Wald liegt nah am Örtchen Ostereistedt. Er gilt als Wohnsitz des Osterhasen.
Idyllischer und märchenhafter könnte die Landschaft wirklich nicht sein. Bis hier hin auf alle Fälle ein Weg für alle, die auf eine Kombination, aus Natur und Historie, stehen.
Nach einer Weile verlassen wir den Wald und dürfen noch einmal den Blick über die Geestlandschaft genießen.
Der Endspurt erfolgt erst auf einem asphaltierten Rad- und Wanderweg, vorbei am Hof Martens und dann noch über einen kleinen Feldweg.
Nach kurzer Zeit kommen wir wieder an der Wassermühle in Eitzmühlen an.
Zum Abschluss gebe ich noch rund um die Nordpfade einige nützliche und interessante Infos.
Trotzdem fehlt abschließend noch ein Fazit, zu den Nordpfaden Selsingen.
Von der Länge und dem Schwierigkeitsgrad sind die Nordpfade Selsingen wirklich sehr identisch. Beide Wege verfügen, darüber hinaus, über sehenswerte Highlights.
Aufgrund der Tatsache, dass der Nordpfad Ostetal nicht oder besser gesagt kaum, an Häusern und Siedlungen vorbeiführt, empfinde ich persönlich, diesen Wanderweg, als ein klein wenig schöner und idyllischer.
Außerdem ist die Landschaft auf dem Nordpfad Ostetal ist auch ein klein wenig abwechslungsreicher.
Besser formuliert, liegt meine Empfindung auch nur daran, dass ich ein großer Fan von Mooren bin. 😉
Tipp: Die Nordpfade Selsingen sind durch eine Querverbindung (ca. 5 Kilometer) mit einander verbunden. Darüber hinaus kann, die Rundwanderroute, durch die Kombination, mit anderen Wanderwegen, einfach verlängert werden.
Zu den Nordpfaden gibt es auch ein paar Service-Seiten und Kanäle auf Social Media. Die liste ich nachfolgend noch einmal direkt hier auf:
Ihr wollt noch mehr Nordpfade im Landkreis Rotenburg Wümme entdecken? Dann hab ich hier noch weitere Tipps:
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