Das Saftlexikon – Denn im Saft liegt eine Menge Kraft
Der Winter ist auch immer eine Zeit der Erkältungen. Doch was tun, gegen Schnupfen, Husten und grippale Infekte? Müssen es immer gleich Nahrungsergänzungsmittel oder gar Medikamente sein? Oder wie viel Kraft bzw. Wirkstoffe stecken evtl. auch in ganz natürlichen Lebensmitteln?
Ist Saft trinken wirklich gut für die Gesundheit?
Wir alle kennen solche Sprüche wie „ein Apfel am Tag ersetzt den Doktor“… doch wie wirksam sind denn Apfel, Apfelsine & Co. tatsächlich? Wie wirksam sind z.B. Fruchtsäfte? Grundsätzlich kann man wirklich sagen, Säfte schmecken einfach gut und sind darüber hinaus auch wirklich der Gesundheit zuträglich. Aber bitte beim Kauf im Supermarkt, der Drogerie oder anderen Geschäften darauf achten, dass es sich um 100% Säfte handelt, also nicht irgendwelche zusätzlichen Konzentrate, zusätzlicher Zucker oder was sich ansonsten auch immer gern im Saft verbirgt. Und solltest du auf etwas wissentlich allergisch reagieren, solltest du natürlich auch die Finger davon lassen… 😉
„Die Deutschen sind übrigens Weltmeister im Safttrinken – pro Jahr werden mehr als 40 Liter pro Person getrunken“
Lust auf Saft aus Beeren?
A wie Apfelsaft – der liebste Saft der Deutschen
Am liebsten trinken die Deutschen übrigens Apfelsaft, der ist natürlich schon gesund, eignet sich aber nicht als Durstlöscher und ist auch tatsächlich längst nicht so gesund wie andere Saftvarianten. Ich erinnere mich z.B. daran, dass ich als Kind, wenn ich krank wurde bzw. krank war, immer Omas selbstgemachten Johannisbeersaft bekommen habe… doch ist das wirklich so ein altes Hausrezept?
Doch welcher Saft hilft denn nun für was? …und welcher Saft ist denn nun wie gesund? Wir haben mal einige Säfte und die Wirksamkeit der Säfte auf die Gesundheit für euch recherchiert – hier kommen die Top-Wellness-Säfte.
Was ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung?
F wie Fliederblüten oder Holundersaft – als Heilmittel ganz schön super – oder?!
Wird in Süddeutschland auch Hollersaft und im Norden auch Fliederbeersaft genannt. Im Holunder steckt jede Menge Vitamin C, Pflanzenfarbstoffe, ätherische Öle, organische Säuren, Vitamin B, Kalium und Magnesium. Holunder hat nur wenig Kohlenhydrate. Für die Gesundheit aber am wichtigsten sind wohl die Vitalstoffe Anthocyan und Cholin. Schon Oma hat uns den Holundersaft als fiebersenkendes Mittel verabreicht. Doch Holler kann noch mehr… er hilft bei Blasenleiden, Muskel- und Gelenkrheuma, wirkt blutreinigend, pilztödend, entzündungshemmend und krampflösend. Er soll das Immunsystem stärken, kann angeblich sogar die Gehirnleistung erhöhen und für eine gute Haut sorgen. Es heißt, 1 Glas Holundersaft hat wohl in etwas die gleiche Wirkung, wie ca. 50 Gläser Apfelsaft. 😉
Holundersaft Rezept: Holunderblütensirup selber herstellen => HIER gehts zum Holundersaft Rezept!
Holundersirup – abgefüllt in Flaschen
H wie Heidelbeersaft – gesund & lecker?!
Die Heidelbeere wird auch als Blaubeere bezeichnet. Sie steckt wohl voller natürlicher Heilkräfte. Heidelbeeren haben darüber hinaus kein Cholesterin (sie haben den Ruf, sogar den Cholesterinspiegel zu senken), dafür aber viel Vitamin C, Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. Die Beere regt die Verdauung an, ist wohl aber auch gegen Durchfall einsetzbar. Grad im Winter soll die Heidelbeere Blasenentzündungen entgegenwirken und das Immunsystem stärken. Die Heidelbeere kann aber angeblich noch mehr: Sie schützt vor Herzinfarkt und bei Kreislaufproblemen und neuste Studien haben wohl ergeben, dass die Beere auch einen Stoff enthält, der gegen Nachtblindheit schützt. Ratgeber sagen zur Heidelbeere „sie gehört unbedingt zu einer modernen Ernährung, denn sie steckt voll starker Heilkraft“.
…und jetzt Lust auf Orangensaft?
H wie Himbeersaft – Wirkung die begeistert!?
Auch die Himbeere hat es in sich – nämlich… sehr viel Vitamin C, Kalium, Calzium und sogar Magnesium. Himbeeren haben den Ruf, bei Magen- und Darmentzündungen zu helfen. Auch die Pflanzenfarbstoffe der Himbeere sollen entzündungshemmend wirken (quasi ähnlich wie ein natürliches Antibiotikum) und Himbeeren sind anscheinend echte Virkenkiller. Eine weitere Wirkung der Inhaltsstoffe soll die Bekämpfung freier Radikale sein und die Stärkung des Immunsystems. Himbeeren sollen gegen Depressionen helfen. Übrigens soll auch der Tee aus Himbeerblättern empfehlenswert sein: Hebammen sagen, er erleichtert den Geburtsvorgang und meine Oma hat immer gesagt, dieser Tee senkt auch Fieber.
J wie Johannisbeersaft – die Vitamin C Bombe
Johannesbeersaft soll z.B. bei Blasenentzündung helfen. Darüber hinaus enthält diese Beere viel Vitamin C, Mineralstoffe, kein Fett, kaum Eiweiß und nur sehr wenig Kohlenhydrate. Die Inhaltsstoffe haben den Ruf, das Immunsystem zu stärken, freie Radikale zu bekämpfen und entzündungshemmend zu wirken. Die Inhaltsstoffe der Johannisbeere sind Herz und Kreislauf zuträglich und laut Studien sogar ein wertvoller Helfer im Kampf gegen Demenz. Übrigens in einem Glas Johannisbeersaft steckt ebenso viel Vitamin C wie in 4 Gläsern Orangensaft. Also vielleicht eine wahre Wunderwaffe…
K wie Kirschsaft & Sauerkirschsaft – Wirkungswunder?!
Es heißt, die Kirsche hat bedeutende Heilkräfte und schmeckt einfach sehr lecker. Sogar die Kerne werden im Dienste der Gesundheit eingesetzt – z.B. als Inhalt in einem Leinenbeutel und dann zur Nutzung bei der Wärmetherapie. Doch auch der Saft hat es wohl in sich… vor allem Vitamin C, E und B 3. Mit all den Inhaltsstoffen ist diese Frucht quasi ein gesundheitszuträgilches Kraftpaket: Die Pflanzenfarbstoffe bekämpfen freie Radikale, schützen angeblich vor Arteriosklerose, Krebs und grauem Star. Zusätzlich lindern sie wohl Entzündungen. Kirschsaft pur hat den Ruf z.B. Fieber und Schmerzen zu lindern. Als Vergleich heißt es, 20 rote Sauerkirschen haben wohl in etwa die gleiche Wirkung wie eine Tablette Aspirin. Die Ballaststoffe der Kirsche haben den Ruf, die Verdauung anzuregen. Kirschen besitzen antibakterielle Substanzen und Enzyme, diese dienen als Schutzfunktion z.B. gegen Karies und Parodontitis. Kirschen wirken entwässernt, sie sollen Herz und Kreislauf entlassen und sogar Gicht- und Rheumaschmerzen sollen gelindert werden können (durch die Senkung des Harnsäurespiegels im Blut). Für die Schönheit ist diese wahrhaft wunderschöne Frucht auch gut geeignet. Denn die Farbstoffe bauen wohl das Bindegewebe auf.
Superfood Kirschen – auch als Kirschsaft hat die Frucht es in sich!
R wie Rote-Bete-Saft – Eisenlieferant & Stimmungsaufheller…
Vielleicht sehr gewöhnunsbedürftig, doch ebenfalls angeblich sehr gesund ist die Saft-Variante aus Rote-Bete. Sie gilt als ein echter Stimmungsaufheller. Die Rote Bete stärkt aber wohl auch das Immunsystem, aktiviert den Zellstofwechsel und hat bei Infektionen sowie Hautentzündungen den Ruf einer antibakteriellen Wirkung. Der Saft soll sehr gut gegen Menstruationsbeschwerden helfen. Rote Bete enthält Eisen, B-Vitamine (z.B. B12 und Folsäure) und Flavanoide. Regelmäßiger Verzehr hilft gegen Blutarmut und hat angeblich sogar eine krebshemmende Wirkung.
Rote Bete Aufstrich – als Alternative zu Rote Bete Saft
Also ran an den Saft!
Ausgewählte Lebensmittel unterstützen einen gesunden Lebensstil. Bei Krankheiten oder Beschwerden, solltet ihr aber natürlich unbedingt einen Arzt aufsuchen, um euch untersuchen und beraten zu lassen.
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