Kräuter-Träume in Wald und Garten
Immer mehr Menschen entdecken die Wirkkraft der Kräuter wieder für sich und legen sich einen Kräutergarten an. Auch in Wellnesshotels nutzt man eigene Kräutergärten mit Heil-, Wild- und Küchenkräutern. Die Kräuter werden für die Zubereitung der Speisen genutzt, doch auch in den Wellnessbereichen z.B. als Zusatz fürs Dampfbad, Kräuterbad oder als Zutat für andere Wellnessbehandlung finden die Kräuter einen Einsatz. So ein Kräutergarten sieht nicht nur toll aus und versprüht einen angenehmen Duft, sondern steckt in den Kräuter auch jede Menge anderer Kraft… und so ein Küchen-Kräutergarten hat Platz auf der kleinsten Fläche wie z.B. Fensterbrett oder Balkon. Viele Kräuter findet man auch direkt in der Natur – hier sind es so genannte Wildkräuter. Wir haben für euch mal ein paar Infos über verschiedene Kräuter gesammelt. Vielleicht genau die Infos die ihr noch braucht, falls ihr gerade mit dem Gedanken spielt, euch selber einen Kräutergarten anzulegen.
Brennessel
Brennessel
Oh ja, die Brennessel ist tatsächlich ein gesundes Kraut, auch wenn sie nicht wirklich gern im eigenen Garten gesehen wird. Doch gerade die ersten, jungen Triebe der Brennessel enthalten wertvolle Mineralstoffe und Vitamine. Man kann die Triebe gut als Tee aufbrühen. Die Brennessel regt den Stoffwechsel an und spült Giftstoffe aus dem Körper. Das ist gut für die Nieren und somit hilft sie auch bei Rheumatismus und auch Gicht.
- Brennessel-Salat
- 400 Gramm junge Brennseln – waschen, trocknen und in kleine Stücke zupfen.
- 1 Zitrone, 3 EL Öl, 1 TL Apfelsaft, 1 Knoblauch Zehe, je 1 Prise Salz und Pfeffer – Den Saft der Zitrone mit Öl und Apfelsaft vermischen. Knoblauch, Salz und Pfeffer unterrühren. Das so entstandene Dressing über die Brennessel-Blätter giessen.
Dill
Sicher Dill hat einen ganz eigenen Geschmack, den man auch wirklich mögen muß. Mag man ihn, kann er aber viel bewirken. Ein Sud aus Dillsamen z.B. hilft gegen Blähungen, Nervosität, Appetitlosigkeit und Magenbeschwerden.
Estragon
Dieses Kraut wird gern in der mediterranen Küche genutzt. Unterstützt es doch die Verdauung von schweren Speisen. Es unterstützt aber auch bei Verdauungsproblemen und Appetitlosigkeit. Es wirkt beruhigend z.B. bei Schlaflosigkeit, regt den Stoffwechsel an und kann auch bei Fieber, Husten und Übelkeit eingesetzt werden.
Fenchel
Viele kennen Fenchel nur als gesundes Gemüse zum Essen. Doch schon in der altchinesischen Heilkunde war der Fenchel bekannt. Denn Fenchel wirkt antibakteriell,
entspannend, harntreibend, krampflösend und schleimlösend. In der Heilkunde werden die Früchte sowie die Wurzel bei Bronchitis, Husten, Migräne und sogar Asthma eingesetzt. Wer Fenchel im Garten hat, kann sich daraus auch gut einen leckeren und aromatischen Tee aufbrühen.
Kamille
Schon als Kind habe ich mit meiner Mutter am Feldrand Kamille gesammelt und daraus Tee gemacht. Die Kamille ist nicht ohne Grund eine der beliebtesten Heilpflanzen in Europa. Der Kamillentee wirkt entzündungshemmend und sogar krampflösend. Er eignet sich als Getränk bei Erkältungskrankheiten und sogar als Mittel zur Wundheilung, wenn man den Tee z.B. auf ein Tuch gibt uns als eine Art Umschlag auf der Wunde verwendet. In Wellnessoasen hat man häufig die Möglichkeit, ein Kamillebad zu nehmen.
Minze
Minze
Laut einer Sage ist die Minze ein Götterkraut. Die ätherischen Öle in der Minze lindern z.B. Magen-Darm-Beschwerden. Minzöl lindert Spannungskopfschmerzen und das Öl hat darüber hinaus entzündungshemmende Eigenschaften. Pfefferminze ist übrigens sehr anspruchslos und läßt sich einfach fast überall anpflanzen. Frische Minzblätter schmecken auch sehr lecker in Salaten, Kaltgetränken und natürlich auch frisch als Tee aufbebrüht.
Petersilie
Neben Schnittlauch gehört Petersilie wohl zu den bekanntesten deutschen Küchenkräutern. Doch in der Petersilie steckt sogar Heilkraft. Petersilie wirkt harntreibend, krampflösend und schleimlösend. Sie wird daher z.B. bei Verdauungsstörungen eingesetzt. Kann aber auch bei Appetitlosigkeit, Depression, Kater und sogar Mundgeruch behilflich sein.
Rosmarin
Rosmarin
Rosmarin ist eines meiner Lieblingskräuter. Er paßt hervorragend zu sämtlichen mediterranen Speisen. In dieser Pflanze vereint sich aber auch eine ganze Naturapotheke. Hier nur mal ein paar Wirkungen aufgezählt: Anregend, antibakteriell, entspannend, entzündungshemmend, krampflösend, pilztötend… Einsatzgebiete sind z.B. Herzbeschwerden, Herzschwäche, Unruhe, Migräne, Gicht, Haarausfall, Ischias, Magenbeschwerden uvm.
Schnittlauch
Blühender Schnittlauch
Schnittlauch frisch auf dem Brot, in der Sosse, im selbstgemachten Kräuterquark oder im Salat ist lecker und gesund. Vielen ist nicht bekannt, dass man die lila Blüte auch essen kann. Die schmecken z.B. in Salat ganz hervorragend. Schnittlauch wirkt blutreinigend, harnanregend und schleimlösend… und Schnittlauch gehört garantiert zu einem der beliebtesten Kräutern in deutschen Küchen. Sowohl bei der Hausfrau als auch in Gourmetküchen ist Schnittlauch nicht wegzudenken.
Thymian
Ehrlich gesagt, gibt es wohl fast kein Gebiet, wo der Thymian gesundheitlich nicht eingesetzt werden kann. Die Liste der Wirkungen ist lang: Anregend, antibakteriell, blutstillend, desinfizierend, entzündungshemmend, krampflösend, pilztötend, schmerzstillend uvm. Er kann eingesetzt werden bei Husten, Asthma, Verdauungsschwäche, Sodbrennen, Blähungen, Durchfall, Mundgeruch, Leberschwäche, Blasenschwäche, Einschlafstörungen, Nierenentzüngung und und und…
Zitronenmelisse
Ein Tee aus Zitronenmelisse kann gut vor dem Einschlafen getrunken werden, denn er hat eine schlaffördernde Wirkung. Melisse wirkt Beruhigung auf das Nervensystems, bei nervösen Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Reizbarkeit und viele andere nervlich bedingte Beschwerden kann sie unterstützen und helfen.
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