Azidose: Wenn „sauer“ nicht lustig macht!
Bildquelle: Schlackenfrei im Landidyll NaturPurHotel Maarblick in der Vulkaneifel
Kennt ihr den Auspruch „Sauer macht lustig“? Der stimmt wohl nicht ganz, jedenfalls nicht wenn es um das Thema Azidose geht. Azidose heißt nämlich schlicht-weg „Übersäuerung“.
Was ist Azidose?
Bei einer Azidose liegt eine Störung im Gleichgewicht der Säuren und Basen im körpereigenen Blut vor. Dadurch sinkt der ph-Wert (Säuregrad) im Blut in den so genannten „sauren“ Bereich. Sinkt der Wert dann unter einen bestimmten Wert, so spricht man von Azidose. Ist ein Mensch „übersäuert“, so reagiert er oft gereizt, genervt, überfordert, müde, lustlos und mit dem Verfall der seelischen, geistigen, körperlichen oder sogar sexuellen Kräfte. Im schlimmsten Fall kann eine solche Übersäuerung zu Herzrhytmusstörungen, Osteoporose, Durchblutungsstörungen, Blutdruckabfall, Krebs, Leberschäden oder sogar zum Koma führen. Der Prozess dahin ist oft schleichend, versucht der Körper doch immer wieder den Haushalt, durch Verbrauch von Mineralstoffen und Spurenelementen (die er sich durch „Raubbau“ aus den Knochen oder Gefäßwänden holt) zur Neutralisierung der Säuren, auszugleichen.
Was ist eine Azidosekur?
Es gibt aber Therapiemöglichkeiten, die wieder zu einem normalen ph-Wert im Blut führen können – eine so genannte „Azidose-Therapie“. Bei einer Azidosekur bzw. einer Azidose-Therapie liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung des körpereigenen Säure-Basen-Haushalts. Denn wie bereits erwähnt, reguliert der Säure-Basen-Haushalt das Verhältnis von Säuren und Basen in unserem ganzen Organismus. Damit erfüllt er eine lebenswichtige Funktion. Zu den ersten Schritten bei einer solchen Therapie gehört die Beseitigung der Ursachen, die zur Auslösung geführt haben. Das kann z.B. das Absetzen von Medikamenten sein. Weitere Erfolge erreicht man, je nach Erkrankungsgrad, z.B. durch Zugabe von Insulin oder Zitrat. In akuten Fällen muss aber vielleicht sogar eine Dialyse vorgenommen werden.
Einer Azidose vorbeugen
Dazu muss man sich einmal vor Augen halten, wie wir heute leben und was wir essen. Viel Fleisch, Produkte aus Weißmehl, Süssigkeiten, Kaffee, Limonaden etc. Diese Lebensmittel gehören zur Gruppe der Säurebildner und im Durchschnitt nehmen sie 80 Prozent der heutigen, modernen Ernährung ein. Das heißt es bleiben 20 Prozent für die Basenbildner, wie Obst, Gemüse, Kräuter und Wasser, übrig. Wenn man sich dann betrachtet wie wir leben, nämlich irgendwie im Dauerstress, zu wenig Schlaf (vor 100 Jahren schlief der Mensch z.B. pro Nacht rund 3 Stunden mehr), Sorgen, Zukunftsängste, zu wenig Bewegung etc., dann wird schnell klar, wodurch alles aus dem Gleichgewicht geraten kann.
Bei der Ernährung sollte man sich also beim Genuss von Lebensmitteln wie Kaffee, Süßigkeiten, Fruchtsäften, Produkte mit hohem Fettanteil, Fisch und Fleisch stärker einschränken. Kräutertee, Wasser, Gemüse, Salat oder auch Algen sind dafür gute Basen-Lieferanten. Auf Basenpräparate aus der Apotheke sollte man aber lieber verzichten, da sie anorganische Mineralien enthalten.
Azidosekur in Deutschen Hotels
Bildquelle: Entschlacken und Entgiften im Vital- und Wellnesshotel zum Kurfürsten in Bernkastel-Kues
Wer die ganze Sache vielleicht mit Unterstützung angehen möchte, der kann sich auch eine Auszeit in ausgewählten Wellness-Hotels gönnen. Hier geht man bei einer geführten „mehrtägigen-Azidosekur“ gemeinsam mit dem Gast die ersten Schritte in ein gesünderes Leben. Enthalten sind z.B. passende Mahlzeiten nach Kur-Plan, Massagen zur Mobilisierung der Säure-Depots, Bäder zur Entschlackung, Beratungsgespräche durch einen Heilpraktiker, Nutzung des Spa- und Wellnessbereich zur Entspannung und Bewegung u.v.m.
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