Ein Blütenmeer so weit das Auge reicht: Zur Apfelblüte im Alten Land
Tanja Klindworth
Reise zur Apfelblüte im Alten Land: Das ist ein unwahrscheinlich schöner Anblick und ein wirklich sehenswertes Erlebnis!
Reise zur Apfelblüte im Alten Land: Das ist ein unwahrscheinlich schöner Anblick und ein wirklich sehenswertes Erlebnis!
Wann ist Apfelblüte im Alten Land?
Da ist sie, die Obstbaum-Blütezeit! Sie startet mit der Kirschblüte, gefolgt von der Apfelblüte. Das heißt überall blühen die Obstbäume oder die Knospen stehen zumindest kurz davor, ihre volle und absolut wundervolle Pracht zu entfalten.
Es gibt eine Region in Deutschland, da blühen die Obstbäume besonders schön – die Rede ist von der Kirschblüte und natürlich auch von der Apfelblüte im Alten Land in Norddeutschland.
Doch wann ist es im Alten Land so weit? Wann ist eigentlich die Apfelblüte im Alten Land und wo ist die Apfelblüte im Alten Land am schönsten?
Ab Mitte Ende April startet sie, die Blütezeit im Alten Land, vor den Toren Hamburgs. Märchenhaft magisch breitet sich dann ein wahres Blütenmeer aus, entlang der Elbe.
Bis Mitte/Ende Mai blüht es malerisch weiß, zartrosa bis pink und dazwischen noch ein wenig gelb der Rapsfelder. Eine pure ent- und verzückend explodierende Farbenpracht entzückt so manche Besucher:innen in der Region. Sattsehen an dieser Pracht ist fast nicht möglich – behaupte ich! Denn egal, wie oft du dieses Naturschauspiel schon erleben durftest, du wirst davon nicht genug bekommen und jedes Jahr aufs Neue verzückt und verzaubert sein.
Das Alte Land findest du südlich von Hamburg. Es wird auch oft und gern als Obstgarten von Hamburg bezeichnet, obwohl es bereits im Bundesland Niedersachsen liegt.
Das Alte Land erstreckt sich entlang der Elbe und der Elbmarsch. Die Hansestädte Stade und Buxtehude zählen ebenso zur Region, wie Jork, Lühe, Cranz oder auch Francop und Neuenfelde.
Die Elbe ist übrigens nicht der einzige Fluss in der Region. Durch die Elbmarsch fließen auch die Este und die Lühe. Sie sind beispielsweise Namensgeber für die kleine Elbinsel Lühesand oder auch malerische Orte wie Estebrügge, beliebte Ausflugsziele wie der Lühe-Anleger oder auch der Estewanderweg.
Erste Blüten-Knospen sind oft schon Ende März / Anfang April zu erblicken. Je nach Wetterlage. Den Blütenstart machen in jedem Jahr die Kirschblüten, gefolgt von den Apfelblühern.
Doch dazwischen blühen auch noch die Pflaumen, Birnbäume, die Quitten und natürlich die Zierkirschen im Alten Land..
Wie gesagt, ein wahres Blütenmeer eben… so weit das Auge reicht.
Was für das Havelland die Birne, ist für das Alte Land der Apfel: Auf rund neunzig Prozent der Anbaufläche im Alten Land wachsen tatsächlich Äpfel. Ihr wollt wissen, ob es schon blüht im Alten Land? Dann klickt euch HIER rüber zum „Altes Land Blütenbarometer“.
Anfang Mai wird in zahlreichen Orten der Region das große Blütenfest gefeiert: mit Trachtengruppen, Shanty Chören und emsigen Obsthändlern.
Neben kulinarischen Aussteller aus der Region (mit Äpfeln, Honig, Apfelwein, Obstbränden, selbstgemachten Kuchen, norddeutschen Fischspezialitäten u.v.m.). warten Trachtengruppen aus ganz Norddeutschland auf die Gäste. Sie treten in der originalen Tracht ihres Heimatortes auf. Dabei führen sie Tänze vor und berichten aus alten Zeiten.
Shanty Chöre begeistern die Gäste mit alten Seemannsliedern und natürlich stellt sich auch die neue Blütenkönigin vor.
Kirsch- und Apfelblüte Altes Land: Das traditionelle Blütenfest im Alten Land findet in der Regel immer am ersten Maiwochenende im Jahr statt. Austragungsort ist die Gemeinde Jork.
In dieser märchenhaften Blütezeit lohnt es sich besonders ein Fahrrad zu schnappen und zwischen den großen Obstplantagen, den malerischen Fachwerkhäusern – zum Teil noch mit Reet gedeckt – den beeindruckenden Prunkpforten und den kleinen Elbvororten umherzudüsen.
Das Herz hüpft bei diesem Anblick ganz bestimmt. Es heißt, die Farben zu genießen und den Duft der Blüten in sich aufzunehmen. Die weiß-pinke Farbenpracht wird darüber hinaus als kontrastreicher Klecks durch die sonnengelben Rapsfelder abgerundet.
Übrigens, nicht nur zur Blütezeit lohnt es, mit dem Fahrrad durch das Alte Land zu cruisen! Die Region ist flach, zwischendurch gibt es zahlreiche kleine hübsche Örtchen, Deiche, Fachwerk, Reet, Elbwind und es gibt viele kleine, malerische Obsthöfe, Cafe’s und Hofläden, die zu entspannten Pausen einladen.
Eine hervorragende Ausgangsposition für eine Fahrradtour durch die Elbmarsch – oder was meinst du?!
Zwischen den Orten, Plantagen und Obsthöfen fährt der Elbe-Randwanderbus.
Dieser befördert die Radler:innen bequem von Ziel zu Ziel, falls die Zielsetzung vielleicht doch zu ambitioniert war. Oder aber der Rückweg doch weiter ist als angenommen.
Wer eine mehrtägige Tour plant, ist im Alten Land auch gut aufgehoben und unterwegs. Denn überall entlang der Strecke, in den kleinen putzigen Dörfchen und auf den idyllischen Obsthöfen stehen Gästezimmer und Ferienwohnungen für Urlauber:innen und (Durch)Reisende bereit.
Gut zu wissen: Auch der Elberadweg und noch relativ neu die Fisch-Genuss-Route führen zum Teil durch das Alte Land.
Eine Apfelsorte?
Tatsächlich werden hauptsächlich gleich zwölf Apfelsorten im Alten Land angebaut: Jonagold, Elstar, Boskopp, Gala, Gloster, Holsteiner Cox und Braeburn zählen dabei sicherlich zu den bekanntesten Sorten, in die der eine oder andere schon einmal herzhaft gebissen hat.
Wer den Apfel heiß und innig liebt, der sollte auch einem der zahlreichen Apfelhöfe im Alten Land unbedingt einen Besuch abstatten. Oder wie wäre es direkt eine Apfelbaum-Patenschaft zu übernehmen.
Ein bekanntes Spichwort besagt: An apple a day… na wer weiß, wie es weitergeht? Richtig, der tägliche Apfel soll den Doktor fernhalten! Wenn du also im Alten Land unterwegs bist, solltest du mindestens einen Apfel pro Tag essen. Wir haben uns sagen lassen, alternativ geht es auch mit Apfelkuchen, Apfelsaft, Apfelwein, Apfelsecco oder sogar mit Apfel-Obstbrand.
Ob Kirsch- oder Apfelblüte im Alten Land, ein Besuch während der Blütezeit im Alten Land ist natürlich ein besonderes Highlight. Doch auch ausserhalb der Blütezeit ist das Alte Land immer eine Reise wert.
Erwähnenswert ist der kleine Ort Jork: Ein echter Hingucker, mit seinen kleinen Gassen, den schmucken Fachwerkhäusern und den Obstplantagen. Doch auch ein Abstecher nach Estebrügge oder Königreich lohnt.
Jede Menge historisches Fachwerk findest du auch in der malerischen Altstadt der Hansestadt Stade und selbstverständlich auch in der Märchenstadt Buxtehude – die gibt es nämlich wirklich!
Buxtehude ist nicht nur eine kleine Hansestadt vor den Toren Hamburgs, sondern auch die Heimatstadt vom Hasen & Igel aus dem gleichnamigen Gebrüder Grimm Märchen und auch Räuber Hotzenplotz soll schon in Buxtehude gewesen sein.
Daher liegt Buxtehude wohl auch an der Deutschen Märchenstraße. Der Stadtbesucher findet neben einem kleinen Hafen, eine malerische Altstadt mit Fleet und Fachwerkhäuschen und im Stadtzentrum eine schöne alte Kirche.
Das Fachwerkidyll Stade, mit gemütliche Cafe’s, einem kleinen Hafen, niedlichen Gassen und vielen historischen Bauten, liegt nur wenige Kilometer von Buxtehude entfernt. Städe zählt zu den schönsten Fachwerkstädten in Deutschland.
Falls du jetzt richtig Lust auf eine Reise ins Alte Land bekommen hast und dir die Informationen hier noch lange nicht ausreichen, dann freu dich auf noch viel mehr Tipps und Informationen für die Region!
…oder hast du noch mehr Lust auf Blütenträume? Dann schau auch mal bei Travelsanne vorbei, sie verrät dir dazu die schönsten Ausflugsziele in Deutschland im Frühling.
Du hast noch Fragen? Hinterlass mir einfach einen Kommentar. Ich erzähle dir natürlich gern noch viel, viel mehr über diese wundervolle Region in Norddeutschland – direkt vor meiner Haustür!
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