Bad Soden-Salmünster: Glücksgefühle treffen auf (winterliche) Spessart-Idylle
Bad Soden-Salmünster: Glücksgefühle treffen auf (winterliche) Spessart-Idylle
Tanja Klindworth
Bad Soden Salmünster ist ein Kurbad in Hessen. Idyllisch liegt es im Spessart. Neugierig, warum es dort Bananenbäume gibt, warum ich bei -110° Celsius gefroren habe oder eine Kuh für die Kurstadt zum Glücksfall wurde?
Bad Soden-Salmünster: Glücksgefühle treffen auf (winterliche) Spessart-Idylle
Bad Soden-Salmünster ist sehenswert und zeigt sich mehr als entspannt. Doch das kleine Heilbad gehört wohl eher zu den unbekannteren Kurorten in Hessen. Manch einer würde das Heilbad im Spessart vielleicht sogar als besonderen Geheimtipp bezeichnen.
Warum es viele gute Gründe gibt, in Bad Soden-Salmünster eine Auszeit für das Wohlgefühl, die Gesundheit oder auch einfach mal zum Durchatmen zwischendurch zu nehmen, verrate ich euch jetzt.
Bad Soden-Salmünster: Heilbad im Spessart
Ich mag kleine Städte, in denen ich mich schnell zurechtfinde, die eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlen und umgegeben sind von herrlicher Natur. Auch darum hat es mir im hessischen Bad Soden-Salmünster wohl auf Anhieb gut gefallen.
Aufgrund der sehr starken Thermalsole darf sich der Ort bereits seit fast 100 Jahren Heilbad nennen. Bad Soden-Salmünster liegt im Kinzigtal, auch bekannt als Main-Kinzig-Kreis. Eingerahmt vom ‚Hoher Vogelsberg‘ und dem ‚Naturpark Spessart‘ versteckt es sich zwischen den größeren Städten Frankfurt am Main, Fulda und Hanau.
Erst 1974 wurde aus den beiden Städten Bad Soden und Salmünster die heute bekannte Kur- und Gesundheitsstadt Bad Soden-Salmünster. Doch genug zur Theorie, viel spannender ist sicherlich, was ein Gast im Heilbad erleben und entdecken kann und vor allen Dingen, welche Möglichkeiten uns für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden geboten werden.
Von der Kuh zur Kur: Kurort Bad Soden-Salmünster
Es heißt, die Entdeckerin der Heilwasserquelle war 1837 eine Kuh. Besagte Kuh zog es immer wieder zu einem bestimmten Ort auf ihrer Wiese, neben der Salz. Dort leckte sie Tag ein, Tag aus, an ein und der selben Stelle. Das machte die Bewohner:innen neugierig und sie begannen dort zu graben. Zum Vorschein kam ein alter Brunnenschacht und mit ihm die kohlensäurehaltige Sole. Von da an nutzten die Bürger das Heilwasser. 1928 wurde der Stadt schließlich der Titel „Bad“ verliehen.
Salz & Sole: Spurensuche durch das Heilbad im Spessart
Bad Soden-Salmünster liegt an der Salz. Munter plätschert der quirlige kleine Fluß durch die Stadt und die weitläufigen Auen des Kurortes. Unter dem Heilbad sprudelt wiederum eine äußerst starkeThermal-Sole. Aufgrund ihrer hohen Konzentration, die den geforderten Mindestgehalt um ein Vielfaches überschreitet, ist sie der Grundstoff für viele gesundheitsfördernde Maßnahmen und Therapien in Bad Soden-Salmünster.
Eine perfekte Kombination für eine entspannte Entdecker-Auszeit, die eben auch durchaus förderlich für die Gesundheit ist, zu allen Jahreszeiten das Immunsystem stärkt und darüber hinaus für echte Glücksgefühle sorgen kann.
Spessart Therme Bad Soden-Salmünster
Auf meiner Reise ins Heilbad steuerte ich als erstes Ziel die Spessart Therme Bad Soden-Salmünster, am Rande des Kurparks, an. Aus über 500 Metern Tiefe sprudelt die hochkonzentrierte Thermal-Sole direkt in die Becken der Badelandschaft der Therme. Das warme und wohlige Wasser lädt dazu ein, sich einfach entspannt von der Leichtigkeit des Wassers tragen und sich treiben zu lassen.
Zusätzlich zu den beiden großen Thermalsole-Sprudelbecken und dem Sole-Intensivbecken steht in den Sommermonaten ein Wellen-Freibad bereit.. In einem Anbau findet sich außerdem ein 25 Meter langes Schwimmbecken, um einfach in Ruhe ein paar Bahnen zu ziehen.
Gut zu wissen: Im Sole-Intensivbecken der Spessart Therme Bad Soden-Salmünster baden die Gäste in der 35° Celsius warmen, reinen Bad Sodener Natursole mit fast 10 Prozent Salzgehalt. Es ist unglaublich entspannend in diesem Solebecken bewegungslos auf dem Wasser zu schweben und abends die sanften Farbwechsel zu genießen.
Spessart Therme Bad Soden-Salmünster: 4-Sterne-Sauna lädt zum Schwitzen ein
Darüber hinaus lädt eine 4-Sterne-Sauna zum entspannten Schwitzen ein. In der großzügigen Saunalandschaft begeistern nicht nur unterschiedliche Sauna-Varianten und ein Dampfbad. Für besondere Begeisterung sorgt wohl auch das Gradierwerk im Saunagarten und nicht zu vergessen die erlebnisreichen und mehrfach am Tag durchgeführten Aufgüsse. Besonders gut hat mir persönlich der Saunagarten gefallen mit dem Gradierwerk und den Saunen in den unterschiedlichen Holzhütten.
Spessart Therme Bad Soden-Salmünster, Frowin-von-Hutten-Str. 5, 63628 Bad Soden-Salmünster – www.spessart-therme.de
Unter der Spessart Therme: Tief durchatmen in der Totes-Meer-Salzgrotte
Doch bevor ich im warmen Solewasser „abtauchen“ darf, führt mich der Weg in die Salzgrotte, im Untergeschoss der Spessart Therme. Eine Auszeit in der Totes-Meer-Salzgrotte kann nicht nur Atemwegprobleme lindern. Der Aufenthalt soll sich auch positiv auf Allergien, Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen und Stress auswirken.
Mit rund zehn Personen betreten wir gemeinsam die Solegrotte. Jeder nimmt Platz auf einem Liegestuhl. Im Anschluss mummelt sich jeder in eine kuschelige Decke ein. Denn durch die hohe Luftfeuchtigkeit (von ca. 45 Prozent) und trotz der konstanten Temperatur (von 22° Grad) kann es, durch die Entspannung und das körperliche „Herunterfahren“, doch etwas kühl werden. Für noch mehr Entspannung sorgen Lichteffekte und Musik im Hintergrund.
Ich schließe die Augen, denn eine Sitzung in der Solegrotte dauert rund 45 Minuten. Als die Vernebelung beginnt, fällt es mir, während der ersten Atemzüge, fast schwer tief einzuatmen. Doch dieser Effekt gibt sich nach einer Weile und ich komme wirklich in einen ganz wunderbaren relaxten Zustand.
Gut zu wissen: Durch die mikrofeine Ultraschallvernebelung wird die Sole aus Totes-Meer-Salz in Aerosole umgewandelt. Der Effekt ist übrigens hundertmal so intensiv wie die Luft an der Nord- und Ostsee. Die geballte Kraft des Toten-Meer-Salzes soll daher so gut tun, wie ein mehrtägiger Urlaub am Meer.
Kältekammer Bad Soden-Salmünster: Frösteln für das Wohlbefinden in der icelab -110° Celsius
Eine weitere Besonderheit in der Spessart Therme ist die icelab -110° Celsius Kältekammer in Bad Soden-Salmünster. Mal sehen, ob das Motto Glücksgefühl Kälteerlebnis hält, was es verspricht. Natürlich gönne ich mir auch hier die Erfahrung am eigenen Leib.
Was für ein kurioses Bild, denn ich betrete zwar im Bikini die Kältekammer, doch zusätzlich habe ich auch Sportschuhe an, trage Handschuhe und ein Stirnband zum Schutz der Ohren sowie eine Mundbedeckung zum Schutz der Atemwege.
Der erste Weg führt durch die beiden -10° und -60° Celsius kalten Vorkammern – quasi zur Akklimatisierung. Von dort öffne ich nach gut einer halben Minute die Tür zur -110° Celsius Kältekammer. Drei Minuten heißt es hier nun auszuharren. In der Kammer höre ich Musik, sie animiert zu einem Tänzchen und zu gymnastischen Übungen und das natürlich aus verschiedenen Gründen. Ich merke, wie die Kälte sich auf der Haut ausbreitet. Zugegeben es ist kalt, aber es fühlt sich auch nicht unangenehm an, es kribbelt etwas.
Nach drei Minuten gehts für mich aus der Kältekammer. Ich bin etwas aufgekratzt, vielleicht sogar etwas euphorisiert – dieses Gefühl kann wohl tatsächlich mit einer Art Glücksgefühl verglichen werden.
Ein Besuch in der Kältekammer Bad Soden-Salmünster kann eine ausgleichende Wirkung auf den Körper sowie das Aktivitäts- und Stimmungsniveau haben. Beobachtungen haben gezeigt, hektische und gestresste Menschen reagieren oft mit Ruhe und Ausgeglichenheit. Müde und antriebslose Menschen zeigen im Nachgang wiederum häufig mehr Schwung und Elan. Viele Gäste berichten auch im Anschluss von einem tiefen, erholsamen Schlaf. Gut zu wissen: Der therapeutische Nutzen der seit über 30 Jahren in Deutschland praktizierten Ganzkörper-Tiefkältebehandlung ist v.a. bei Rheuma, chronischen Schmerzen und zur Leistungssteigerung im Sport anerkannt.
Glücksgefühl-Garant: Wellness-Anwendungen
Da im Anschluss an die icelab -110° Celsius Kältekammer Bad Soden-Salmünster durchaus auch eine Wellness-Anwendung empfohlen wird, gönne ich mir eine fast einstündige Pure Senses Massage.
Entspannt liege ich für diese Massage im dunklen und warmen Behandlungsraum; im Hintergrund ist leise Musik zu hören. Eingehüllt in die Dunkelheit wird diese Massage nicht nur für mich als Gast zu einem entspannten Erlebnis. Die Sinne nehmen in der Dunkelheit die Berührungen auch intensiver wahr. Daher können sich auch Behandler:innen konzentrierter auf den Tast-, Fühl- und Berührungssinn fokussieren.
Gut zu wissen: Über das Gesundheitszentrum in der Spessart Therme Bad Soden-Salmünster werden verschiedene Wellness-Anwendungen sowie präventive Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit und ambulante Vorsorgeleistungen angeboten. Die Spessart Therme ist ein anerkannter und kompetenter Partner, mit einer Krankenkassen-Zulassung. Behandelt werden, durch erfahrene Physiotherapeuten, sowohl Verspannungen als auch Maßnahmen zur Rehabilitation nach Unfällen oder Operationen. Darüber hinaus werden, in Begleitung von Badeärzt:innen, ambulante Vorsorgeleistungen durchgeführt.
Alles in und um Soden-Salmünster: Spaziergang durch den Kurpark
Zwischen den beiden Altstadtkernen, inmitten der idyllischen Auenlandschaft, liegt der Kurpark. Er beginnt praktischerweise direkt hinter der Spessart Therme Bad Soden-Salmünster. So grenzt die Rückseite des Gradierwerks in der Saunalandschaft beispielsweise direkt an den Kurpark.
Der Kurpark von Bad Soden-Salmünster ist weitläufig, hier darf das Auge schweifen. Im Sommer entzückt der Park mit allerlei Wasserattraktionen, die in der Dunkelheit zum Teil effektvoll beleuchtet werden und tagsüber für Abkühlung sorgen. Der Fontänengarten lockt ebenso die Besucher:innen an wie der Wasser-Barfuß-Parcours, ein Nebelstein oder der Fitnesskreis im Generationenpark.
Direkt neben dem Spessart-Forum lädt auch eine Open-Air-Bühne in der warmen Jahreszeit zu besonderen Veranstaltungen ein.
Persönlich fasziniert bin ich aber von den alten, erhabenen Mammutbäumen im Kurpark. Sie zeigen uns, Zeit ist ein relatives Gut. Sie strahlen eine besondere Ruhe aus und laden ein, in ihrem Schatten einfach zu verweilen, tief ein und auszuatmen und vielleicht dem Wind zu lauschen, wie er durch die Wipfel rauscht oder einfach verträumt den Gedanken nachzuhängen.
Besondere Feste im Kurpark Bad Soden-Salmünster
Der Kurpark in Bad Soden-Salmünster ist ein ganz lebendiger Ort. Daher finden nicht nur im Spessart Forum oder im Musik-Pavillon Veranstaltungen statt.
Ein Highlight ist mit Sicherheit der geschmückte Mammutbaum in der Adventszeit. Tausende Lichter, unzählige bunte Kugeln und von Kindern gestaltete Holzscheiben, verwandeln ihn in den größten Kinderweihnachtsbaum von Hessen.
Doch auch darüber hinaus finden spannende Events im Kurpark statt:
immer im Juli: Open-Air-Musikfestival „Wasserspiele“ in der Arena in der Salz
erster Samstag im August: Altadtfest Salmünster mit jeder Menge Lifemusik in allen Gassen
zweites August-Wochende: Kurparkfest mit Biergartenatmopshäre und historischem Salzsieden
drittes Dezember-Wochenende: Weihnachtsmarkt im Kurpark
23. Dezember: Weihnachtssingen rund um Hessens größten Kinderweihnachtsbaum
Geheimtipp im Spessart: Arena in der Salz
Apropos lohnende Veranstaltungen und besondere Events in Bad Soden-Salmünster. In diesem Atemzug möchte ich unbedingt auch die „Arena in der Salz“ erwähnen. Dabei handelt es sich nämlich um eine Bühne direkt im Fluß, die auf beiden Uferseiten von einer Steintribüne eingerahmt wird.
Jedes Jahr im Juli mausert sich dieser #placetobe, eine Woche lang, zu einem echten Geheimtipp. Während der „Wasserspiele“ treten verschiedene Musiker in der Arena auf und begeistern mit ganz unterschiedlichen Musikrichtungen und Musikstilen.
Gut zu wissen: Alle Veranstaltungs-Termine und Events in und rund um Bad Soden-Salmünster können HIER immer aktuell abgerufen werden.
Alles in und um Bad Soden-Salmünster: Bananenbäume im Spessart
Der Kurpark in Bad Soden-Salmünster weist aber noch eine, doch eher unerwartete, Besonderheit auf. So habe ich am Rande des Kurparks, entlang des Wohnmobilstellplatzes, tatsächlich echte Bananenbäume entdeckt. Natürlich habe ich neugierig gefragt, woher diese exotischen Bewohner kommen. Denn tatsächlich überwintern sie auch im Kurpark. „Einer unserer Kurpark-Gärtner hat sie gepflanzt, nach dem sie auch in seinem Garten so wunderbar angewachsen sind. Er hegt und pflegt sie seit dem mit viel Leidenschaft. Uns freut es, denn die Bananenbäume sind ein wirklich beliebtes Fotomotiv“, verrät mir Iris Bolender von der Spessart Therme schmunzelnd.
Eine Kurstadt. Zwei Altstadtkerne. Viel Fachwerk.
Ich mag Altstädte und ich mag Fachwerk. Kommt dann beides auch noch in der Kombi, so bin ich mehr als entzückt. Bad Soden-Salmünster setzt da sogar noch einen drauf, denn einige der alten Häuser sind auch noch mit hübschen Schindeln und Schnitzereien verziert, die immer irgendwie etwas märchenhaftes haben.
Bad Soden-Salmünster Altstadt
Wer nun also wie ich von Fachwerk-Altstädten nicht genug bekommen kann, der wird sich in Bad Soden-Salmünster besonders wohlfühlen. Wie bereits erwähnt, gibt es, in einer Entfernung von knapp zwei Kilometer, gleich zwei Altstadtkerne und die zeigen dann sogar noch ganz unterschiedliche Merkmale und Besonderheiten.
Altstadt von Bad Soden
Ich starte meinen Rundgang durch die Altstadt von Bad Soden am Alten Rathaus. Es wurde bereits 1703 erbaut, damit ist es heute übrigens ein einzigartiger noch erhaltener Barockbau in Hessen. Als Rathaus wird es allerdings nicht mehr genutzt. Dafür ist es ein Trauzimmer mit historischen Möbeln.
Ein weiterer Hingucker in der Altstadt von Bad Soden ist das Sodener Huttenschloss. Erbaut um 1536 von Lukas von Hutten und seiner Frau Apollonia von Frankenstein. Seit 1819 befand sich das Schloss in unterschiedlichem Privatbesitz. Seit nun aber vielen Jahren ist das Schloss im Besitz der Stadt, von ihr wird das historische Bauwerk nun auch umgebaut.
Vom Huttenschloss geht es bergauf, vorbei an der neugotischen St. Laurentius Kirche. In der Kirche finden sich zahlreiche Holzschnitzarbeiten und es bietet sich eine erste schöne Aussicht über einen Teil der Stadt.
Noch ein Stück weiter bergauf stehen wir vor der Burgruine Stolzenberg, erbaut um 1252. Heute zeugt nur noch der Aussichtsturm und ein paar Grundmauern von der ehemaligen Anlage. Der Turm gilt auch als Wahrzeichen von Bad Soden und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt, die Kinzig-Auen und in den Spessart, bei guter Sicht sogar bis in die Rhön.
Tipp: Die Burgruine ist Namensgeberin und Höhepunkt der sieben Kilometer langen Spessartfährte „Stolzenberger Ritterblick“. Der Premiumwanderweg ist gleichzeitig ein Erlebnisweg für Familien mit zahlreichen Stationen und dem „Ritterschlag“ an der Burg.
Der Rückweg führt mich schließlich über den alten Friedhof und die Kreuzigungsgruppe zurück zum Alten Rathaus.
Altstadt Salmünster
Durch die Kinzigauen führt mich ein Spaziergang rüber in den Stadtteil Salmünster. Dort wartet der zweite historische Altstadtkern auf mich, der nicht nur größer ist, sondern der sich auch so ganz anders zeigt als der in Bad Soden.
Zum Fachwerk kommen in Salmünster auch viele Schindelverzierungen, Adelshäuser und ehemalige Höfe. Die lebendige Altstadt, mit vielen Fachwerkbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert, wurde wirklich überwiegend liebevoll restauriert. Die Kombination aus Wohnhäusern, Läden und Gastronomie bietet ein reizvolles Gesamtbild.
Auf verwinkelten Wegen geht es für mich durch die kleinen Straßen und Gassen der Stadt. Vorbei am Huttenhof, dem Heimatmuseum und der St. Peter und Paul Kirche, durch die Vogt- und Kirchengasse, entlang der alten Stadtmauer, dem Schwedenring, bis zum Schleifrashof aus dem 16. Jahrhundert und zurück zum Rathaus. Dreimal am Tag erklingt vom Rathaus übrigens ein Glockenspiel. Im Sommer um 9.05 Uhr, 13.05 Uhr und 18.05 Uhr und im Winter statt 18.05 Uhr um 16.05 Uhr.
Gut zu wissen: Die Reste der alten Stadtmauer von Salmünster werden ehrenamtlich von den Minsterer Stääklopper restauriert. Übersetzt heißt das übrigens so viel wie Salmünsterer Steineklopfer.
Ab in die Natur: Wandern rund um Bad Soden-Salmünster
Doch auch rund um Bad Soden-Salmünster gibt es einige schöne Ecken zu entdecken. Ich persönlich mag es besonders die Umgebung bei entspannten und naturnahen Wanderungen zu erkunden.
Von Bad Soden-Salmünster bieten sich verschiedene Wanderwege an, mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Spessartspuren beispielsweise verlaufen auf vier bis sieben Kilometer langen Spazierwander-Rundtouren rund um das Heilbad. Sie überraschen mit fabelhaften Ausblicken und führen durch Wiesen, Felder und Wälder, vorbei an quirligen Bächen und malerischen Teichen. Wer gern noch aktiver unterwegs ist, der spaziert kurzerhand auf dem rund 90 Kilometer langen Premium-Wanderweg „Spessartbogen“ oder versucht die zehn bis sechzehn Kilometer langen Spessartfährten.
Darüber hinaus ist auch ein Spaziergang auf dem Heilquellenweg sehr empfehlenswert. Der 40-minütige Rundgang führt vorbei an gleich neun Heilquellen und Originalschauplätzen der Kurstadt-Geschichte.
Ein weiterer naturnaher Ausflugstipp in Bad Soden-Salmünster ist der Wildpark im nahegelegenen Stadtwald. Das Damhirschgehege kann sogar durchwandert werden. Außerdem warten Mufflons, Rot- und Schwarzwild auf die Besucher:innen. Wer für seinen Spaziergang die große Runde wählt, wird mit besonderen Ausblicken über das Tal belohnt.
Übernachten in Bad Soden Salmünster
Wie es sich für ein Heilbad gehört, befinden sich auch in Bad Soden Salmünster zahlreiche Hotels, Pensionen und weitere Möglichkeiten zur Übernachtung.
Während meiner Zeit im Kurort habe ich im familiengeführten Hotel Birkenhof gewohnt. Das Vier-Sterne-Hotel liegt auf einer Anhöhe nur wenige Schritte vom Kurpark entfernt. Der Birkenhof wirkt gemütlich-traditionell und doch besticht er mit einer modernen Ausstattung, zu der auch ein Wellnessbereich mit Sauna und Infrarotkabine zählt. Wellness-Anwendungen runden das Wohlfühl-Angebot im Hotel Birkenhof ab.
Von meinem großzügigen Zimmer hatte ich einen richtig tollen Blick über die Stadt, den Kurpark und die idyllischen Auen.
Offenlegung: Ich wurde zur Recherche nach Bad Soden Salmünster eingeladen. Für meine Arbeit erhalte ich ein Honorar. In meinen Berichten lest ihr aber natürlich immer meine persönlichen Eindrücke – authentisch und ehrlich.
Tanja Klindworth ist nicht nur das Herz der SPANESS-Redaktion. Sie schreibt darüber hinaus auch für andere Blogs, Webseiten, Reise- und Fachmagazine. Ob online oder als Print-Variante. Ihre Fachbereiche sind: Wellnesstrends, Gesundheit, Urlaub und Reise. Zusätzlich ist sie auch als Reisebloggerin tätig.
Kommentar schreiben
Datenschutzhinweise: Die Kommentarangaben werden an Auttomatic, USA (die WordPress Entwickler) zur Spamüberprüfung übermittelt und die E-Mail Adresse an den Dienst Gravatar (ebenfalls Auttomatic), um zu prüfen, ob die Kommentatoren dort ein Profilbild hinterlegt haben. Zu Details hierzu , sowie generell zur Verarbeitung Ihrer Daten und Widerrufsmöglichkeiten, verweisen wir auf unsere Datenschutzerklärung. Sie können gern Pseudonyme und anonyme Angaben hinterlassen.