Portugal Roadtrip – Faro Urlaubs Tipp & Sehenswürdigkeiten für einen Tag
Tanja Klindworth
Roadtrip durch Portugal. Roadtrip entlang der Algarve. Dabei haben wir auch einen ‚entspannten‘ Stopp in Faro eingelegt.
Roadtrip durch Portugal. Roadtrip entlang der Algarve. Dabei haben wir auch einen ‚entspannten‘ Stopp in Faro eingelegt.
In den Weihnachtsferien ging es für uns nach Portugal, für einen kleinen Algarve-Roadtrip entlang der Atlantikküste. Insgesamt haben wir rund 1.200 Kilometer zurückgelegt. Selbstverständlich stand auch Faro, die Hauptstadt der Algarve, auf unserer Reiseliste.
Für unsere Entdeckertour haben wir uns einige Sehenswürdigkeiten in Faro vorab herausgesucht, um uns mit „ein wenig Plan“ einfach durch die Stadt treiben zu lassen.
Bevor ich euch mit durch die Altstadt von Faro nehme, hier erst einmal ein paar Infos zur Stadt. In der Hafenstadt Faro leben rund 50.000 Menschen. In Faro gibt es auch einen Flughafen. Auch wir sind hier angekommen und gestartet auf und während unserer Reise von Hamburg nach Portugal und zurück.
Unsere Reise an die Algarve fand in den Wintermonaten Dezember und Januar statt. Selbst dann ist es in Faro angenehme 17° Grad warm. Wir liefen entspannt im T-Shirt durch die Straßen. Denn Faro liegt in einer Lagune und daher weht auch nicht wirklich ein Lüftchen durch die Altstadt.
Selbst im Winter wirkt die Stadt schon sehr frühlingshaft.
Faro stand am letzten Tag auf unserem Reiseplan, denn unser Flieger sollte erst abends gegen 20 Uhr abheben. Gegen 10 Uhr parkten wir unseren Leihwagen vor der Altstadt und begannen unseren Streifzug durch Faro.
Wir haben übrigens einen Parkplatz in der Nähe der Nossa Senhora do Carmo gewählt. Ins Navi einfach die Largo do Carmo eingeben. Geparkt haben wir auf dem Parque de estacionamento.
Für das Parkplatz-Tagesticket haben wir rund 5 Euro gezahlt.
Bevor ihr in die Altstadt abbiegt, kommt ihr schon an der Knochenkapelle (in der Nossa Senhora do Carmo) vorbei. Vom Parkplatz waren es wirklich nur gut 50 Meter.
Um in die Knochenkapelle von Faro zu kommen, müßt ihr den seitlichen Eingang der Kirche nutzen (kostet auch einen kleinen Eintritt von rund 2 Euro pro Person).
Der Weg zur Kapelle führt durch die Kirche, der ihr natürlich auch unbedingt einen Blick widmen solltet. Die Kapelle befindet sich auf der Rückseite der Kirche in einem kleinen Garten. Gebaut wurde sie bereits 1816. Heute findet ihr die Gebeine von über 1000 Mönchen (es sollen alleine 1245 Schädel sein) in der Kapelle.
Für SPANESSi war die Knochenkapelle ‚Capella dos Osos‘ das absolute Highlight. Ich vermute, weil Jungs in dem Alter zu einer gewissen Morbidität neigen.
Von der Knochenkapelle bis zur Altstadt von Faro ist es nicht weit. Auf unserem Weg durchqueren wir einen Teil der Einkaufsstraßen von Faro. Wer also noch ein wenig shoppen möchte, ist hier gut aufgehoben.
Uns zieht es aber weiter, schließlich sind wir neugierig auf die Altstadt und den Hafen.
Da sich in Faro einer der Flughäfen befindet, wird die Stadt oft, als eigenes Reiseziel, übersehen und nur für die An- und Abreise genutzt. Leider… muß man dazu sagen. Denn die kleine Altstadt ist auf alle Fälle einen Blick und Besuch wert.
Durch ein kleines Stadttor gelangt ihr in die Altstadt von Faro. Kleine enge Gassen schlängeln sich entlang der Häuser, die überwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen.
Innerhalb der Stadtmauern findet ihr ein paar interessante Bauwerke, wie z.B. das ehemalige Kloster ‚Nossa Senhora da Aussuncao‘ mit Kreuzgang aus dem 16. Jahrhundert (darin befindet sich auch das Archäologische Museum), das Rathaus, weitere Kathedralen und Kirchen und vor allen Dingen eine ganz entspannte Stimmung.
In der Nähe des Hafens findet ihr die Kathedrale von Faro ‚Igreja da Sé‘ aus dem 13. Jahrhundert. Innerhalb der wunderschönen Kathedrale befindet sich eine Ausstellung und ihr könnt auch auf einen Turm klettern und von hier wunderbar über die Altstadt und den Hafen blicken, bis zum Naturschutzgebiet Ria Formosa oder aber auch in Richtung Flughafen.
Faro Tipps EXTRA: Auch im Garten der Kathedrale von Faro findet ihr einen Knochen-Altar.
Wie sage ich doch immer so schön… für Tapas und ein Glas leckeren Rotwein ist doch immer Zeit. Gerade in den gemütlichen Straßen von Faro hat uns die kleine Genuss-Auszeit sehr gut gefallen.
‚Platz nehmen‘ in den Straßen der Stadt, besonders wenn in Deutschland gerade Winter ist, hat schon etwas.
Direkt in Faro gibt es keinen Strand, nur einen kleinen Hafen. Dieser ist aber tatsächlich direkt, an der Stadtmauer, vorgelagert. Ein Spaziergang entlang des Hafens ist ganz idyllisch.
Dort am Hafen findet ihr auch die Anbieter für Schiffstouren zu den Delfinen, Höhlen oder zur Ria Formosa. Die Touren dauern zwischen 1 und 5 Stunden – je nach Aktivität und Ziel. Wer also mehr Zeit hat, könnte eine Tour natürlich in Betracht ziehen und zusätzlich auf den Reiseplan setzen.
Interessant ist auch die Bahnlinie, die hier direkt am Faro Hafen, mit Blick auf das Meer, vorbeiführt
Für uns war Faro so etwas wie das Tor zur Algarve – schon alleine, weil dort unser Algarve Roadtrip begann und auch wieder endete. Von Faro aus erreicht ihr viele sehr schöne Ziele an der Algarve Küste aber auch im Hinterland – wie z.B. einen Kurort, den höchsten Berg der Algarve, das Ende der Welt u.v.m.
Unseren kompletten Roadtrip an der Algarve von Faro bis Lissabon findet ihr natürlich auch hier auf dem Reiseblog.
Ich hoffe mein kleiner Faro Reiseblog konnte euch ein paar Eindrücke und Einblicke zur Stadt geben und euch davon überzeugen, bei eurer Reise nach Portugal, ruhig einen etwas intensiveren Blick auf die Stadt zu werfen und nicht nur den Flughafen näher kennenzulernen.
Für einen gemütlichen Tagesausflug eignet sich Faro auf alle Fälle. Die Stadt fand ich touristisch eben nicht überlaufen und daher herrschte wohl auch eine ganz entspannte Stimmung.
Ihr wollt mehr über Faro wissen? Ich habe auch bei anderen Reisebloggern nach Tipps zu einem Urlaub in Faro gesucht und wurde fündig.
Zum Abschluss hab ich hier natürlich auch noch einen Algarve-Reiseführer-Tipp für euch:
*Unseren Ausflug nach Faro (und auch unseren Urlaub nach Portugal) haben wir privat unternommen. Es gab für diese Reise keine Kopperationen und Vergünstigungen. Trotzdem bin ich verpflichtet, meine Artikel mit Werbung zu kennzeichnen, wenn ich Orte und Aktivitäten vorstelle oder gar empfehle.
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Toller, informativer Beitrag! Den merk ich mir. EIn Roadtrip entlang der Küste Portugals, das steht auch noch auf meiner Löffelliste. Da steht noch so viel drauf!