Fasten Tagebuch: Vorbereitung zur Fastenwoche
Im Frühling dieses Jahres habe ich mich zum zweiten Mal in meinem Leben intensiv mit dem Fasten beschäftigt. Ich habe in jungen Jahren tatsächlich schon häufiger mal ein paar Tage gefastet, doch mich rundum nie richtig mit dem ganzheitlichen Thema beschäftigt.
Gedanken ums Fasten
So würde ich auch rückwirkend betrachtend sagen, ich habe es nie wirklich richtig gemacht. Ich habe mich z.B. in der Vergangenheit nicht darauf vorbereitet, sondern einfach gesagt „heute ist Tag 1 und los gehts“. Sicherlich war das Ganze auch vor rund 15 Jahren noch exotischer, als heute. Ich wurde damals noch etwas skeptisch betrachtet, wenn ich in der Familie und im Freundeskreis meine Fastenidee vorgestellt habe.
Bildquelle: Fastentage im Landidyll Hotel Maarblick in der Vulkaneifel
Mittlerweile hat sich das etwas gewandelt. Immer mehr Menschen achten auch eigenverantwortlich auf ihre Gesundheit und sind interessiert an alternativen Heilmethoden bzw. Maßnahmen zu Gesundheitserhaltung. Somit gibt es in meinem Umfeld mittlerweile auch viele Menschen, die bereits gefastet haben, häufiger Fasten und sich auch intensiver mit diesem Thema befasst haben.
Auch ich habe es in diesem Frühling noch mal in Angriff genommen. Ich habe mich aber intesiv vorher mit der Thematik beschäftigt und auch vorher klar überlegt, welche Art von Fasten ich umsetzen möchte. Für viele Menschen gehört eine Fastekur zum ganz normalen Leben. In früheren Zeiten ging es oft gar nicht ohne Fastenzeiten, da es kurzfristig nicht genug Nahrung gab (wie z.B. bei einem Volk im Himalaja, das Volk war praktisch von der Aussenwelt abgeschlossen und die Felder brachten nicht genügend Ertrag um das ganze Jahr zu essen, also mußte zwangsläufig mehrere Wochen im Jahr gefastet werden. Das Volk blieb dabei aber glücklich, zufrieden und gesund). Wenn wir von einer Fastenzeit sprechen, muß nicht immer der Verzicht von Essen gemeint sein, sondern vielleicht auch einfach mal der Verzicht auf andere Genussmittel: Zigarettenverzicht, Alkoholverzicht, Internetverzicht, Handyverzicht etc. Bei mir persönlich sollte es aber um den Verzicht von Nahrung gehen und natürlich auch von Genussmitteln wie Kaffee oder Alkohol (Zigaretten interessieren micht nicht, da ich so oder so Nichtraucher bin ;-)). Wer fastet darf nicht hungern, dass sollte dabei auf alle Fälle die erste goldene Regel sein.
Dem Körper eine Pause gönnen
Warum „Fasten“ Menschen?
Viele Menschen fasten heute, um zur Besinnung zu kommen, denn „zur Ruhe kommen“ ist in unserer stressigen Zeit gar nicht so einfach. Überall werden wir reizüberflutet und die ständige Erreichbarkeit sorgt für zusätzlichen Streß. Doch Fasten ist natürlich auch eine Möglichkeit, schnell ein paar überflüssige Pfunde zu verlieren. So ganz nebenbei wird dem Fasten natürlich auch ein paar schöne Nebenwirkungen nachgesagt. Fasten führt zu schöner Haut, denn beim Fasten entgiften wir unseren Körper natürlich auch zwangsläufig. Fasten wird darüber hinaus auch immer häufiger als medizinische Maßnahme angwendet – z.B. bei Stoffwechselerkrankungen, Allergien oder auch als Maßnahme in den Wechseljahren.
Idealerweiße wird während der Fastenzeit nicht nur die Ernährung umgestellt sondern eben auch das Leben und der Alltag – heißt, wir verzichten zusätzlich aufs Fernsehen, bewegen und viel an der frischen Luft (z.B. Radtouren oder Wandern) lösen uns vom Alltagsstreß (keine Termin, kein Handy etc.) und vielleicht auf, nicht lebensnotwendige, Medikamente verzichten. Es gibt Fastenangebote mittlerweile auch in besonderen Hotels – z.B. Fastenwandern, Fastenwoche, Fastenbegleitung u.v.m. Hier wird die Fastenzeit durch Gespräche, Massagen, Saunagänge und andere wohltuende Anwendungen unterstützt. Fasten liegt im Trend und das ist eben auch deutlich zu merken.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu Fasten:
- Wasserfasten (mindestens 2 Liter Wasser pro Tag trinken), zusätzlich werden z.B. Vitamintabletten oder Mineralsalztabletten empfohlen, damit keine Mangelerscheinung auftritt
- Teefasten (3 x am Tag jeweils 2 Tassen Tee – verschiedene Kräuter – zusätzlich viel Wasser)
- Schleimfasten
- Rohsäftefasten (3 – 5 x am Tag jeweils 1 Glas frischen Saft, zusätzlich viel Wasser)
- Molkefasten (1 Liter Molke über den Tag verteilt trinken, zusätzlich Kräutertee und Säfte und natürlich geht auch Wasser)
- Heilfasten
Wer fastet sollte wissen, was auf ihn zukommen kann. Z.B. könnte der Fastende frieren oder unter Kopfschmerzen leiden. So etwas kann durch den Verzicht auf Essen passieren. Es sollte daher ausreichend getrunken werden. 2-3 Liter am Tag sollten auf alle Fälle an Wasser getrunken werden. Kräutertees z.B. auch mit Inger oder eine Tasse heiße Brühe heitzen ordentlich ein. Im Notfall hilft gegen den Kopfschmerz auch mal ein kleines Glas Saft. Um zum Start den Darm zu entleeren kann Pflaumensaft oder Sauerkrautsaft helfen. Wer fastet kann auch zum Start über eine Darmentleerung via Einlauf nachdenken. Denn wenn der Darm entleert ist, dann entstehen auch eigentlich keine Hungergefühle. Vielen Fastenden fällt der Start in die Fastenzeit (also die ersten 1-2 Tage) schwer. Ab dem dritten Tag soll es einfacher sein/werden. Das konnte ich bestätigen. Ich selber hatte keine großen Probleme, doch die ersten 1-2 Tage ist es schwer seine Gewohnheiten (eben auch das regelmässige Essen) einfach abzustreifen.
Insgesamt wollte ich aber auch zum Start nur 7 Tage fasten – denn es gilt, es sollte nicht übertrieben werden. 🙂
Wie es mir beim Fasten ergangen ist und was sonst noch zu beachten ist u.v.m. berichte ich hier in meinem nächsten Artikel zum Fasten. Also schaut unbedingt wieder vorbei.
Fastenwoche
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