Vergesslichkeit aus der Aludose
Wißt ihr eigentlich, wo überall das Metall Aluminium drin steckt und wie oft ihr es in eurem ganz normalen Alltag verwendet? Es kommt häufig vor und lässt sich gut verarbeiten. Es ist leicht, rostet nicht und bietet sich daher sehr gut als Verpacksungsmaterial an. Doch ist es auch so praktisch für unsere Gesundheit? Kann Aluminium uns vielleicht sogar Schaden zufügen?
Schöne, praktische Aluwelt
Praktische Alufolie
Bereits in den 70er und 8oer Jahren gab es Studien mit Aluminium. Damals hat man festgestellt, dass es in Regionen, in denen das Trinkwasser mit Aluminium gereinigt wurde, mehr Demenzerkrankungen gab. Zufall? Die Forschung ging daher noch einen Schritt weiter. Aluminium wurde auch in den zerstörten Nervenzellen von Alzheimerpatienten gefunden. Daraufhin wurden z.B. durch industrielle Unternehmen (denn Alu ist auch ein großer Industriezweig, da es in so vielen Verpackungen etc. steckt) Gegenstudien geliefert. Damit wurde das Thema und die Forschungseregnisse vorerst zu Grabe getragen. Durch neue Forschungen, durch italienische Wissenschaftler, ist die Diskussion seit 2012 wieder zum Leben erwacht.
In welchen Produkten steckt Aluminium mittlerweile?
- Getränkedosen
- Aluminiumfolie zum verpacken – z.B. Deckel für Joghurtbecher, Grillaluschalen, Tuben z.B. mit Senf oder Tomatenmark, Alubeutelchen für Getränke, Katzenfutter etc.)
- Deo
- Felgen, Leitern, CD’s, Kochtöpfe u.v.m.
- Medikamente (z.B. Mittel gegen Sodbrennen, Impfungen etc.)
- Kosmetik
- Lebensmittel (Süßigkeiten)
- Trinkwasser (denn viele Wasserwerke nutzen Aluminiumsalze um das Trinkwasser zu reinigen)
Das sind nur einige Dinge in denen Aluminium heutzutage enthalten ist.
Macht Aluminium wirklich krank?
Aluminium steckt ganz normal bereits in einigen Lebensmitteln (wie z.B. Salat, Spinat, Kräuter, Kakaobohnen, Teeblätter, Trinkwasser etc.) und ist daher in geringen Dosen wohl auch nicht gesundheitsschädlich. Das meiste Aluminium, was wir über eine normale Ernährung zu uns nehmen, scheiden wir auch wieder aus – nämlich gut 99 Prozent.
Wir sollten uns aber vor Augen führen, dass Aluminium ein Nervengift ist. Heute weiß man, das Aluminium ab bestimmten Dosen den Energiestoffwechsel durcheinanderbringen kann. Es kann die männliche Fortpflanzungsfähigkeit schädigen und in Versuchen hat es auch das Erbgut geschädigt. Britische Forscher wiederum entdeckten erhöhte Aluminiumwerte bei Brustkrebserkrankungen.
Die Europäische Lebensmittelbehörde hat die Richtwerte daher bereits 2008 deutlich gesenkt. Man geht davon aus, dass eine Menge von einem Miligramm pro Kilo Körpergewicht; pro Woche – noch in Ordnung ist. Doch die Werte, die die meisten Menschen in europäischen Ländern zu sich nehmen, liegt schon weit drüber. Denn für unsere Lebensmittel oder auch andere Produkte, die wir verwenden, gibt es, ganz offiziell, keine Höchstwerte die eingehalten werden müssen!
Daher sollten wir darauf achten, wenn es geht, auf Aluminiumprodukte zu verzichten – wie z.B. Alu-Verpackungsfolie, Alu-Getränkedosen, Alukochgeschirr, Zusatzstoffe in Lebensmitteln die mit E 173 oder E 520 gekennzeichnet sind, Deo mit Alu (steckt aktuell in fast allen Deo-Produkten) u.v.m.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der nutzt Bio-Produkte, denn für diese Produkte darf tatsächlich kein zusätzliches Aluminium (sei es nun als Zusatz oder auch als Verpackung) genutzt werden.
Übrigens: Wenn wir auf Aluminium verzichten, dann tun wir auch etwas für die Umwelt. Denn durch den Abbau von Aluminium (wird aus dem Rohstoff Bauxit gewonnen) werden brasilianische Regenwälder und sibirische Urwälder verstört. Bei der Verarbeitung zu Aluminium entstehen, pro hergestellter Tonne Alu, mehrere Tonnen giftiger Rotschlamm (darin befindet sich z.B. ätzende Natronlauge).
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Was steckt drin in unseren Produkten – und was können wir selber tun?
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