Ich habe das beste Leben das ich mir vorstellen kann: 5 Fragen an Bernd (Marlene) Bitzer, Journalist und Autor des Buches „girlsgame“
Leben Männer und Frauen in so unterschiedlichen Welten? Diese Frage hat Bernd Bitzer sich vor einiger Zeit gestellt und kurzerhand das Leben einer Frau namens „Marlene“ geführt. Und zwar von Kopf bis Fuß. Aus dieser Erfahrung ist das Buch „girls game – meine erstaunliche Reise in die Welt der Frauen“ entstanden. Doch Self-Made-Mann Bernd und Vollweib Marlene sind schon viel länger eine Einheit.
- Du hast uns als „Marlene“ äußerst unterhaltsam gezeigt, wie faszinierend das Leben als Frau sein kann. Wie bist du ursprünglich auf die Idee zu diesem Selbsttest gekommen? Kam die Idee zum Buch erst mit dem Test oder war die Idee zum Buch schon vorher da?
Pssssst! Das kommt in meinem Buch „girls game“ tatsächlich erst ganz am Schluß ans Licht. Aber soviel kann ich schon verraten: meine erstaunliche Reise in die Welt der Frauen dauert schon eine ganze Weile – seit über 30 Jahren überquere ich als Reisender zwischen den Welten regelmäßig die Grenze und hatte dabei eine Menge verblüffender Erkenntnisse, unglaubliche Erlebnisse… und eine ganze Menge Spaß. Das Buch habe ich vor etwas über einem Jahr begonnen. Als überzeugter Wort- und Bild-Mensch ist es das für mich das ideale Werkzeug, um die ganzen verrückten Geschichten einigermaßen auf die Reihe zu bekommen. Und gleichzeitig viele Menschen an meinem unglaublichen Leben ein wenig teilhaben zu lassen. Vielleicht auch, um ein bißchen von dem Glück zu teilen, das ich über mehr als drei Jahrzehnte erfahren durfte.
- Auf deiner Webseite habe ich gelesen: „Ohne Marlne hätte Bernd es niemals so weit gebracht.“ Was genau beschreibt dieser Satz und wie viel „Marlene“ steckte vor und nach dem Versuch in dir? Ist der Marlene-Anteil vielleicht sogar gewachsen?
Marlene war und ist schon immer ein Teil von mir. Durch meine anfängliche Entscheidung für berufliche Karriere und ein nach außen verhältnismäßig „normales“ Leben konnte ich diesen Teil meiner Persönlichkeit über viele Jahre nur an Wochenenden wirklich ausleben. Wobei diese äußere Verwandlung nicht das Entscheidende ist: Marlene ist immer mit und in mir – meine weiblichen Eigenschaften und Fähigkeiten sind mal mehr, mal weniger präsent. Im letzten Jahr freilich, seit „sie“ auch ganz öffentlich ein Teil von mir sein darf, hat sich das Verhältnis stark zur weiblichen Seite hin verlagert. Und ich mag das sehr 🙂
- Was ist im Laufe deines „Marlene“-Lebens das schönste Erlebnis gewesen? Oder was hat dich evtl. auch sehr als „Marlene“ überrascht?
Das ist eine wirklich sehr schwere Frage. Denn es gab im Laufe meines Lebens so viele schöne Erlebnisse mit „Marlene“. Die meisten natürlich, seit ich die erstaunliche Wirkung des Buchs miterleben darf, die schönsten Leserbriefe meiner ganzen Journalistenlaufbahn bekomme und den neuen Mut und die Hoffnung auf Akzeptanz und Respekt bei vielen spüre, die von der Gesellschaft ausgegrenzt und verachtet werden. Oder die zwei Bilder, die jetzt bei Mama auf dem Nachttischchen stehen: eins ich, eins Marlene. Oder die Begegnung mit einer Mutter bei einer der letzten Lesungen, die von der Ablehung ihrer Familie, ihrer Freunde und dem Schmerz ihres Sohnes nach dem Geschlechtswechsel berichtete. Die dann unter Tränen sagte: „Heute abend bin ich zum ersten Mal stolz auf meinen Sohn!“ Das sind Momente, die ich nie vergesse. Ach ja, vielleicht noch eine Geschichte, die mir einer meiner langjährigen und besten Freunde erzählte, 20 Jahre nachdem sie sich tatsächlich zugetragen hat. Er, mit Gattin in Stuttgart unterwegs, sah Marlene mit Freundin die Königstraße entlangschlendern. Und stupste seine Frau begeistert an: „Du, schau mal, da drüben, die Große! Das wäre doch die ideale Frau für unseren Bernd.“
- Was sind deine zukünftigen Pläne sowohl als Bernd, als auch als Marlene?
Ich habe das beste Leben, das ich mir vorstellen kann. Sogar zwei davon! Und da ich keins davon aufgeben, mich nicht für eines der beiden entscheiden muß, kann ich die vielen Vorteile zweier Blickwinkel jetzt nicht nurmehr für mich nutzen – sondern sie auch noch an viele weitergeben! Denn gerade in dieser Verschiedenheit stecken so viele Chancen, so viele ungenutzte Synergieeffekte, steckt soviel positive Energie, daß ich und mein Buch vielleicht ein bißchen zur „Wiederentdeckung der Vielfalt“ beitragen können. Alles in der Natur um uns herum ist Vielfalt, ist Veränderung, ist ständiger Wechsel. Das ist echtes Leben – auch meins.
- Wie lautet dein Lebensmotto als „Bernd“?
Leb‘ Dein Leben nicht so, als ob Du noch ein zweites in Reserve hättest. Nicht jeder hat noch eins…
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Das Buch „girlsgame“ könnt ihr natürlich auch kaufen.
Hier schon einmal ein kleiner Auszug aus dem Buch:
… Als die Astronauten die Erde aus bisher nie erlebten Blickwinkel sehen konnten, traf es viele wie ein Schock…
…und vielleicht braucht es genau diesen Blick eines „Ausserirdischen“, um uns die eigene, viel zu gewohnte Umgebung wieder mit ganz anderen, mit neuen Augen erleben zu lassen.
Hier ist eine erstaunliche Reise in eine für viele unbekannte Welt – die Welt der Frauen.
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