Königstein im Taunus: Heilklima trifft auf Burgen und sanfte Berglandschaft
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Königstein im Taunus: Heilklima trifft auf Burgen und sanfte Berglandschaft
Tanja Klindworth
Königstein im Taunus lockt mit vielen Sehenswürdigkeiten, Burgen, Wanderwegen, Fachwerk-Altstadt und entspannten Gesundheits-Angeboten inmitten des Heilklima-Park Hochtaunus
Königstein im Taunus: Heilklima trifft auf Burgen und sanfte Berglandschaft
Königstein im Taunus lockt seine Gäste als „Heilklimatischer Kurort“ mit vielen spektakulären Ausblicken und entspannten Gesundheits- und Wohlfühlangeboten. Schon früh hat die unmittelbare Nähe zur Mainmetropole Frankfurt und das besondere Klima für illustre Sommergäste und Anwohner:innen gesorgt.
Königstein im Taunus lockt aber nicht nur mit Klima und Burgen, verwinkelter Altstadt und Fachwerk. Der Kurort in Hessen lädt mit einer ganzen Palette gesundheitsfördernder Angebote, spannenden Freizeitaktivitäten und naturnahen Aktiv-Möglichkeiten zum Besuch im Heilklima ein.
Königstein im Taunus ist eben ein Städtchen mit vielfältigen Facetten und genau die möchte ich dir vorstellen.
Königstein im Heilklima-Park Hochtaunus
Der Heilklima-Park Hochtaunus umfasst ein rund 20 Quadratkilometer großes Waldgebiet. In diesem Bereich liegen der Altkönig mit fast 800 Metern Höhe, der Große und der Kleine Feldberg mit knapp 900 Metern und 825 Meter sowie die Heilklimatischen KurorteKönigstein im Taunus und Falkenstein. Durch Täler, Wälder, Wiesen und Berge herrschen unterschiedliche Klimareize, die besonders gesundheitsfördernd wirken und sich auf den menschlichen Organismus meist positiv auswirken.
Zur kleinen Stadt Königstein, mit den verwinkelten Altstadt-Gassen und dem zauberhaften Fachwerk zählen auch die Stadtteile Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain.
Gut zu wissen: Neben Königstein im Taunus wurde auch Falkenstein bereits 2002 als „Heilklimatischer Kurort“ ausgezeichnet.
Ideal lässt sich das Heilklima erleben und genießen bei naturnahen Aktivitäten wie bei einer Heilklima-Wanderung, einem Spaziergang oder einer Fahrradtour.
Wann begann die Kur-Geschichte in Königstein im Taunus? 1851 kam die Kur mit Dr. Georg Pingler nach Königstein im Taunus. Er eröffnete eine Kaltwasseranstalt, die viele – auch sehr bekannte Kurgäste wie z.B. Königin Elisabeth von Rumänien – nach Königstein zogen. Seit 1935 ist Königstein im Taunus offiziell „Heilklimatischer Kurort“ mit sechs medizinisch kompetenten Kliniken mit Spezialisierung auf Herz- und Gefäßkrankheiten, Migräne, Diabetes, Geriatrie, psychosomatische und neurologische Indikationen.
Wie funktioniert eine Heilklima-Wanderung?
Heilklima-Wanderungen sind gesund – so viel ist bekannt!
Doch was genau steckt dahinter und wie genau wirkt das Heilklima positiv auf unseren Organismus?
Um mehr darüber zu erfahren, mache ich mich auf zu einer kleinen Heilklima-Wanderung durch den Falkensteiner Hain mit Christian von der Kur- und Stadtinformation Königstein. Er hat bereits 2014 seine Ausbildung zum Heilklima-Wanderführer absolviert. Die Wanderung wird dabei ergänzt durch Übungen zur Mobilisierung, Atemgymnastik und ein paar neugierigen Fragen, die ich Christian während unserer Wanderungen stellen darf.
Was ist das Besondere am Heilklima-Wandern?
Heilklima-Wanderungen bringen den Kreislauf auf Touren und sie eignen sich wirklich für jeden Menschen. Ob Kinder, Senioren, Menschen mit Erkrankungen am Herzen, rheumatischen Beschwerden, Diabetes und Bluthochdruck – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Sie bieten eine gute und einfache Kombination, weil sie Bewegung und Klimawirkung verbinden. Auch Menschen mit wenig(er) Fitness- und Koordinationsniveau können sofort im moderaten Tempo an Heilklima-Wanderungen teilnehmen. Für optimale Ergebnisse sollte die persönliche Leistungsfähigkeit natürlich weder über- noch unterschätzt werden.
Im Heilklima-Park Hochtaunus arbeiten wir dafür mit Klimawanderweg-Symbolen, die auf den Anforderungsgrad aufmerksam machen und Wander:innen entsprechend leiten: gering, mittel und hoch.
Kann und sollte ich mich viel oder wenig bewegen im Heilklima?
Das lässt sich natürlich so pauschal nicht festlegen. Moderate Bewegung tut unserem Körper in der Regel immer gut. Heilklima-Wanderungen belasten unsere Gelenke, Bänder, Sehnen und die Wirbelsäule geringer als beispielsweise Jogging. Durch die Bewegung im Reizklima oder besser gesagt in Verbindung mit Klimareizen, wird die körpereigene Anpassungsfähigkeit trainiert. Wer Bewegung und Reizklima nicht gewohnt ist, sollte natürlich langsam(er) mit der Akklimatisierung starten.
Lässt sich Luft wie ein Medikament dosieren?
Der Aufenthalt im Heilklima wirkt stimulierend. „Gute“ Luft hat in der Regel auch immer einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Dabei kommen verschiedene Faktoren und Umwelteinflüsse zum Einsatz. Wir sprechen hier von Wärme, Schwüle, Kälte, Wind, Allergenarmut, starke Sonneneinstrahlung etc. – also von Belastungs-, Schon- und stimulierenden Faktoren. Der Aufenthalt im Heilklima bei einer Heilklima-Wanderung führt anhand der genannten Faktoren, in Kombination mit Bewegung – um den Trainingspuls optimal zu belasten – zur Verringerung der Reaktion auf Umweltreize und zur Verbesserung der Kondition und Sauerstoffsättigung.
Gut zu wissen: Bei einer Wanderung im Heilklima sprechen wir pro 100 Meter Höhenunterschied von einer Temperaturänderung von rund 2° Grad. Macht also beispielsweise bei einer Wanderung auf bis zu 500 Höhenmeter einen Temperaturunterschied von rund 10° Grad.
Erhole ich mich schneller und besser im Heilklima?
Gerade Aktivitäten im Heilklima stärken den Organismus und helfen bei der Regeneration. Der Aufenthalt kann bei akuten Erkrankungen sogar als ein Behandlungsbaustein zum Einsatz kommen. Pauschalisieren lässt sich das aber natürlich nicht.
Kann ich auch im Winter Heilklima-Wandern oder ist das eine Aktivität, die nur im Sommer funktioniert?
Natürlich passen Heilklima-Wanderungen auch in die Wintermonate. Sie werden oft nur anders wahrgenommen und erlebt, schon alleine aufgrund der kälteren Temperaturen. Trotzdem lassen sich auch im Winter die verschiedenen Klimazonen deutlich spüren. Wir lassen dann beispielsweise die Kälte anders an uns heran und auch die Natur wirkt im Winter auf uns besonders. Der Wald strahlt eine ganz eigene Ruhe aus und der Blick an den bekannten Aussichtspunkten zeigt uns ein neues kontrastreiches Bild.
Königstein Taunus: Sehenswürdigkeiten aktiv entdecken
Der hübsche Heilklima-Kurort Königstein im Taunus bietet einige spannende Sehenswürdigkeiten, die sich ideal aktiv erleben und entdecken lassen. Angefangen bei den zahlreichen Burgen und zauberhaften Aussichtspunkten entlang der Wanderwege. Einem märchenhaften Fachwerkhaus-Stadtkern oder die Aussicht auf die markanten Villen in der Stadt. Dem eindrucksvollen Kurbad, mit seiner ganz eigenen Geschichte und natürlich nicht zu vergessen der Spaziergang durch den Kurpark.
Königstein im Taunus: Sehenswürdigkeiten auf der Wanderung 3 Burgenweg
Gleich drei Burgen thronen schützend über und um Königstein im Taunus. Drei charakteristische Zeitzeugen, die nicht nur eine spannende Geschichte erzählen und ganz bestimmt zu den besonderen Sehenswürdigkeiten in Königstein gehören.
Die erhabenen Bauwerke bieten gleichzeitig wunderbare Ziele für eine Wanderung. Ob die Burgen nun einzeln angesteuert oder im Rahmen des rund 13 Kilometer langen Rundwanderweges erobert werden.
Nur einen kleinen Fußmarsch vom hübschen Fachwerk-Zentrum entfernt, wacht die mittelalterliche Burg über Königstein im Taunus. Sie gilt als Wahrzeichen der Stadt. Außerdem zählt sie zu den größten Burgruinen in Deutschland. Erbaut wurde sie bereits im 11. Jahrhundert.
Picknick mit Aussicht über Königstein im Taunus
Wir erklimmen den kleinen Hügel mit unserem Picknickkorb und genießen vor unserem Rundgang über das Burggelände die Aussicht und eine genussvolle Brotzeit mit typisch hessischen Leckereien: Handkäs mit Musik gibt es als eine Art Salat, dazu frisch gebackenes Brot, grüne Soße, Käse und leckeren Obstsalat. Mammolshainer Apfelsaft und Wasser aus Königstein im Taunus löschen unseren Durst an diesem heißen Tag. Auf den Apfelsecco im Picknickkorb verzichten wir aber lieber aufgrund der Hitze.
Aufstieg auf den Burgturm: Was für ein Panorama-Blick
Im Anschluss treten wir durch ein großes Tor, streifen über das Burggelände und durch die in den Fels gehauenen Keller. Auf dem Areal wird gerade alles für das große Burgfest vorbereitet. Die Aussicht über Wald, Wiesen, Felder und Königstein ist grandios. Für noch mehr Weitsicht sorgt der Aufstieg über 147 Stufen auf den 34 Meter hohen Burgturm. Hier oben pustet ein angenehm kühler Wind und wir können uns nur schwer von diesem Panorama-Ausblick über die sanft-grünen Taunushügel und der frischen Brise trennen.
Save the date: Mitte Juli wird jedes Jahr auf Burg Königstein drei Tage lang das Burgfest gefeiert. Auf die Besucher:innen warten ein buntes Keller- und Bühnenprogramm, Verkaufsstände und ein Festumzug.
Sehenswürdigkeiten Königstein im Taunus: Spaziergang um die Burg
Besonders schön und eindrucksvoll hat mir persönlich unser kleiner Spaziergang rund um die Burg gefallen. Der schmale schattige Trampelpfad entlang der erhabenen Burgmauern lädt ein zu einem Perspektivenwechsel. Wir entdecken die Burg aus einem ganz besonderen Blickwinkel. Sonnenstrahlen blinzeln durch die Blätter der alten knorrigen Bäume, die das Bollwerk einrahmen. Das Spiel aus Licht und Schatten verleiht den alten Mauern eine fast geheimnisvolle Atmosphäre.
Gut zu wissen: Die Burg ist ganzjährig geöffnet. Sommer- und Winter-Öffnungszeiten variieren. Im Sommer 10 bis 19 Uhr; im Winter 10 bis 17 Uhr. Eintritt ab 3 Euro.
Nach dem Kurbad biegen wir ab in den Falkensteiner Hain. Über schmale Pfade geht es durch den schattigen Wald bergauf. Über die Aussichtspunkte Hildablick, Dettweiler Tempel und Teufelskanzel erreichen wir schließlich, mitten im Wald gelegen, die Burgruine Falkenstein. Erbaut wurde die Burg im 14. Jahrhundert von den Falkensteiner Rittern.
Wir treten durch das große Tor und vor uns öffnet sich der wundervolle Blick über die Mainebene. Idyllisch breitet sich das Burggelände vor uns aus und lädt direkt dazu ein, einfach auf den alten Ringmauern Platz zu nehmen und die imposante Aussicht bei einer Pause zu genießen. Hier oben ist es ganz ruhig, nur ein paar Vögel zwitschern uns in den alten rauschenden Bäumen rund um das Burggelände ein Lied.
Auf dem Bergfried: Aussicht über das Rhein-Main-Gebiet
Der Turm der Burgruine Falkenberg ist ca. 18 Meter hoch und oben angekommen werden wir mit einer wirklich sagenhaften Aussicht belohnt. Am blauen Himmel ziehen weiße Schäfchenwolken vorbei und wir genießen den Blick über die Weiten des Rhein-Main-Gebietes. Vor mir nimmt ein Schmetterling auf der Turmmauer Platz, auch er genießt wohl den frischen Wind hier oben. In der Ferne erblicke ich mit dem Hardtbergturm ein weiteres Wanderziel. Noch ein Stück dahinter zeichnet sich sogar die eindrucksvolle Skyline von Frankfurt am Main am Horizont ab.
Gut zu wissen: Im Winter wird die Burgruine Falkenstein geschlossen. Öffnungszeiten im Sommer: täglich 10 bis 19 Uhr. Der Zugang zum Bergfried ist sporadisch möglich.
Burg Kronberg: Sehenswürdigkeiten Königstein im Taunus
Die letzte Etappe führt über die Aussichtspunkte Antoniuskapelle und Viktoriatempel sowie dem historischen Altstadtkern von Kronberg zur Burg Kronberg. Die Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sie liegt auf dem höchstgelegenen Punkt der Stadt. Einige Räume der Burg, aus dem 14. und 15. Jahrhundert, lassen sich bei einer Führung besichtigen. Um 1891 übernahm Kaiserin Friedrich die Burg. Seit 1994 ist die Burg im Besitz der Stiftung Burg Kronberg im Taunus.
Von Burg Kronberg genießt ihr einen herrlichen Blick über die malerische Altstadt und die Ausläufer der Rhein-Main-Ebene.
Gut zu wissen: In den Sommermonaten kann die Burg von Mi-So besichtigt werden. Mi-Fr 13 bis 17 Uhr; Sa 13 bis 18 Uhr; So 11 bis 18 Uhr.
Sehenswürdigkeiten Königstein Taunus: 3-Burgen-Blick vom Hardtbergturm
Ein weiterer Aussichtspunkt, den ich bereits während des Rundum-Blicks von der Burg Falkenstein und Burg Königstein entdeckt habe, ist der etwas futuristisch aussehende Hardtbergturm. Bereits 1884 wurde der erste Hardtbergturm aus Holz genau an dieser Stelle errichtet, um schon 1899 erstmalig ausgewechselt zu werden. Nach der Sperrung 2012, aufgrund von Baufälligkeit, riss man den alten Turm schließlich ab und ersetzte in durch die robuste – und wie ich finde – sehr stylische Stahlkonstruktion.
Gut zu wissen: Mit einem Abstecher könnt ihr den Hardtbergturm sogar bei eurer Wanderung auf dem 3 Burgenweg einbauen.
Der Hardtbergturm mit einer Größe von über 30 Metern liegt auf einer kleine Anhöhe im Wald zwischen Königstein und Mammolshain. Aufgrund seiner Höhe bietet er wirklich einen sagenhaften Ausblick weit über die Baumwipfel hinaus bis nach Frankfurt am Main. Damit ist der Turm ein spektakulärer Erlebnispunkt, um auf die Rhein-Main-Ebene mit all ihren Burgen inmitten der geschwungenen Taunushänge zu blicken.
Insgesamt sind es 140 Treppenstufen, die erklommen werden wollen, bevor die Aussicht „von ganz oben“ zu genießen ist. Für Atempausen und neue Blickwinkel zwischendurch über saftig-grüne Wälder, Wiesen und Hänge sorgen die vier Erkundungsebenen.
Hardtbergturm, Hardtbergweg, 61462 Königstein im Taunus – Eintritt: frei I Öffnungszeiten: 24/7
Königstein im Taunus: Geführte Wanderungen
Natürlich lassen sich die sanften Taunus-Hügel, Klimazonen und zauberhaften Kraft-Orte rund um Königstein auf eigene Faust erwandern und erkunden. Es werden zusätzlich aber auch einige spannende, geführte Wanderungen angeboten: Stadtführungen, Waldbaden, Meditatives Wandern, Kräuter- und Heilklima-Wanderungen lang und kurz, Gesundheitswanderungen, zum Vollmond, im Frühling, Sommer, Herbst und Winter oder auch auf den Spuren der Kur. Da ist garantiert für jeden Geschmack was dabei.
Eine aufregende Alternative sicherlich auch die Heimatliebe Geo-Caching-Schatzsuche. In und um Königstein sind neun besondere Verstecke verborgen. Hinweise zu den Verstecken verrät die Geocaching-App oder auch der Heimatliebe-Flyer (erhältlich in der Tourist-Info).
Mehr Informationen: Kurz- und Stadtinformation der Stadt Königstein im Taunus, Hauptstraße 13a, 61462 Königstein im Taunus – Tel. 0 61 74 202 251, info@koenigstein.de I www.koenigstein.de
Sehenswürdigkeiten Königstein Taunus: Spaziergang durch die (Alt)Stadt
Der Altstadtkern in Königstein mit viel Fachwerk und kleinen Gässchen hat mich absolut entzückt. Diese Begeisterung teile ich mit den wohlhabenden Familien, die früher zur Sommerfrische aus Frankfurt angereist sind. Sie haben sich so wohl in diesem zauberhaften Städtchen gefühlt, dass sie ab Mitte des 19. Jahrhunderts prunkvolle Sommervillen in den Ort gebaut haben. Noch heute bereichern die Fachwerkhäuser und Villen das reizende Stadtbild von Königstein im Taunus.
Villa Borgnis – das Kurhaus
Die Villa Borgnis ist heute als Kurhaus im Park bekannt. Das verspielte Gebäude am Rande des Kurparks wurde 1999 umfassend saniert und als Restaurant und Standesamt der Stadt Königstein genutzt. Vor der Villa sprudelt ein hübscher Springbrunnen – ein echter Anziehungspunkt nicht nur an heißen Tagen.
Altes Rathaus Königstein im Taunus
Mitten im Herzen der kleinen Altstadt liegt ein malerisches Fachwerk-Ensemble. Das Herzstück der stimmungsvollen Kulisse wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert als befestigter Torbau errichtet. In dieser Funktion wurde das Gebäude früher als Zugang zur Burg genutzt. Um 1673 fand die Neuerrichtung statt und von da an bis 1909 die Nutzung als Rathaus. Heute ist das Burg- und Stadtmuseum in diesem einprägsamen Fachwerkbau untergebracht.
Schloss Königstein – das Luxemburger Schloss am Wegesrand
Bei unserem Aufstieg zur Burg fällt mir ein weiteres, sehr markantes, Gebäude auf. Hierbei handelt es sich um das Schloss Königstein, das von den Einheimischen auch als „Luxemburgische Schloss“ bezeichnet wird. Streng genommen ist dieses Gebäude aber überhaupt kein Schloss.
Ursprünglich wurde das Haus als Sommerresidenz eines Kurfürsten errichtet. Zu seinem Namen kam das „Schloss“ durch den Kauf von Herzog Adolph von Nassau. Der ließ es von 1873 bis 1877 zum Schloss umgestalten. Besonders gern hielt sich seine Frau Adelheid Marie im „Schloss“ auf. Seit 1970 gehört das „Schloss“ der Stadt Königstein und ganz unromantisch zog 1981 schließlich das Amtsgericht von Königstein im Taunus in das Gebäude.
Villa Rothschild – hier wurde Geschichte geschrieben
Die Villa Rothschild – fertiggestellt 1894 als Sommerresidenz der Familie von Rothschild – wurde nach dem zweiten Weltkrieg für Konferenzen genutzt. Wenn man es so will, ist die Villa Rothschild die Wiege des Grundgesetzes, denn hier trafen sich beispielsweise 1949 die Ministerpräsidenten, um die Weichen für das Grundgesetz zu stellen. Zu den späteren Gästen gehörten auch Theodor Heuss und Sophia Loren. Seit 1955 wird die Villa als Hotel genutzt. Nach aufwendiger Renovierung gehört das Fünf-Sterne-Hotel seit 2007 zum Broermann Health & Heritage Hotels.
Villa Andreae – mehr als eine Filmkulisse
Bei meinem Rundumblick von der Burg Königstein ist mir die Villa Andreae sofort ins Auge gefallen. Die Villa wurde 1891 erbaut vom Bankier Albert Andreae, ebenfalls als eine Sommer-Residenz. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus als Lazarett genutzt und später gehörte es einem evangelischen Verein. Danach folgten verschiedene Besitzer und auch aktuell steht die Villa wohl wieder zum Verkauf. Sogar als Filmkulisse fand die märchenhaft aussehende Villa schon Verwendung – 2009 für den Kinderfilm „Hanni & Nanni“.
Das Kohnstamm – vom Sanatorium zur kreativen Event-Location
Auf meinem Spaziergang durch Königstein im Taunus durfte ich auf ein weiteres auffälliges Gebäude einen näheren Blick werfen. Eröffnet 1905 als Sanatorium mit Kurhotel von Neurologe und Psychiater Dr. Walter Kohnstamm und seiner Frau gehörten früher zahlreiche prominente Dichter, Denker, Schauspieler und Maler zu den Gästen. Von dieser Zeit zeugen der hübsche Innenhof und die Spuren von Wandgemälde im Treppenhaus des Brunnenturms, die Ernst-Ludwig Kirchner hinterließ. Heute dient „Das Kohnstamm“ als kreativer Veranstaltungsort.
Kurbad Königstein & Freibad Königstein
Ein echter Hingucker ist das Kurbad in Königstein im Taunus. Beschrieben wird es als Symbiose aus Architektur und Kunst – genau darum polarisiert es wohl auch seit dem es in den 1970er Jahren erbaut wurde. Gestaltet wurde es von Otto Herbert Hajek in leuchtenden Orange- und Blautönen sowie von den Architekten Geier + Geier in geraden Formen mit geschwungenen Ecken, die bis heute erhalten wurden. Heute zählt das Kurbad Königstein zu den außergewöhnlichsten Bädern Europas.
Schon beim Ausblick von der Burg ist mir das Kurbad Königstein natürlich nicht entgangen. Der bunte auffallende Farbfleck schafft eine faszinierende Verbindung zwischen Stadt- und Waldrand. Und das war wohl auch der Gedanke von Otto Herbert Hajek, denn er wollte – so heißt es – der Landschaft mit den Farben das geben, was ihr fehlt: Sonne und Wasser. So hat das farbenfrohe Kurbad auch mich direkt magisch angezogen und zu einem Besuch verführt.
(c) Stadt Koenigstein Florian Trykowski
Kurbad Königstein Taunus: Sehenswürdigkeiten im Wechselspiel aus Farben und Formen
Jeder Besuch im Kurbad Königstein wird zu einem echten Erlebnis und dafür sorgen nicht nur das Wechselspiel aus Farben, Formen, Spiegeln und Linien. Wohlgefühl versprechen neben den Schwimmbecken innen mit 29° Grad und außen mit 32° Grad, ein Whirlpool, Nackenduschen, Sprudelliegen, ein Strömungskanal und die großzügige Sonnenterrasse. Ob vom Innen- oder Außenbecken: Der Blick geht über die Stadt und den Taunus bis zur Burg Königstein.
Sogar eine Saunalandschaft befindet sich im Kurbad Königstein. Zum Schwitzen laden Trocken-, Aufguss- und Dampfsauna ein. Komplementiert wird das Saunabad durch ein Tepidarium, Tauchbecken, Ruheräume mit Panoramablick, Duftwelten, Fußbecken, Romantik Sauna und Massage-Angebot.
Gut zu wissen: Geöffnet Di-So 10 Uhr bis 22 Uhr. Montags ist Ruhetag.
Einen Kontrast zum farbenfrohen Kurbad Königstein bietet das idyllische und inmitten der Natur liegende Freibad im Woogtal am Rande des Kurparks. Hier wurde die nostalgische und sehr einladende Atmosphäre erhalten. Von Mitte Mai bis Mitte September lädt es ein, ein paar Bahnen zu schwimmen und auf der großen Liegewiese zu entspannen. Geboten werden zwei Schwimmbecken mit Rutsche und Sprungturm und ein Planschbecken.
Auf halber Strecke von Burg Falkenstein zum Hardtbergturm, zwischen Königstein und Kronberg, liegt der Opel-Zoo. Er zählt zu den schönsten Tierparks in Deutschland. Insgesamt gibt es im Opel-Zoo über 1.500 Tiere. Der Zoo bietet ein erlebnisreiches Ausflugsziel, kann aber natürlich auch wunderbar als Station auf einer Wanderung oder für einen Spaziergang eingebaut werden.
*Offenlegung: Ich wurde im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Hessischen Heilbäderverband e.V. zur Recherche nach Königstein im Taunus eingeladen. Für meine Arbeit erhalte ich ein Honorar. In meinen Berichten lest ihr aber natürlich immer meine persönlichen Eindrücke – authentisch und ehrlich.
Tanja Klindworth ist nicht nur das Herz der SPANESS-Redaktion. Sie schreibt darüber hinaus auch für andere Blogs, Webseiten, Reise- und Fachmagazine. Ob online oder als Print-Variante. Ihre Fachbereiche sind: Wellnesstrends, Gesundheit, Urlaub und Reise. Zusätzlich ist sie auch als Reisebloggerin tätig.
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