Eine Ode an den Herbst: Von Äpfeln, Herbst Reisezielen & buntem Herbstlaub
Und plötzlich ist er da… der Herbst. Wann ist denn das eigentlich schon wieder so klammheimlich passiert. Plötzlich sind die Tage schon viel kürzer und die Nächte länger. Die Sonne wirft irgendwie ein anderes Licht auf die Welt und insgesamt färbt sich die Welt bunt. Zugegeben, der Sommer hat uns in diesem Jahr in Norddeutschland etwas im Stich gelassen. Er hat sich nicht von seiner schönsten Seite gezeigt, doch jetzt hoffen wir auf den „goldenen“ Herbst.
Herbstzeit ist Wellnesszeit – und das in vielen Facetten!
Und wenn ich so aus dem Fenster schaue, dann sieht es vielversprechend aus. Die Temperatur um 10 Uhr liegt schon bei 15° Grad – angesagt ist heute eine Tagestemperatur von 23° Grad. Hach… das lädt doch ein zu gemütlichen Kaffee und Kuchen Momenten im Garten, zu langen Herbstspaziergängen durch das prächtige Blätterwerk – was gerade noch an den Bäumen hängt und sich in den buntesten Farben zeigt. Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung alleine da… doch ich mag den Herbst, der sich mit dem Altweibersommer die Hand gibt. Ich mag das Herbstlicht – es zaubert wunderschöne Farben auf Bilder und ich mag es, wenn sich ein Herbsttag doch noch mal anfühlt, wie ein lauschiger Sommerabend.
Der Herbst ist auch Erntezeit und auch das mag ich: Äpfel, Birnen, Pilze, Pflaumen, Zwetschgen, Maiskolben, Kürbis, Kastanien, Rüben und auch noch ein paar Kräuter – der Geschmack meiner Kindheit (Wellnessfeeling pur!). Ich hole mir den Herbst auch gern ins Haus und statte meine „vier Wände“ herbstlich bunt aus. Und ich liebe es, die herbstlichen Früchte einzukochen, einzumachen, mit ihnen zu backen oder einfach auch direkt zu futtern und zu naschen.
Mit dem Herbst beginnt natürlich auch die Wellnesszeit. Ich freue mich auf Saunaabende und entspannte Wellnessmomente in der Therme. Auf Rotwein trinken am Kaminofen, Erntefeste, spektakuläre Sonnenaufgänge (ich wander sehr gern zum Sonnenaufgang), frischen Apfelkuchen 😉 und kunterbunte Herbst Reiseziele.
Eine Reise passend zum Herbst könnte natürlich die norddeutsche Apfelheimat sein – das Alte Land. Oder eine Ecke in Deutschland, die sich besonders bunt zeigt, wie das waldreiche Sauerland oder aber der Spreewald?! (-> von meinen Herbst Reisezielen in den Herbstferien berichte ich euch demnächst natürlich auch mehr).
Entspannung im Herbst
Du Zeit der Nebel und der reifen Fruchtbarkeit, der späten Sonne wie ein Herzensfreund verbunden,
die, mit der Zeit dazu verschworen, zu segnen alle Reben, die ums Strohdach ranken, und sie mit Frucht zu füllen.
Die Bäume, moosbedeckt, mit Äpfeln zu beladen und alle Früchte bis zum Kern hinein zu reifen; den Kürbis aufzuschwellen, und die süßen Haselkerne in ihre pralle Schal’ zu treiben; die späte Pracht.
Der Blüten für die Bienen anzusetzen, die glauben, dass die Sonnentage niemals enden, solang der Sommer ihre Waben bis zum Rande füllt.
Erste Strophe aus dem Gedicht „An den Herbst“ von John Keats (1795 – 1821)
Was liebt ihr denn am Herbst?
Oder mögt ihr den Herbst vielleicht gar nicht?
Teilt mir doch mal eure Herbstgedanken mit und verratet mir, was ihr im Herbst macht. Was sind eure Reiseziele oder Ausflugsziele? Was sind eure typischen Herbstunternehmungen?
Herbst Kastanien
Rezept: Käse Apfel Kuchen mit Vanille
Und darauf einen Apfelschnaps… ähm Apfelkuchen! Denn mit der Apfelernte starte ich auch sehr gern Backexperimente. Letztes Jahr hatten wir auch so viel Äpfel, dass ich selber Apfelmuss eingekocht habe. Davon wollte ich eigentlich immer mal berichten… aber ihr wißt ja wie das ist. Wenn man es nicht gleich tut… 😉 Daher gibt es jetzt ein neues Apfelkuchen Rezept von mir – welches in kürzlich ausprobiert habe.
Für den Teig braucht ihr rund 200 Gramm Mehl, eine Prise Salz, 1 TL Backpulver, 2 EL Agavendicksaft (wahlweise geht auch Honig oder ganz normaler Zucker oder Zuckerersatz wie z.B. Stevia), 1 Eigelb und 125 Gramm Butter (oder auch Magarine und ich hab es auch schon mal mit Quark ausgetestet.
Den Teig vermengen und dann per Hand kneten. In eine Folie einrollen – und für gut eine Stunde in den Kühlschrank packen. Nach einer Stunde aus dem Kühlschrank holen und in eine Backform füllen (als Bodenbelag). Ich hab den Teig in kleine Muffinförmchen gefüllt (als Bodenbelag) das ging auch sehr gut! Den Teig ein paar Minuten vorbacken (max. 10 Minuten) bei 180° Grad (Umluftherd). Der Teig kann sehr krümelig sein, das macht aber nichts. Durchs backen wird die Masse fest.
Belag: Während der Wartezeit könnt ihr schon die Masse für den Belag vorbereiten. Ca. 50-60 Gramm Rosinen in 2 EL Rum einweichen.
Dazu braucht ihr 4-5 Äpfel (je nach dem, ob ihr gern viele Äpfel auf dem Kuchen mögt oder weniger Frucht). Die Äpfel schälen und schneiden – wie ihr mögt in Spalten, oder Würfel oder vielleicht sogar nur vierteln. Ganz nach eurem eigenen Geschmack. Die Äpfel mit Zitronensaft oder Limettensaft (1 Frucht) betreufeln.
Crememasse: 2 Eier trennen – das Eiweiß zu Eischnee schlagen. Das Eigelb in die Rührschüssel füllen und ca. 80 Gramm Agavendicksaft (oder anderes Süßungsmittel) dazu geben. Eigelb und Agavendicksaft vermengen und 350 Gramm Magerquark und 125 Gramm Creme fraiche einrühren. Zum Schluss ein Paket Vanille-Puddingpulver unterrühren und den Eischnee.
Die Crememasse auf den vorgebackenen Teig füllen. Auf die Cremmasse folgen dann die Apfelstücke und die Rosinen in Rum. Alles noch mit Zimt bestreuen (wenn man Zimt mag – heißt das natürlich).
Alles noch mal für 30 Minuten (als Muffin) in den Backofen bei 180° Grad. Bei einer klassischen Kuchenbackform verlängert die Backzeit einfach um ein paar Minuten.
Lasst es euch schmecken!
Rezept Apfelkuchen
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