Sehenswürdigkeiten von Meran: Zwischen Altstadt & majestätischen Berggipfeln
Tanja Klindworth
Kennst du Meran in Südtirol? Begleite uns durch die Stadt. Wir zeigen dir die schönsten Sehenswürdigkeiten von Meran und echte Geheimtipps.
Kennst du Meran in Südtirol? Begleite uns durch die Stadt. Wir zeigen dir die schönsten Sehenswürdigkeiten von Meran und echte Geheimtipps.
Meran Sehenswürdigkeiten auf einem Spaziergang durch die Altstadt entdecken!
Auf unseren Reisen in den Süden legen wir gern längere Pausen in Südtirol ein, um die besondere Atmosphäre der kleinen zauberhaften Städtchen, die atemberaubende Landschaft und die leckeren Köstlichkeiten zu genießen.
Das kleine Meran mit seiner hübschen Altstadt, vielen mittelalterlichen Zeitzeugen und rund 300 Sonnentagen hat sich dabei als echts Juwel entpuppt. Warum du dir unbedingt ein wenig Zeit für die Sehenswürdigkeiten von Meran nehmen solltest verraten wir dir natürlich!
Meran gilt nach Bozen als zweitgrößte Stadt in Südtirol. Bekannt ist die zauberhafte Stadt mit dem mediterranen Klima und den malerischen Laubengängen aus dem 13. Jahrhundert heute besonders als Kur- und Erholungsort. Davon zeugen beispielsweise auch die modernen Meraner Thermen mit ihrem umfangreichen Wellness- und Gesundheitsangebot.
Idyllisch schmiegt sich Meran auf über 300 Höhe in die atemberaubende südtiroler Berglandschaft des Etschtals. Eingerahmt von Ötztaler, Sarntaler und Ortler-Alpen. Munter plätschert die „Passer“ durch das Städtchen. Liebevoll wird Meran daher auch als „Passerstadt“ bezeichnet.
Die Geschichte Merans reicht zurück bis in die Zeit der Römer. Im 12. Jahrhundert wurde Meran schließlich zum Mittelpunkt der Grafschaft Tirol und es entstand eine Marktsiedlung. Später folgten zahlreiche Privilegien durch den Landesfürsten. Damit erblühte Meran und genau von dieser Blütezeit kannst du noch einige historische Zeugen und Sehenswürdigkeiten in Meran entdecken.
Die Atmosphäre von Meran wirkt auf uns romantisch und verträumt. Die kleine Altstadt mit den hübschen Gassen, den pittoresk verzierten Häusern und dem mediterranem Flair lädt zum Bummeln und Flanieren ein. Begeistert erstöbern wir genussvolle Schätze in den vielen schnuckeligen Läden, nehmen Platz in einem der gemütlichen Cafes und hinter jeder Ecke wartet gefühlt ein neues Highlight darauf von uns entdeckt zu werden.
Wir starten unseren Spaziergang durch Meran an der Promenade. Blumen, Palmen und andere Bäume säumen den Weg in die Altstadt und verleihen ihr diese besondere Stimmung. Entlang der Promenade plätschert und gurgelt die Passer. Sie bahnt sich ihren Weg durch das steinige Flussbett. Die Passer ist übrigens die natürliche Trennung von der Altstadt zu den übrigen Stadtteilen von Meran. Vom Ufer öffnet sich ein herrlicher Blick auf die Stadt mit dem malerischen Bergpanorama im Hintergrund. Verwunderlich ist es daher wohl nicht, dass der Verlauf der Passer eine überaus beliebte Naherholungszone bietet und darüber hinaus als Europas ältester Kurpromenade gilt.
Die Wandelhalle im Stile der Belle Epoque Architektur stieß um 1850 auf großen Widerstand. Die Meraner:innen wollten die Halle nicht. Verwunderlich, denn heute zählt die Halle mit Gemälden der besten Künstler aus Südtirol, den Büsten und Gedanktafeln zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Meran – eine echte Attraktion.
Gut zu wissen: Der Zugang zur Wandelhalle ist kostenfrei. Ein Highlight ist der Flohmarkt, der jeden letzten Samstag im Monat an der Wandelhalle stattfindet.
Wir schlendern über die reich verzierte Postbrücke direkt in die Altstadt von Meran. Einen absoluten Hingucker bieten die alten Torbögen links und rechts der Straße. Hinter den Meraner Lauben verbirgt sich nicht nur eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Meran. Die Kaufleute der Stadt betreiben bereits seit dem 14. Jahrhundert in den Lauben ihre Geschäfte.
Heute findest du hinter den uralten mittelalterlichen Mauern der Meraner Lauben darüberhinaus hübsche Cafe, Bars und urige Restaurants. Wir streifen durch die charmanten Gassen, stöbern etwas in den Läden und genießen regionale und lokale Spezialitäten.
Das Zusammenspiel aus alten Häusern, hochen Dächern, Türmen, prächtigen Turmuhren, Tore aus den vergangene Jahrhunderten, schwungvollen Bögen, verzierten Häuserfassaden und uralten Gemäuern strahlt eine besondere Ruhe aus. Sie wirken auf uns als harmonisch und sympathisches Gesamtbild.
Willkommen im Mittelalter. So zeigt sich der älteste Stadtteil von Meran. Die alten Mauern entführen uns zurück in der Zeit und bieten eine besonders geschichtsträchtige Sehenswürdigkeit von Meran. Das Passeirer Tor gehört z. B. zu den besterhaltenen Stadttoren aus dem 13. Jahrhundert. Sehenswert ist auch die Pfarrkirche aus dem Jahr 1465 und wenn du etwas Zeit im Gepäck hast, wirf auch einen Blick in das neue Stadtmuseum von Meran. Geschichtsträchtig und wie aus der Zeit gefallen wirken wiederum die alten Inschriften an den Häusermauern und Fassaden.
Zu den besonders sehenswerten Gassen im Steinach Viertel zählen die Passeirer Gasse und die Hallergasse. In der Passeirer Gasse findest du die Santer Klause. Die gotischen Fenster, mit den rot-weissen Fensterläden, wurde im Mittelalter als Gerichtsgebäude genutzt.
Ein Teil der Gassen ist auch heute noch mit Passersteinen und großen Steinquadern gepflastert. Mit den Quadersteinen wurde die Steinach abgedeckt. Ursprünglich ein kleiner Bach, nach dem das Viertel benannt wurde. Wer genau hinschaut, der kann auch noch Überreste der alten Stadtmauer entdecken.
Der über 25 Meter hohe Pulverturm zählt zu den bekanntesten Meraner Sehenswürdigkeiten. Wir erreichen den Tappeinerweg, der zum Pulverturm führt, über einen steilen, schmalen Aufstieg hinter der Pfarrkiche. Der Tappeinerweg verläuft zwischen Küchelberg bis nach Gratsch. Gestiftet wurde dieser idyllische Kurspaziergang vor rund 150 Jahren von Dr. Tappeiner.
Sowohl vom Pulverturm als auch vom Tappeinerweg genießen wir den Perspektivenwechsel mit dem Blick über die Dächer von Meran. Doch nicht nur die Aussicht begeistert, sondern besonders die mehr als vierhundert Pflanzen links und rechts des Spazierweges ver- und entzücken das Auge und auf Teilen des Weges duftet es verführerisch.
Besonders zum Sonnenuntergang soll der Ausblick über Meran im Zusammenspiel mit schroffen hohen Berggipfeln und den langsam aufflackernden Lichtern der Stadt, wenn die Dunkelheit hereinbricht, besonders romantisch sein.
Der Pulverturm ist ein Bergfried. Erhaben und geduldig steht er am Tappeinerweg und bietet eine historische Aussichtsplattform. Es heisst, von hier aus haben wir den besten Blick auf Meran. Früher gehörte der Turm zur Burg Ortenstein. Der Turm wurde als Lager für Schiesspulver genutzt, daher stammt auch der Name „Pulverturm“. Von der Burg ist nur der Turm übriggeblieben.
Gut zu wissen: Der Pulverturm mit dem öffentlichen Kräutergarten befindet sich am Anfang des Tappeinerweges. Wenn du den Weg hin und zurück läufst – also bis nach Gratsch und zurück – sind es auf dem wunderschönen abwechselungsreichen Weg um die sechs Kilometer. Alternative Zugänge zum Tappeinerweg findest du auch über die Promenade und ab der Gallilei Strasse.
Zu den kulturellen Schätzen in Meran zählt ganz bestimmt auch das Schloss Trauttmannsdorff. Das prächtige Renaissance-Schloss am Stadtrand von Meran ist von einem eindrucksvollen, weitläufigen Garten umgeben. Der Bontanische Garten am Schloss liegt an einem sonnigen Hügel. Preisgekrönt, und international bekannt ist der Garten aufgeteilt auf über zehn Hektar. Die vier Themen-Gärten bieten eine eindrucksvolle Pflanzenvielfalt aus der ganzen Welt: Wald, Sonne, Wasser und Terrassen. Hinzu kommen ein See, Aussichtsplattformen, ein Palmenstrad und eine Voliere.
Ein Highlight ist die Aussicht über den Garten von der Aussichtsplattform „Thun’sche Gucker“. Benannt ist die Plattform nach Matteo Thun. Er gilt als Erschaffer der originellen Landmarke in Form eines Fernglases.
Gut zu wissen: Im Schloss residierten einst Kaiser Franz Josef und Kaiserin Sissi. Heute werden die Räume als Museum genutzt. Das Touriseum zeigt die Geschichte vom Tourismus in Südtirol.
Im Gegensatz zu den historischen Sehenswürdigkeiten von Meran, die wir bei unserem Spaziergang zahlreich entdecken konnten steht die architektonisch moderne Thermenlandschaft und natürlich die sagenhafte Genussvielfalt Südtirols.
Verpassen solltest du beide Highlights aber natürlich auf keinen Fall, um Körper, Geist, Seele und Gaumen ausgiebig zu verwöhnen.
Im Herzen von Meran, tatsächlich nur ein paar Schritte von der malerischen Altstadt entfernt, erhebt sich imposant und futuristisch mit viel Glas, am Ufer der Passer, die Therme Meran. Saunalandschaft, 25 Innen- und Aussenpools sowie eine großzügige Parkanlage laden zu einer entspannten Pause ein. Die international ausgezeichnete Therme spiegelt einen besonderen Ort für Gesundheit, Kur und Wellness wider. Eingerahmt von der sagenumwobenen Landschaft Südtirols zeigt die Therme eine eindrucksvolle Symbiose aus warmen Heilquell-Wasser, Natur, moderner Architektur und der historischen Bedeutung von Meran – als Ort der Gesundheit und des Wohlbefindens.
Bei einer Reise nach Meran und durch Südtirol dürfen kulinarische Kostbarkeiten aus der Region nicht fehlen. Lass dir lokale Spezialitäten wie Speck, Schinken, Käse, Apfelstrudel, Krapfen und Knödel schmecken. Genieße bei einer Weinprobe in einer Kellerei die köstlichen Tropfen Südtirols oder koste typische Südtiroler Gerichte in auf einer Buschenschänke.
Neben den lauschigen Restaurants in der Altstadt von Meran lohnt auch ein Abstecher in die Berge, z. B. auf einen der idyllischen Bauernhöfe oder auf eine Berg- und Almhütte, gelegen auf den sonnigen, steilen Hängen rund um Meran. Es heißt, auch kulinarisch treffen in Meran zwei Genusswelten aufeinander – italienisch mediterran und bodenständig ländliche Bergküche. Einfach lecker!
Geheimtipp Meran: Im Reiseführer „Herzstücke in Südtirol“ von Katja Wegener habe ich noch einen Geheimtipp für euch entdeckt. Sie empfiehlt einen Besuch in der Landesfürstlichen Burg. Diese liegt versteckt hinter einer Tür im Herzen der Altstadt, am Fuße des Küchelbergs. Du willst mehr Herzstücke abseits der Touristenpfade in Südtirol entdecken? Ich habe dir das Buch HIER* verlinkt.
Schon bei unserem ersten Besuch haben wir uns gleich in das charmant-kontrastreiche Meran verliebt. Die Mischung aus Historische, Gemütlichkeit und herzlicher Gastlichkeit hat uns mehr als begeistert. Meran ist in der Tat ein echtes südtiroler Juwel, voller kultureller Schätze, kulinarischer Köstlichkeiten und eingerahmt von einer atemberaubend-schönen Naturlandschaft.
Rund um Meran findest du zauberhafte Schlösser, Kirchen, Wander- und auch Fahrradwege. Meran bietet ein zauberhaftes Reiseziel und es lohnt sich durchaus länger im Städtchen und drumherum zu verweilen.
Hotel-Tipp: Natürlich findest du in der Stadt einige sehr schöne Hotels, doch wir buchen für unser besonderes Südtirol-Erlebnis gern eine Unterkunft etwas abseits des Trubels in den Bergen, um von hier zusätzlich ein einzigartiges Bergpanorama zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang zu genießen.
*In diesem Artikel habe ich euch verschiedene Tipps direkt verlinkt. Bei einer Buchung / einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision. Du zahlst aber natürlich nicht mehr für das Produkt oder die Buchung.
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