So hip ist der Schwarzwald: 10 Dinge die ihr (vielleicht) noch nicht wußtet!
Kürzlich war ich mit ein paar Reisebloggern im Schwarzwald unterwegs. In letzter Zeit gründen wir unter- und miteinander immer öfter kreative Blogger-WG’s um zusammen Projekte zu erarbeiten, gemeinsam etwas zu lernen oder auch einfach, um zwischendurch, unserer gemeinsamen Leidenschaft zu fröhnen, nämlich etwas zu erleben und eine Region besser – bei einer Reise – kennenzulernen. So blieb es auch nicht aus, dass ich über den Schwarzwald einige interessante Dinge gelernt habe, die auch ihr vorher so vielleicht noch nicht wußtet…
1. Im Schwarzwald gibt es jede Menge kleiner Abenteuer
Wie wäre es z. B. mit einer Nachtwanderung durch den Schwarzwald. Angeboten wird so ein Mikroabenteuer von Jonas und Sebastian. Beide haben vor einer Weile das StartUp Adventure Blackforest gegründet. Die Tour mit den beiden durch den nächtlichen Schwarzwald startete auf einem Parkplatz in Schrammberg. Es ging bergauf und bergab, vorbei an zwei wundervoll beleuchteten Burgen (Burgruine Falkenstein und Burg Schrammberg) und entlang sehr abenteuerlichen Pfaden. Wir haben sogar mehrere Salamander in der Nacht entdeckt und wurden wohl auch von dem einen oder anderen Tier beobachtet. 😉 Wie schon gesagt, eine sehr abenteuerliche Tour von gut vier Stunden durch die Dunkelheit. Wer auch Lust drauf hat, die Jungs bieten nicht nur diese Tour an sondern auch noch ein paar andere Varianten und Routen.
Wir Blogger setzen so einer Tour natürlich immer noch ein Highlight auf… 😉 So hatten wir mit Katja und Lars (der hatte sogar obendrauf noch Profi-Stative von Novoflex für uns zum Ausprobieren dabei) gleich mal zwei Profi-Fotografen an Bord, die uns super Tipps für die Nachtfotografie gegeben haben.
-> Mehr Informationen Adventure Blackforest
Nachtwanderung durch den Schwarzwald
Nachtwanderung Schwarzwald mit Adventuere Blackforest
2. Im Schwarzwld gibt es den besten Gin der Welt
In der Tat bin ich im Schwarzwald zu einem echten Ginfan geworden. Es fing an, mit einem Gintasting in unserem Ferienhaus. Die Krönung war dann zum Abschluss der Ausflug zu Boar Gin. Aktuell gekürt als der beste Gin der Welt (-> keine Übertreibung, denn BOAR Gin hat beim Global Spirit Award in Las Vegas gleich Doppelgold geholt, für die beste klare Spirituose und den besten Gin. Und das war nur eine der Top-Plätze in Sachen Geschmack). Aber das Wichtigste ist doch, wer Gin mag, wird diesen Gin wirklich lieben. Wir durften uns die Brennerei anschauen und uns durch die drei unterschiedlichen Sorten probieren. Das Besondere an diesem Gin ist die Abrundung mit Trüffeln aus dem Schwarwald. Das berichtete uns einer der Geschäftsführer ‚Hannes Schmidt‘ während wir mit ihm durch die Brennerei zogen. So eine Brennerei-Führung findet übrigens nicht nur für so eine coole Bloggertruppe wie unsere statt… 😉 Spaß bei Seite, für so eine Führung, durch das Lager von BOAR Gin, kann man sich wirklich ganz offiziell anmelden.
Mir hat der Gin übrigens so gut geschmeckt, dass ich gleich mal für fast 100.- Euro Gin geshoppt habe (damit hab ich dann sogar Herrn SPANESS etwas sehr geschockt). ABER mit meiner Shoppingaktion war ich tatsächlich nicht alleine… 😉 Auch Vanessa von VS-World und Katja von travel-smile-enjoy sind in einen wahren Shoppingrausch verfallen. Wir Mädels wissen eben was gut ist. 😉
Da Wildschweine übrigens die perfekten Trüffelsucher sind, hat man das Wildschwein auch als Logo-Tour für den BOAR Gin auserkoren.
-> Mehr Informationen zu BOAR Gin
Zu Besuch bei BOAR Gin im Schwarzwald
Der Schwarzwald kann Gin
Wenn Bloggerinnen Gin shoppen 😉
3. Früher war der Schwarzwald für Trüffel berühmt!
Für den BOAR Gin wird Trüffel genutzt und damit kommen wir gleich mal zu einer richtig guten Überleitung. Denn wußtet ihr, dass der Schwarzwald früher mal für seine Trüffel (genau hießen die Burgundertrüffel) berühmt war? Doch kurz vor dem zweiten Weltkrieg wurde der Trüffelabbau und Verkauf verboten. Unter dem Deckmantel „Naturschutz“ doch tatsächlich wohl eher, weil der Trüffelhandel überwiegend in der Hand der jüdischen Bevölkerung lag. Mehr muß ich jetzt wohl gar nicht dazu sagen… auf jeden Fall ist daraus ein Verbots-Paragraph entstanden, welcher noch heute in unserem Gesetz verankert ist. Doch heute, wo Regionalität immer trendiger und wichtiger wird, gibt es „zum Glück“ auch wieder kultivierte Trüffel-Anbauer und Trüffelplantagen im Schwarzwald.
4. Schwarzwald Tonic darf nicht fehlen…
Früher war der Schwarzwald für die Schwarzwälder Kirsch Torte bekannt… o.k. ich gebe zu, auch heute erfreut sich dieses Kalorienbömbchen noch einer großen Beliebtheit, daher ist das jetzt vielleicht nicht so der beste Vergleich… doch die neuen hippen Produkte aus dem Schwarzwald gehen anders. 😉 Den Gin hab ich hier ja schon erwähnt… doch was wäre Gin ohne Tonic. Das ist doch wie Ernie ohne Bert oder auch Romeo ohne Julia und mal ganz zu schweigen von einem Blogger ohne Smartphone… 😉
Auch wir haben unseren Schwarzwald Gin natürlich stilecht mit Schwarzwald Tonic genossen… welches auch mal so ganz nebenbei echt lecker ist. In Norddeutschland gibt es das leider nicht, hab ich dann bei meiner Rückkehr, mit dem Kofferraum voll Gin aber ohne Schwarzwald Tonic, festgestellt. Ob die auch an private Haushalte versenden? 😉
5. Natur ist Trumpf im Schwarzwald
Nun könntet ihr sagen, es gibt doch so viele schöne Naturgebiete und auch Naturschutzgebiete in Deutschland… was ja auch absolut stimmt. Doch ich glaube, viele haben gar nicht auf dem Schirm, wie groß der Faktor im Schwarzwald ist. Denn der Schwarzwald ist mal nicht nur ein schwarzer Wald… 😉 Der Schwarzwald ist ausgezeichnet als UNESCO Biosphärenreservat. Das heißt, hier findet ihr 63.000 Hektar artenreiche Natur- und Kulturlandschaft. Darüber hinaus zählt der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zu einem der größten Naturparke in Deutschland und nicht zu vergessen der Nationalpark Schwarzwald, in dem die Natur einfach Natur sein darf. Daher lautet hier das Motto auch „eine Spur wilder“. Zu allen Naturthemen bietet der Schwarzwald sehr coole Wanderwege und auch Führungen an.
6. Jede Menge Premium Wanderwege im Schwarzwald
Von der Natur kommen wir gleich mal zu einem Thema, welches eigentlich unmittelbar mit der Natur verbunden ist – das Wandern! Der Schwarzwald verfügt hier gleich über jede Menge Premiumwanderwege. Feldbergsteig, Gernsbacher Runde, Panoramaweg Baden Baden oder auch Top Trails of Germany mit dem Schluchtensteig und Westweg. Versucht es am besten mal selber und entdeckt die schönsten Wanderwege rund um die Wutachschlucht, am Titisee oder Schluchsee und rund um den Feldberg.
Wanderwege im Schwarzwald
7. Wellness-Qualität im Schwarzwald
Auch das Thema Wellness kommt im Schwarzwald nicht zu kurz! Dafür sorgt in ganz Baden Württemberg z. B. das Siegel der Wellness-Stars oder auch regionaltypisch die „Schwarzwald Balance“. Wellness ganzheitlich wird durch die Schwarzwald Balance unterstützt. Denn hier geht es nicht nur um schöne Wellnesshotels sondern um eine Kombination aus Wellness-Landschaft (damit ist natürlich auch aktiv sein im Schwarzwald gemeint), regionale Wellness-Produkte und basenbetonte Ernährung (ebenfalls aus regionalen Zutaten).
8. Das Tal der Schnäpse
Im Schwarzwald gibt es ein Tal (das Renchtal) mit einer sehr hohen Anzahl an Schnapsbrennereien – weit über 1.000 sollen es sein, hab ich mir sagen lassen – die touristische Webseite spricht sogar von über 1.300 Brennereien. Sicherlich für echte Schnapsliebhaber ein Schnapsorado oder vielleicht auch ein Schnapsadies. 😉 Wir wissen es nicht so genau, vielleicht auch, weil ich persönlich ja nicht so richtig auf Schnäpse stehe. Aber ich weiß, es gibt das große Liebhaber und in dem einen oder anderen Schnaps (selbstverständlich in ausgewählten Mengen genossen) steckt auch ein wenig Medizin, wie schon früher meine Oma zu sagen pflegte. 😉
In diesem Sinne Prost auf die Edelliköre, Wässcherchen, Schnäpse, Brände, Obstler und edlen Tropfen aus dem Schwarzwald.
Der Schwarzwald blüht – später werden daraus ein paar edle Tropfen…
9. Black Forest auf Leinwand
Wer nun gedacht hat, Black Forest ist lediglich der englische Begriff für den Schwarzwald, der irrt. Denn Black Forest war auch 2010 der Titel eines Films. Wir sprechen hier nicht etwa von einem englischen Dokumentarfilm oder einem Heimatepos, sondern von einem deutschen Horrorfilm, unter der Regie von Gert Steinheimer (wer auch immer das ist… 😉 ). Gedreht wurde im Hochschwarzwald, auf dem Wunderlehof bei Hinterzarten im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Es geht um zwei Pärchen, die im Schwarzwald Urlaub machen wollen. In einem alten, einsamen Bauernhaus (wo auch sonst) entdecken sie einen kaputten Fernseher. Sie versuchen ihn zu reparieren, was nicht gelingt. Statt dessen strahlt der Fernseher geheime Botschaften für die einzelnen Urlauber aus… diese bringen die Betrachter dazu, andere Urlaubsteilnehmer zu töten. Wer überlebt und wer für die Horrormorde verantwortlich ist, kann ich euch nicht wirklich sagen, da ich den Film (Asche auf mein Haupt) nicht selber gesehen habe. Doch ich fand, hier in meinen hippen Schwarzwald Top Ten ist das durchaus mal eine Meldung wert. Wer hätte es gedacht, Horrorfilme die im Schwarzwald gedreht werden. 😉
Einsame Bauernhäuser im Schwarzwald… die Grundlage für Horrorfilme?!
10. hip, hipper = Schwarz Wald Gut
Wie hip der Schwarzwald sein kann, zeigt seit einigen Jahren auch die Messe und der Verein Schwarz Wald Gut. Es geht hier aber nicht nur ums „hip“ sein. Im Fokus stehen nachhaltige und innovative Ideen aus dem Schwarzwald, die auch die Tradition nicht ausser Acht lassen. Gezeigt werden diese Produkte und Ideen (heimisches Handwerk, regionale Genüsse und außergewöhnliche Designs direkt aus dem Schwarzwald) z. B. auf der Schwarz Wald Gut Messe (hier präsentieren sich rund 80 Aussteller), die im letzten Jahr schon über 7.000 Besucher angezogen hat. Aufgeteilt ist Schwarz Wald Gut dabei in vier Kategorien: Schwarzwald Manufaktur, Schwarzwald Bewegt, Schwarzwald Genuss und Schwarzwald Bau.
* Transparenz / Offenlegung: Zu einigen Abenteuern und Leistungen, die wir im Schwarzwald erleben durften, wurden wir von den jeweiligen Veranstaltern eingeladen. Dafür bedanken wir uns vielmals, denn nur aufgrund solcher Kooperationen und Einladungen kann ich den Blog so umfangreich bespielen. Ich berichte hier aber immer ganz offen und ehrlich über das was mich persönlich begeistert und interessiert…. oder eben auch nicht. 😉
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