Sprachen lernen: Deutsch lernen – nicht nur für den Urlaub!
Tanja Klindworth
Sprachen lernen: Ist Deutsch lernen eigentlich schwer? Was hilft dabei eine Sprache zu lernen? Wir haben nachgefragt und interessante Antworten erhalten.
Sprachen lernen: Ist Deutsch lernen eigentlich schwer? Was hilft dabei eine Sprache zu lernen? Wir haben nachgefragt und interessante Antworten erhalten.
Jeder von uns hat in der Schule schon mindestens die erste Fremdsprache gelernt. Einige von uns sogar zwei oder drei. Englisch, spanisch, französisch und italienisch – das sind die gängigen Sprachen, die hierzulande an den Schulen unterrichtet werden.
Zugegeben, die Lehrmethoden sind dabei ganz unterschiedlich.
Wie ist das also, wenn ich eine andere Sprache lernen möchte?
Fällt es dir leicht oder schwer eine neue Sprache zu lernen?
Oder wie ist das in anderen Ländern?
Was werden dort eigentlich für Fremdsprachen gelehrt?
Zu meiner Überraschung habe ich im Laufe der letzten Jahre und vor allen Dingen der letzten Reisen erfahren, dass viele Menschen auf der Welt „deutsch“ als Fremdsprache in der Schule wählen – oder es zu einem späteren Zeitpunkt aus unterschiedlichen Gründen lernen (möchten).
Viele Menschen haben Deutschland auch als ihr Heimatland gewählt, obwohl sie in anderen Ländern aufgewachsen sind. Auch zu meinem Freundeskreis zählen einige Menschen, die nicht immer in Deutschland gelebt haben und auch „deutsch“ als Sprache erst mit ihrem Umzug nach Deutschland gelernt haben.
Oft hört man: Deutsch ist eine schwere Sprache oder auch eine harte Sprache.
Doch stimmt das wirklich?
Ist Deutsch lernen wirklich so schwer?
Und wie lernen Menschen wohl am besten und schnellsten eine neue Sprache – oder in diesem Fall eben auch die deutsche Sprache?
Genau darüber habe ich mich mit Menschen unterhalten, die die „deutsche Sprache“ wirklich erst in Deutschland gelernt haben.
Eine Englischlehrerin die aus USA nach Deutschland kam – aufgrund der Liebe – schwärmte mal, Deutsch ist eine so schöne Sprache. Diese Möglichkeiten Wörter zu kombinieren ist einfach so wunderbar. Das würde es so in keiner anderen Sprache geben.
Oxana kam mit 16 Jahren nach Deutschland. Aufgewachsen ist sie in Kirgisien (Asien) und Nordsibirien (Russland). In der Schule hatte sie bereits Englisch gelernt aber kein Deutsch.
Deutsch klingt wie Gebell.
Oma von Oxana
In Deutschland angekommen besuchte sie von Anfang an eine ganz normale deutsche Schule und lernte so schnell die ersten Begriffe und Sätze. Zusätzlich hatte sie – fünf Tage pro Woche – je eine Schulstunde Deutschunterricht. „Verstanden habe ich Deutsch dadurch relativ schnell, doch bevor ich mich wirklich getraut habe frei zu sprechen ist ein gutes Jahr vergangen“, verrät mir Oxana in einem persönlichen Gespräch. „Ich hatte einfach Hemmungen etwas falsch auszusprechen, denn die deutsche Grammatik ist wirklich schwer zu erlernen. Besonders die Bezeichnung der, die und das – wann nutze ich eigentlich was, steckt dahinter eine Logik? – oder auch in oder im haben es in sich. Objekte die in meiner Muttersprache eine weibliche Bezeichnung haben waren in deutscher Sprache plötzlich männlich oder umgekehrt“, ergänzt sie lachend.
Tipp zum „Deutsch lernen“ von Oxana: Keine Angst vor Grammatik. Achtet von Anfang an auf die richtigen Bezeichnungen, auch wenn es anstrengender ist. Wer sich Artikel wie „der, die, das“ erst einmal falsch angeeignet hat, wird die sprachliche Herausforderung nur schwer wieder los!
Oleg kam mit Anfang zwanzig aus der Ukraine nach Deutschland. Er besuchte an fünf Tagen pro Woche einen Vollzeit-Integrationssprachkurs um Deutsch zu lernen. „Wir hatten sechs Monate jeden Tag mindestens sechs Unterrichtsstunden. Daher fand ich es schon anstrengend Deutsch zu lernen aber eben auch nicht unmöglich“, berichtet er. Bevor Oleg übrigens ganz in Deutschland geblieben ist hat er nach dem Sprachkurs ein paar Jahre auf einem sehr bekannten deutschen Kreuzfahrtschiff gearbeitet und ist mehrfach um die Welt gereist. Während dieser Zeit hat er auch seine Frau kennengelernt. Heute ist Deutschland seine Wahlheimat.
Im Schlaf spricht er übrigens immer noch ukrainisch.
Frau von Oleg
Sprachlern-Tipp von Oleg: Für wenig Ablenkung sorgen. Dazu auch viele deutsche Zeitungen oder Bücher lesen – auch wenn einem viele Wörter noch fremd sind. Einfach um ein Gefühl für die Sprache zu bekommen. Filme in deutscher Sprache schauen oder auch in deutschsprachige Hörspiele reinhören.
Sprachbegabt war Kamila aus Polen schon immer. Bereits ihr Abitur legte sie auf englisch ab. Im Anschluss ging es auf eine Tourismusfachschule. Dort hatte sie mit Anfang zwanzig erstmalig Deutschunterricht. „Viel gelernt habe ich dabei aber noch nicht. Ich war einfach der Meinung, Deutsch werde ich nie brauchen“, gesteht sie mir. Erst als sie ein paar Jahre später beschloss aufgrund der Liebe nach Deutschland zu ziehen lernte sie Deutsch intensiv. Einmal pro Woche stand ein 90 minütiger Deutsch-Sprachkurs auf dem Programm und zusätzlich hat sie viele deutsche Fernsehsendungen geschaut. „Deutsch habe ich dadurch relativ schnell verstanden aber ich mußte mich wirklich überwinden zu sprechen. Das hat fast zwei Jahre gedauert, bis ich einfach so drauflosquatschen mochte“, erinnert sie sich.
Letzten Endes lerne ich immer noch und das nach nun bereits gut zwanzig Jahren in Deutschland.
lacht Kamila
Deutschlern-Tipp von Kamila: Sprecht drauf los, traut euch einfach. Sucht Kontakt zu Deutschen Landsleuten, verlasst die Komforzone. Mir persönlich haben extreme Situationen echt geholfen, dann war ich gefordert.
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*Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Online-Sprachanbieter preply entstanden. Für meine Arbeit habe ich ein Honorar erhalten.
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