Donnerstags ist Gemüse-Tag
Wir haben vor einiger Zeit bei uns zu Hause den Veggi-Donnerstag eingeführt. Der ein oder andere fragt sich jetzt sicherlich, was ist das denn? Nun muss man sagen, dass wir vorher auch nicht täglich Fleisch gegessen haben und auch bereits vorher versucht haben bewusst und regional einzukaufen.
Weniger Fleisch auf den Tisch
Frische Bioprodukte (fleischlos) für die Gesundheit
Den „bewussten“ vegetarischen Tag in unserem Haushalt haben wir trotzdem eingeführt, um uns einfach häufiger an ein „verantwortungsbewusstes“ Verhalten zu erinnern und unserem Nachwuchs auch rechtzeitig einen „verantwortungsvollen“ Umgang mit natürlichen Ressourcen zu vermitteln. Es soll auf anschauliche Weise verstanden werden, dass auch Tiere Lebenwesen sind und das Lebensmittel ein kostbares „Gut“ darstellen, welches nicht grundsätzlich in Hülle und Fülle vorhanden ist, nur weil es im Supermarkt vielleicht so aussieht.
Der Fleischkonsum pro Kopf alleine in Deutschland ist von 1950 bis 2004 auf über 60 kg pro Jahr von ursprünglich 26 kg gestiegen. Der Veggi-Day an sich ist daher natürlich keine Idee von unserem kleinen Haushalt. Die Initiative Veggi-Day hat vor einer Weile den Veggi-Donnerstag ins Leben gerufen. Daran beteiligen sich schon einige Städte und Unternehmen. An einem Tag in der Woche gibt es dann „fleischlose“ Gerichte auf den Tisch. Doch warum macht sich die Initiative eigentlich stark für einen vegetarischen Tag?
- Zuallererst nützt es dem Klima; unterstützt werden Klima-, Umwelt- und Naturschutz.
- Dieser „bewusste“ Fleischverzichttag soll ein gesünderes Bewusstsein der Menschen unterstützen bzw. die Menschen zu einem „bewussteren“ Umgang anregen.
- Kinder und Jugendlichen soll auf diese Weise das „bewusste Essen“ erlernen, denn immer mehr Kinder leiden unter Wohlstandskrankheiten wie z.B. Übergewicht, Diabetis etc. oder haben keinen normalen „Geschmack“ mehr durch Verzehr von zu vielen Geschmacksverstärkern, Fastfood etc.
- Ein „bewussterer“ Umgang mit Tieren; Rückgang der Massenviehhaltung; Möglichkeit zur artgerechten Tierhaltung; Fleisch wird wieder etwas wert etc.
(Quelle/Bild): „Kreativküche“ auch vegetarisch, regional und Bio gibts im Naturresort Schindelbruch
Der Veggiday kann somit viele Namen haben z.B. Gemüsetag, Klimatag, vegetarischer Tag, Fleischverzichttag, Fleischfreier Tag etc. Der Veggiday möchte sensibilisieren und richtet sich daher konkret an verschiedene Zielgruppen und Einrichtungen. Z.B. versucht man Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen von der Einrichtung des vegetarischen Tages zu überzeugen, um so den Kindern frühzeitig einen bewussten Umgang zu vermitteln. Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit wird auch in Großküchen von z.B. Altenheimen, Krankenhäusern, Mensa, Unternehmen, Kantine etc. geleistet. Erste Restaurants und Hotels unterstützen einen Klimatag in Form von einem deutlichen Angebot vegetarischer Gerichte auf der Speisekarte.
Vielleicht möchten Sie ja auch einen Veggi-Day zu Hause, in Ihrem Unternehmen oder oder oder einführen? Hier ein paar kleine Tipps für eine „CO2-leichte“ Ernährung:
- Auf Saisonprodukte achten
- Auf regionale Produkte achten
- Möglichst viel Bioprodukte nutzen
- Muss denn alles im Supermarkt gekauft werden oder gibt es bei Ihnen in der Nähe vielleicht Hofläden, Bauernhöfe, kleine Bioläden etc.?
- Bewusster einkaufen… wenn Fleisch, genau überlegen welches Fleisch und woher es kommt
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