In Deutschland leiden rund 20 Millionen Menschen an Schlafstörungen in Form von Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Doch warum ist das so?
Warum leiden so viele Menschen darunter, was sind die Ursachen für Schlafstörungen und wie können Betroffene Abhilfe schaffen?
Schlafstörungen Ursachen: Was hält uns wach?
Da stellt sich doch erst einmal die Frage, warum schlafen Menschen schlecht? Ist das eine Momentaufnahme, besonders geschuldet der aktuellen Situation?
Ist das eine Erscheinung der modernen Zivilisation?
Ich gestehe, auch ich leide ab und zu unter Schlaflosigkeit und Schlafstörungen – selten aber immerhin. Das hat mich dazu gebracht, in die Richtung auch mal zu forschen. Bei meinen, immer mal wieder auftretenden Schlafstörungen, handelt es sich allerdings um ziemlich normale Dinge, die dazu führen, dass mein Schlaf beeinträchtigt wird. Das ist übrigens bei sehr vielen Menschen ähnlich.
Gründe für Schlafstörungen können sein:
Schlafstörungen Symptome können auch durch Streß (z.B. im Job) hervorgerufen werden
Schlafstörungen aufgrund wichtiger Entscheidungen, Sorgen und/oder Ängste – Kopfkino (z.B. Krankheit Familienmitglied, Geld (ein sehr häufiger Grund), Angst um den Job, Ärger mit dem Partner, Verlustängste, Exitenzängste u.v.m.)
Alter (ältere Menschen brauchen weniger Schlaf als jüngere Menschen)
Bei solchen Problemen endet die Schlafstörung in der Regel mit Aufhebung des Problems. Oft sind die o.g. Probleme eben auch nur vorübergehend.
Die Arbeitsprodukttivität kann um bis zu 40 Prozent sinken, wenn wir schlecht schlafen bzw. unausgeschlafen sind.
Schlafstörungen behandeln: Oft einfacher als wir denken!
Schlafräuber können aber auch ganz banale Dinge sein – die abszustellen, ist oft ganz einfach. Wir müssen halt nur wissen, dass sie uns „wach“ halten, was die Ursachen für Schlafstörungen sind bzw. sein können.
Gründe für Schlafstörungen:
Falsche Ernährung (z.B. zu fettes Essen spät abends)
Wohlfühl-Faktor Schlafzimmer (von der falschen Temperatur bis hin zur Qualität der Bettwäsche)
Medikamente die Schlafstörungen verursachen
Ammenschlaf – Schlafstörungen nach Geburt (oft leiden Mütter unter einem sehr leichten Schlaf )
Gestörter Schlaf-Rhytmus (z.B. durch Jetlag oder Schichtarbeit)
Alkoholkonsum (Alkoholkonsum macht meistens müde und läßt uns gut einfschlafen, allerdings in der Regel nicht gut und lange schlafen, da wir unterzuckern)
Kommen euch davon ein paar Punkte schon bekannt vor?
Schlafstörungen Ursachen-Forschung
Kennt ihr das Sprichwort, so wie man sich bettet, so schläft bzw. liegt man?
Da stellt sich doch die Frage:
Ist eure Schlafumgebung vielleicht nicht optimal?
Gibt es zu viele Nebengeräusche?
Nehmt ihr vielleicht gerade neue Medikamente, die euch am Einschlafen und Durchschlafen hindern?
Schlafstörungen – was hilft wirklich?
10 Tipps für „guten Schlaf“
Wie gesagt, auch ich litt schon öfter unter dem „Ich-Kann-Nicht-Schlafen-Phänomen“ – und ab und zu erwischt es mich auch immer mal wieder. Falls es euch auch so geht, hab ich ein paar Tipps und Empfehlungen für besseren Schlaf, die ich auch selber tatsächlich so praktiziere… und mir hilfts – meistens! 😉
Wohlfühlatmosphäre im Schlafzimmer: Frische Luft im Schlafzimmer, Dunkelheit und Ruhe wirken wunderbar um besser zu schlafen. 20° Grad Zimmertemperatur, gute Matratze und Daunendecke im Winter. Mir persönlich hilft das schon sehr weiter. Ab und zu höre ich zum Runterkommen auch gern etwas leise Musik oder einen Podcast, um mich abzulenken, wenn zu viel Gedanken durch meinen Kopf flitzen.
Achtung Ernährung:Vorm zu Bett gehen auf Alkohol, Kaffee oder auch andere anregende Getränke oder auch Speisen die schwer im Magen liegen verzichten. Alkohol läßt gut einschlafen, aber sorgt auch nicht selten dafür, dass wir nicht gut (durch)schlafen. Ebenso können Kaffee, Cola, Nikotin oder auch Zitrusfrüchte sehr anregend – zu anregend – wirken. Auch das sollte man einfach vor dem Schlafen gehen weg lassen oder stark reduzieren. Lieber einen Tee trinken. Das Ergebnis kann eine bessere Nachtruhe sein.
Aktiv sein: Körperliche Aktivität und frische Luft macht uns zufrieden und sorgt auch für besseren Schlaf. Also tagsüber mal eine Runde joggen oder einfach spazieren gehen. Das kann auch abends vor dem Einschlafen noch wahre Wunder bewirken.
Schlafrythmus einführen und einhalten: Routine unterstützt „besseren Schlaf“. Versucht doch einfach mal eine zeitlang immer zur selben Zeit ins Bett zu gehen und morgens aufzustehen. So wird der Schlaf- und Wachrythmus trainiert und der Körper gewöhnt sich oft auch an das antrainierte Schlafverhalten.
Streß abbauen: Ihr habt noch so viel zu erledigen und das raubt euch vielleicht sogar den Schlaf? Dann solltet ihr unbedingt Streß abbauen – beispielsweise durch ein duftendes Schaumbad bei Kerzenschein. Oder denkt doch auch einmal über eine Entspannungs-Aktivität wie Yoga, Meditation oder Qi Gongnach. Ein Spaziergang hilft auch immer weiter, um den Kopf „freizupusten“.
Lalelu schläfrig wirst du: Es gibt natürlich auch ein paar ganz natürliche Mittelchen, die uns schläfrig machen. Dazu gehört beispielsweise ein Vollbad – bei 38° Grad – mit Duftzusatz wie Melisse oder Lavendel. Das beruhigt und macht schläfrig. Auch sehr hilfreich ist das wohlbekannte Glas heiße Milch mit einem Löffel Honig oder eine Tasse Entspannungstee (z.B. Melisse, Hopfen, Lavendel, Passionsblume oder Johanneskraut).
Rituale & Feierabend: Zu einem bestimmten Zeitpunkt am Abend sollten wir die allgemeine Tages-Arbeit, Arbeit sein lassen und den Stift quasi niederlegen – FEIERABEND und ÜBERGANG zum Abendprogramm – z.B. Abendessen mit der Familie zu einer bestimmten Uhrzeit, vielleicht ein Abendspaziergang, in einem Buch lesen, gemeinsam eine DVD schauen oder auch einfach etwas Musik hören und mit einem FreundIn ein gutes Gespräch führen. Das hilft zu Entspannen und sorgt oft auch fü einen besseren Schlaf.
Kopfkino läßt grüßen: Euch flitzen so viele Gedanken im Kopf rum und ihr liegt wach im Bett und könnt einfach nicht schlafen, obwohl ihr vielleicht sogar wirklich müde seid? Habt ihr schon einmal probiert, euch die Gedanken von der Seele zu schreiben? Ich mache das in Form von Blogbeiträgen oder auch E-Mails, die ich dann auch vielleicht nie abschicke. 😉
…und plötzlich wach: Solltet ihr mitten in der Nacht aufwachen, versucht im ersten Schritt, wieder einzuschlafen. Funktioniert das nicht, nicht quälen, sondern die Situation einfach akzeptieren und aufstehen. Dann z.B. einfach ein Buch lesen, Musik hören oder auch Hausarbeit erledigen. Wenn die Müdigkeit dann doch wieder zu spüren ist, gehts zurück ins Bett.
Nicht zu viel schlafen: Die Schlafdauer liegt zwischen 6 bis 8 Stunden. Wer zu viel schläft fühlt sich oft am nächsten Tag auch schlapp, erschöpft und müde. Um den Schlafgewohnheiten auf den Grund zu gehen, empfiehlt es sich, den Schlaf eine Weile zu protokollieren. Einschlafzeiten, Aufwachzeiten, wie lange geschlafen, was habe ich vorher gegessen oder getrunken, wann bin ich ins Bett gegangen, was hab ich kurz vor dem zu Bett gehen getan und und und…
Die hier aufgeführten Maßnahmen haben mir bisher meistens bei meinen Schlafstörungen geholfen. Meistens ist es eben auch die Kombination aus mehreren Punkten, die mir zu mehr und gutem Schlaf verhelfen.
Wie geht es euch?
Habt ihr auch ab und zu Schwierigkeiten einzuschlafen?
Was tut ihr dann?
Was hilft bei Schlafstörungen?
Wußtet ihr, dass das Thema Schlaf, Schlafstörungen, gut schlafen, Schlafhygiene und auch Schlafmedizin eine richtige Wissenenschaft ist?
Ich finde das Thema sehr spannend.
Daher werde ich mich im Blog noch ein wenig mehr mit der Schlafwissenschaft beschäftigen!
Achtung: Könnt ihr trotz aller Maßnahmen aber trotzem nicht schlafen, dann solltet ihr euch unbedingt an einen Arzt wenden. Denn wenn der Schlaf dauerhaft fern bleibt, können natürlich auch schwere Erkrankungen der Auslöser dafür sein.
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Gesundheit fängt mit Wohlfühlen an – auch in diesen Artikeln:
Tanja Klindworth ist nicht nur das Herz der SPANESS-Redaktion. Sie schreibt darüber hinaus auch für andere Blogs, Webseiten, Reise- und Fachmagazine. Ob online oder als Print-Variante. Ihre Fachbereiche sind: Wellnesstrends, Gesundheit, Urlaub und Reise. Zusätzlich ist sie auch als Reisebloggerin tätig.
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